Stories am

Faßberg/Winsen: Am 10. Mai wurde im Landkreis Celle (Niedersachsen) ein Baby in einem Abwasserschacht entdeckt. Seither rätseln die Ermittler im Falle des kleinen Mädchens, von dessen Mutter noch heute jede Spur fehlt.

In der vergangenen Woche wurde das kleine Mädchen auf dem Waldfriedhof Wolthausen (Winsen/Aller) beerdigt. Zwei Beamtinnen, die auf dem Parkplatz des Geländes warteten, hofften vergebens darauf, dass die Mutter des toten Babys erscheinen würde. Doch niemand kam.

Währenddessen bereitete der Friedhofsgärtner die traurige Beisetzung des Babys vor. Er schaufelte kleine Gräber für die anonymen Urnen. In das letzte Grab wurde das eingeäscherte Baby eingelassen.

Eine traurige Beerdigung: Während der Beerdigung gab es niemanden, der um das Baby weinte. Niemand sprach die letzten Worte. Vermutlich hatte das Baby ein sehr kurzes, dramatisches Leben geführt.

So viel ist bekannt

Entdeckt wurde der Leichnam des Babys am 10. Mai im Schacht einer Pumpstation in Faßberg. Mittels einer Plakataktion hatte man seither versucht, die Mutter des Babys ausfindig zu machen. Doch ein Erfolg blieb aus. Wie oder wann das Kind in den Schacht gelangte, ist bis heute ungewiss. Dennoch wird von der Staatsanwaltschaft in dem Fall weiterermittelt – wegen Verdachts auf Totschlag. Das Kind war bereits stark verwest, als es gefunden wurde.

Bildquelle: © Reddogs – Fotolia.com

4 Bewertungen
4.75 / 55 4