GerichtsurteilNews am

Das Landgericht Potsdam verurteilte jüngst einen 25-Jährigen zu sieben Jahren Haft. Dieser hatte seinen knapp zwei Monate alten Sohn zu Tode geschüttelt, als dieser sich nicht beruhigen ließ.

Er sei überfordert gewesen

Es geschah im Juni 2016, als der kleine Calvin eines Nachts aufwachte und schrie. Sein Vater – Kevin R. (25) – versuchte, ihn mit Babynahrung und Wiegen zu beruhigen. Der Kleine schrie jedoch trotz dieser Versuche immer weiter. Dieses Verhalten löste beim Vater anscheinend enormen Stress aus. Er begann, den Jungen heftig zu schütteln und zu schlagen. Die Mutter (35) bekam davon nichts mit.

Die starken Bewegungen hatten schwerwiegende Folgen: Calvin starb an deren Folgen. Zunächst hatte Kevin R. noch den Notarzt gerufen, doch dieser konnte nur den Tod des Säuglings feststellen. Sein Vater teilte bereits den Rettungskräften mit, dass er mit der Situation komplett überfordert gewesen sei. Dieses Statement wiederholte er später auch bei der Befragung der Polizei.

Sieben Jahre Haft

Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft nur sechs Jahre Gefängnis gefordert. Die Strafkammer entschied letztlich allerdings gar auf sieben Jahre Haft für den angeblich überforderten Vater. Das Urteil: Gefängnis wegen Totschlags!

Beitragsbildquelle: © hunna – Fotolia.com

2 Bewertungen
4.50 / 55 2