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Wer sich als Student etwas dazuverdienen muss, der tut sich natürlich am leichtesten, wenn der Job direkt an der Uni angesiedelt ist. Es gibt keinen zusätzlichen Arbeitsweg und die Jobs lassen sich gut mit dem Studium koordinieren, sie sind also zeitsparend unterzubringen.

Übersicht:

  • Die studentische Hilfskraft auch „Hiwi“ genannt
  • Hiwi in der Verwaltung
  • Hiwi in der Datenerhebung
  • Hiwi in der Forschungs- oder Projektarbeit
  • Bezahlung in Hiwi-Jobs
  • Servicekraft in gastronomischen Bereichen der Universität
  • Hausmeistertätigkeiten an der Universität

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Die studentische Hilfskraft

Der beste Weg für einen Job an der Uni ist es sicherlich, eine Stelle als studentische Hilfskraft zu finden, auch wissenschaftliche Hilfskraft oder Hilfswissenschaftler und daraus abgeleitet Hiwi genannt.

Wobei es bei den Hiwi-Jobs riesige Unterschiede gibt, nicht nur bei der Bezahlung, sondern auch bei der Ausgestaltung der Arbeitsstellen. Lehrstühle oder auch andere universitäre Einrichtungen können Hiwis für die unterschiedlichsten Tätigkeiten einstellen: In der Verwaltung, bei Projekten oder universitären Angeboten, bei Datenerhebungen sowohl im Verwaltungs- wie auch im wissenschaftlichen Bereich oder direkt in Forschungsprojekten.

Wissenschaftliche Hilfskraft in der Verwaltung

Einen sicheren Job hat ein Student, der einen Hiwi-Job in der Verwaltung ergattert. Allerdings kann die Arbeit in diesem Bereich auch relativ nervtötend sein und vor allem ist sie für das Fortkommen bei einer etwa geplanten wissenschaftlichen Laufbahn nicht im Besonderen förderlich.

Wer aber selbst in die Verwaltung strebt, andere Bürolaufbahnen ins Auge fasst oder in den Wirtschaftswissenschaften studiert, dem helfen in den Bewerbungsunterlagen auch Hiwi-Zeiten in der Verwaltung. Wer in der Bürokratie einer Universität oder eines Lehrstuhles Erfahrungen gesammelt hat, der kann es wohl mit jedem bürokratischen Monster in der öffentlichen Verwaltung oder auch in einer Firma aufnehmen.

Wissenschaftliche Hilfskraft in der Datenerhebung

Meist näher am wissenschaftlichen Bereich ist die Arbeit als Hiwi bei der Datenerhebung. Allerdings gibt es auch hier Jobs, die rein in der Hochschulverwaltung angesiedelt sind und statistischen Zwecken der Universität oder des Finanzträgers dienen.

Das hat nichts mit wissenschaftlicher Arbeit zu tun, ist aber trotzdem eine Tätigkeit, die sich im Lebenslauf gut macht, denn sie zeugt von der Fähigkeit zu exaktem und ausdauerndem Arbeiten.

Datenerhebungen für wissenschaftliche Projekte oder Forschungsarbeiten können interessant oder nervtötend sein, meistens sind sie eher letzteres. Wer Statistik zu seinem Studienbereich zählt, lernt hier eine Menge und ist für viele Anforderungen im späteren Beruf, welchen Feldes auch immer, sehr gut gerüstet.

Wer es schafft solche Datenerhebungen im eigenen Fachbereich durchzuführen und womöglich die Daten sogar für eigene Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten nutzen kann und darf, der hat schon fast optimale Synergie zwischen Studentenjob und Studium hergestellt.

Wissenschaftliche Hilfskraft in der Forschungs- oder Projektarbeit

Noch besser kann man es eigentlich nur treffen, wenn man tatsächlich einen Hiwi-Job in einem Forschungsprojekt bekommt, das zum eigenen Studiengang passt und sich womöglich in eigenen Arbeiten verwerten lässt. Solche Jobs bringen nicht nur Geld, sie bringen den Hiwi auch im Studium voran und eröffnen vor allem Perspektiven für eine spätere berufliche Laufbahn. Egal, ob man nun eine universitäre oder eine Laufbahn in der Wirtschaft anstrebt, ein Hiwi-Job in einem Forschungsprojekt macht sich in jedem Lebenslauf gut.

Weitere Vorteile eines solchen Hiwi-Jobs sind die Kontaktmöglichkeiten und der Einblick in die Arbeitsweise einer Projektgruppe oder eines Lehrstuhls. Das sind für alle Studenten, die eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben fast schon „must haves“ des Werdegangs. Der normale Weg in einer wissenschaftlichen Laufbahn geht von der wissenschaftlichen Hilfskraft zum wissenschaftlichen Mitarbeiter, dann über Promotionsstelle und Promotion zur Habilitation.

Bezahlung als studentische Hilfskraft

Die Bezahlung studentischer Hilfskräfte ist nicht bundeseinheitlich geregelt. In jedem Fall kommen Studenten mit Hiwi-Jobs inzwischen zumindest in den Genuss des gesetzlichen Mindestlohnes von 8,50 Euro Stundenlohn, denn ihre Jobs fallen unter dieses Gesetz.

In den meisten Fällen werden studentische Hilfskräfte im Bereich von 9 bis 10 Euro pro Stunde bezahlt. Sie fallen also unter die nicht gerade hoch bezahlten Studentenjobs, mit den anderen oben beschriebenen Vorteilen können sie im „Preis-Leistungsverhältnis“ aber doch mithalten.

Servicekraft in gastronomischen Bereichen der Universität

Auch in der Mensa, der Cafeteria der Universität oder in Studentencafés, die vom Studentenwerk oder ähnlichen studentischen Einrichtungen betrieben werden, gibt es Nebenjobs auf 450-Euro-Basis, die von Studenten wahrgenommen werden können. Wie überall im gastronomischen Bereich ist die Bezahlung eher schlecht, der gesetzliche Mindestlohn muss aber auch hier eingehalten werden.

Verschärfend kommt hinzu, dass der gastronomieübliche Zusatzverdienst Trinkgeld weitgehend wegfällt, weil die Jobs in der universitären Gastronomie ja kaum klassischen Bedienservice umfassen. An der Essensausgabe der Mensa oder Selbstbedienungskasse der Cafeteria werden die wenigsten Studenten ein Trinkgeld rausrücken.

Vorteil eines Jobs im gastronomischen Bereich der Universität ist sicherlich, dass mit dieser Erfahrung auch Jobs in der Gastronomie problemlos zu bekommen sind. Wem das liegt, der kann auch bei den Ausgaben für das eigene Essen sparen, wenn er in diesem Bereich arbeitet. Bei so großen gastronomischen Betrieben fällt immer etwas an, das man günstig erwerben oder manchmal sogar kostenlos mit nach Hause nehmen kann.

Hausmeistertätigkeiten an der Universität

Auch an der Uni muss der Rasen gemäht werden, der Parkplatz gekehrt und Mülleimer müssen geleert werden. Nicht alle Unis stellen so viele Hausmeister fest an, dass diese das alles erledigen können oder vergeben die Arbeiten nach außen. Manche Univerwaltung hat auch ein Budget mit dem Hilfskräfte für solche Arbeiten bezahlt werden. Wie fast überall genießen auch Hausmeister an der Universität keinen besonders guten Ruf, aber wie fast überall gibt es in Wirklichkeit solche und solche.

Wenn man als Student eine gewisse handwerkliche Begabung hat und einen guten Draht zu „seinem“ vorgesetzten Hausmeister herstellt, dann kann so ein Job eine sehr gute Möglichkeit sein, direkt an der Uni sein Studium zu finanzieren.

Solche Jobs gehören zu den besser bezahlten Studentenjobs, denn sie werden meist in Anlehnung an TVöD vergütet, also wie Angestellte im öffentlichen Dienst.

Bildquelle: © DOC RABE Media – Fotolia.com

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