Sozialdemokraten in Österreich gegen Hartz IV
ArbeitslosHartz 4News am

In Österreich denkt das Finanzministerium daran, ein vergleichbares Modell wie Hartz-IV-einzuführen. Jedoch warnte der Sozialminister Alois Stöger von der SPÖ vor einer „Zerstörung des Sozialsystems“. Er erklärte, dass das in die Armut Treiben von Menschen nichts mit verantwortungsvoller Politik zu tun hätte.

Wie sieht es in Österreich aus?

Momentan erhalten Arbeitslose in Österreich zuerst das Arbeitslosengeld und anschließend die sogenannte Notstandshilfe. Ähnlich wie vor einigen Jahren noch das Arbeitslosen Geld und die Arbeitslosenhilfe in Deutschland. Analog zu Hartz IV könnte in Österreich nun eine „bedarfsorientierte Mindestsicherung“ eingeführt werden.

Der sozialdemokratische Sozialminister Österreichs warnte jedoch vor den Plänen und dem Vorhaben, die Gesetze der deutschen Kollegen und Kolleginnen zu wiederholen.

Dazu erklärte er: „Die Einführung von Hartz IV in Österreich bedeutet Armut und soziale Ausgrenzung. Menschen in die Armut zu treiben hat nichts mit verantwortungsvoller Sozial- und Wirtschaftspolitik zu tun.“

In Deutschland sei Hartz IV ein „mahnendes und abschreckendes Beispiel“. Weiter erklärte Stöger, er werde nicht zulassen, die „Arbeitssuche mit Hartz IV zu bestrafen, ihnen beinahe das gesamte Ersparte, das Haus und die Eigentumswohnung, das Auto und den Bausparer wegzunehmen.“

Bildquelle: © Zerbor – Fotolia.com

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