Wer als Netzwerkmanager arbeitet, trägt Verantwortung. Denn in dieser Position nimmt man oft Führungsaufgaben in der internen EDV-Abteilung des Unternehmens wahr. Als Netzwerkmanager ist man nicht nur in der Lage, das gesamte Firmennetz verantwortungsbewusst zu betreuen, man verfügt auch über das notwendige Fach- und Führungswissen.

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Übersicht:

  • Berufsbild und Aufgaben
  • Der Weg zum Netzwerkmanager
  • Fernstudium
  • Studium
  • Gehalt von Netzwerkmanagern
  • Berufliche Perspektiven

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Berufsbild und Aufgaben

Der Netzwerkmanager ist verantwortlich für die IT-Netzwerke in Unternehmen. Im öffentlichen wie privaten Unternehmen sind alle Computer miteinander vernetzt. Das sogenannte Netzwerk dient dem schnellen und einfachen Austausch von Daten innerhalb eines Unternehmens. Dem Netzwerkmanager obliegt die Aufgabe, diese Netzwerke zu planen, zu konzipieren und zu überwachen.

Die Tätigkeiten des Berufs sind abwechslungsreich. Zu den Aufgaben gehört die Überwachung des Datentransfers sowie die Sicherheit der Daten. Des Weiteren zählt die Vergabe von Zugriffsrechten, Erfassung von wiederholend auftretenden Fehlern sowie deren Behebung zu den Arbeiten. Engpässe in den IT-Netzwerken sind zu identifizieren und umgehend einer Lösung zuzuführen.

In einigen Fällen schulen die Verantwortlichen für die IT-Netzwerke die Anwender im Unternehmen. Die Netzwerk-Administratoren setzen unter der Führung des Netzwerkmanagers die Lösungen um.

Eine hohe Affinität zu Computern und Netzwerken bildet die Grundvoraussetzung. Darüber hinaus bedarf es guter Anwenderkenntnisse von Programmiersprachen. Der Beruf erfordert die Freude im Umgang mit komplexen Systemen sowie die Fähigkeit zum analytischen und abstrakten Denken. Gute bis überdurchschnittlich gute Englischkenntnisse runden das Profil ab.

Der Weg zum Netzwerkmanager

Bisher gibt es keinen anerkannten Ausbildungsberuf zum Netzwerkmanager. Auch einen Studiengang gibt es in der Form nicht.
Ein Studium der technischen Informatik oder die auf einer hohen Praxiserfahrung basierende Weiterbildung zum CNE (Certified Network Engineer) gelten als Königswege in diese Position.

Aber auch andere Weiterbildungen vermitteln das notwendige Wissen für den Beruf. Diverse Anbieter bieten hier entsprechende Fernkurse und Qualifizierungsmaßnahmen neben dem Beruf oder Vollzeit an.

Fernstudium

Es gibt eine Handvoll Fernschulen, die das Fernstudium zum „Geprüften Netzwerkmanager“ anbieten. Die Inhalte ähneln sich dabei meist stark, so dass es in jedem Fall ratsam ist, sich bei allen Anbietern über den Fernlehrgang zu informieren und den am meisten passenden für sich rauszusuchen.

Ziel des Fernstudiums ist es, neben dem grundlegenden technischen Wissen auch fundiertes Wissen im Projektmanagement und der Organisationsentwicklung zu vermitteln, so dass man anschließend in der Lage ist, Projektteams zu leiten, um etwa neue EDV-Systeme erfolgreich in Unternehmen einzuführen.

Das Fernstudium zum Netzwerkmanager richtet sich vor allem an jene, die bereits in der IT tätig sind und eine Aufstiegsqualifikation suchen. Oder auch an Personen, die aus einem technischen Beruf kommen oder sich als Quereinsteiger beruflich neu orientieren wollen.

Die Teilnahme am Fernlehrgang erfordert gute PC- und Kenntnisse zu aktuellem Windows, Installationserfahrungen mit Betriebssystemen, einen sicheren Umgang mit der Textverarbeitung und dem Internet, Erfahrungen in betrieblicher Organisation und Interesse an der Kommunikation im Team. Einige Anbieter fordern zudem mindestens einen Realschulabschluss.

Mit dem Fernstudium kann jederzeit begonnen werden. Bei den meisten Anbietern können Sie diesen vier Wochen unverbindlich testen. Bei einem wöchentlichen Zeitaufwand von etwa 7 bis 8 Stunden müssen Sie mit einer Regelstudienzeit von 24 Monaten rechnen.

Studium

Den Studiengang Netzwerkmanager gibt es in der Form nicht. Was aber nicht heißt, dass man mit einem geeigneten Studium nicht als solcher tätig sein kann.

Das Studium der (technischen) Informatik, der Elektro-Ingenieurwissenschaften, Mathematik oder der Physik sind die am besten geeignetsten Studiengänge um sich zum Netzwerkmanager zu qualifizieren.

Eine Vertiefung in verschiedenen Bereichen der Informatik hängt von dem Angebot der Hochschule ab. Ein Master dauert vier Semester und die Studiengänge orientieren sich an den Anforderungen der Praxis. Daher zählen Praktika bei vielen Hochschulen mit zum Inhalt des Studiums.

Die Studiengänge erfordern ein gutes Verständnis für Mathematik. Allein die Begeisterung für Computer ist nicht ausreichend. Auf dem Weg zum Netzwerkmanager ist es lohnenswert, Nebenfächer aus der Sozialwissenschaft zu wählen.

Der Netzwerkmanager führt und leitet Personal. Sozialkompetenzen und vorweisbare Qualifikationen sind wichtig und im Studium erlernbar.

Gehalt von Netzwerkmanagern

Die Gehaltsaussichten sind sehr gut. Das fängt schon bei dem Einstiegsgehalt an. Denn nach Abschluss eines Informatikstudiums sind Jahresgehälter bis zu 45.000 Euro drin.

Mit zunehmender Berufserfahrung und steigender Position steigen auch die Gehälter. Mit dem Aufstieg in eine Führungsposition zum Netzwerkmanager, der Projekte verantwortet und Personal führt, ist das Einkommen vergleichbar mit dem eines Projektleiters. Ein Jahresgehalt bis zu 100.000 Euro ist für IT-Projektleiter in Deutschland realistisch.

Wie so oft ist auch das Gehalt von Netzwerkmanagern von mehreren Faktoren abhängig. Nicht nur die Kenntnisse und Fähigkeiten spielen eine Rolle, auch der Standort und die Größe des Unternehmens ist entscheidend.

Unternehmen mit vielen Angestellten bezahlen mehr als kleine Unternehmen. Zudem existiert in Deutschland ein Gehaltsgefälle von Süd nach Nord und von West nach Ost.

Berufliche Perspektiven

Netzwerkmanager arbeiten in allen privaten und öffentlichen Unternehmen, die aufgrund ihrer Mitarbeiterzahl ein größeres IT-Netzwerk betreiben. Aufgrund von Fachkräftemangel und dem Wachstum von Netzwerken in privaten und öffentlichen Unternehmen zu komplexen Strukturen besteht Bedarf. Der Arbeitsmarkt für Netzwerkmanager ist anhaltend gut und die Gehälter steigen weiterhin.

Permanente Weiterbildung in den neuesten Netzwerk-Technologien ist für Netzwerk-Manager eine wichtige Voraussetzung, um dauerhaft Erfolg zu haben. Ein Aufstieg innerhalb der Unternehmenshierarchie ist möglich und kann von Führungskräftetrainings begleitet werden.

Bildquelle: © Tomasz Zajda – Fotolia.com

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