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Einen der wohl schönsten Berufe, die man sich vorstellen kann, ist der Raumausstatter. Nach dem Studium zum Innenarchitekt kann man sich seiner Kreativität hingeben, Wohnungen und Häuser einrichten und dekorieren und wird dafür auch noch super bezahlt – doch auch mit der richtigen Ausbildung kann man diesen Traumjob erlangen…

Wenn das Hobby zum Beruf wird…

Von nicht vielen Jobs kann man sagen, dass die entsprechende Tätigkeit beinahe wie ein Hobby zu verstehen ist. Einer der wenigen Berufe, die tatsächlich mehr Hobby als anstrengende Arbeit sind, ist der Raumausstatter, Raumgestalter oder Innenarchitekt. Orientiert an den Wünschen und Vorstellungen des Kunden erschafft der Raumausstatter Einrichtungskonzepte zu einzelnen Räumen oder ganzen Wohnungen. Hier sind Einfallsreichtum und Kreativität gefragt, denn je zufriedener der Kunde, desto besser vermarktet sich der Raumausstatter für künftige Aufträge.

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Kreativität und Einfallsreichtum

Beim Einrichten kommt es nicht nur auf den richtigen Geschmack in Bezug auf die Möbel an, sondern vor allem auf die letztendliche Gesamtkomposition von Möbeln, Gestaltung und Beschaffenheit von Wänden und Fußböden sowie die richtige Wahl der Farbkomponenten. Allerdings muss sich die Gestaltung nach den Wünschen des Kunden richten. Mal kann das eine strikte Themenvorgabe sein – mal aber auch völlige Handlungsfreiheit. Mal möchte es der Kunde eher konservativ, edel oder auch dezent – ein andermal wiederum puristisch, modern und exklusiv. Gerade darum ist es wichtig, über ein besonders vielseitiges Repertoire an Ideen zu verfügen, die man dem Kunden vorstellen kann, um anschließend das ideal Konzept auszuarbeiten.

Studium oder Ausbildung

Um Raumausstatter zu werden, benötigt man als Grundlage entweder ein Studium in Fachrichtung Innenarchitekt oder aber die entsprechende Ausbildung. Diese nennt sich „Ausbildung zum Raumgestalter“ und beinhaltet die Schwerpunkte Handwerk in den Bereichen Boden, Wände und Polster sowie die Raumdekoration mit Licht- und Sonnenschutz, denn neben Kreativität und Ideenreichtum gibt es auch viele technische Aspekte, die beim Einrichten zu berücksichtigen sind. Beispielsweise sind Material und Beschaffenheit wichtig für Verarbeitungsmöglichkeiten und somit auch für die Gestaltungsspielräume an sich, denn für viele Kunden ist das Einfache und Gewöhnliche nicht aufregend genug. Auch das Fachwissen darüber, welche Lichtverhältnisse in den verschiedenen Räumen herrschen müssen, damit man sich dort richtig wohlfühlt, ist enorm wichtig. Auch hier werden je nach Raumtyp verschiedene Anforderungen gestellt, die entsprechend zu erfüllen sind: Ein Arbeitsraum beispielsweise verlangt möglichst natürliche Lichtverhältnisse und eine Beleuchtung, die den gesamten Raum erhellt. Das hat vor allem psychologische Effekte auf den Menschen. Ein Schlafraum wiederum kann völlig anders beleuchtet werden.

Für wen ist die Ausbildung interessant?

Grundsätzlich ist ein Job als Raumausstatter vor allem für kreative Köpfe geeignet. Wer gerne künstlerisch tätig ist und einen guten Geschmack für Einrichtungen hat, der hat besonders gute Chancen auf eine erfolgreiche Karriere. Im Studium und in der Ausbildung kommt es allerdings nicht nur auf reine Kreativität an: Auch Mathematik spielt eine entscheidende Rolle, die man nicht unterschätzen sollte. Darüberhinaus ist handwerkliches Geschick gefragt. Der Umgang mit verschiedenen Materialien und Stoffen wird schließlich später einmal zum alltäglichen Procedere.

Was erwartet mich in und nach der Ausbildung?

Natürlich verdient man während der Ausbildung auch schon etwas Geld: Im ersten Lehrjahr der Ausbildung beispielsweise erhält man ein monatliches Entgelt in Höhe von 390 Euro. Im dritten Lehrjahr steigert sich dieses auf etwa 510 Euro pro Monat.

Im Anschluss an die Ausbildung wird man meist im Stundensatz bezahlt. Grundsätzlich können Sie dabei einen Lohn von ca. 12 Euro pro Stunde erwarten. Allerdings ist das noch lange nicht das Ende. Wenn Sie möchten, können Sie Ihr fachliches Knowhow mit verschiedenen Fort- und Weiterbildungen erweitern sowie entsprechende Spezialisierungen vornehmen. Dadurch steigern Sie natürlich Ihren persönlichen Marktwert enorm und verdienen weitaus mehr, erhalten bessere und lukrativere Aufträge.

Fazit

Ein Job der besonderen Sorte: Der Raumausstatter macht sein Hobby zum Beruf und ist die perfekte Balance aus Kreativität und technischem sowie handwerklichem Verständnis. Wer in seinem Leben einen vielseitigen und angenehmen Beruf sucht, der sollte sich tatsächlich überlegen, via Ausbildung oder Studium in diese Richtung zu gehen.

Bildquelle: © Friedberg – Fotolia.com

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