Heimarbeit am

Was für eine wunderbare Vorstellung – eine Kita innerhalb der eigenen vier Wände zu errichten und auf diese Weise von zu Hause aus Geld zu verdienen. Besonders Kinderliebende sollten sich mit diesem Gedanken ein wenig näher befassen…

Ist das überhaupt möglich?

Kann man tatsächlich einfach so eine Kindertagesstätte bei sich errichten und damit Geld verdienen? Und wenn ja, worauf muss man achten und was gehört dazu?

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Gesetzlich gesehen sollte es da keine Probleme geben – zumindest solange Sie sich im richtigen Rahmen bewegen. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

  • 1. Spielgruppen

Spielgruppen, die mit ab und zu wechselnden Kindern gelegentlich gebildet werden, benötigen keine besondere Erlaubnis. Sie verstehen sich als eine Art der Nachbarschaftshilfe, bei der die Betreiber auch nicht steuerpflichtig werden. Sie brauchen also weder einen Gewerbeschein, noch die Tätigkeit dem Finanzamt melden.

  • 2. Tagespflege

Wenn Sie ein Kind außerhalb Ihrer Wohnung betreuen mit mehr als 15 Stunden pro Woche und entgeltlich länger als drei Monate, dann benötigen Sie eine Pflegeerlaubnis (wird als Qualifizierung von Jungendämtern angeboten).

  • 3. Kindertagesstätte oder Kindergarten

Errichten Sie eine Kita oder einen Kindergarten – also eine Stätte, in der Sie tagsüber Kinder verschiedener Altersgruppen betreuen, dann werden Sie in der Regel freiberuflich tätig und unterliegen somit der Steuerpflicht.

Für das Heimarbeits-Modell kommt also nur die erste Variante wirklich in Frage. Hier haben Sie nämlich nicht nur besonders viel Handlungsspielraum sondern auch die größten steuerlichen Vorteile.

Auch eine Kinderkrippe ist gerade in der jetzigen Zeit ein hervorragend nutzbares Modell…

Enorme Mengen an Nachfragen

Es fehlen die Plätze. Viele Eltern haben aus beruflichen Gründen nicht genug Zeit, um sich ausreichend um den eigenen Nachwuchs zu kümmern. Die Einrichtungen, bei denen man die Kinder abgeben könnte, sind leider maßlos überfüllt. Mancherorts muss man sein Kind bereits mehrere Wochen vor der Geburt auf die endlos lange Warteliste setzen, damit man Aussichten auf einen Platz hat.

Diesen enormen Bedarf können Sie sich zunutze machen.

Erfüllen Sie sich einen Traum

Wenn Sie ohnehin Kinder mögen und gut mit Heranwachsenden umgehen können, dann sollten Sie sich definitiv einige Gedanken über die Eröffnung einer eigenen Kinderbetreuung machen. Schließlich ist es eine Art der Heimarbeit, die viele weitere Vorteile mit sich bringt. Sie müssen das Einkommen, das Sie mit einer eigenen Kinderbetreuung innerhalb einer selbstorganisierten Spielgruppe verdienen, weder versteuern, noch beim Finanzamt angeben. Außerdem können Sie frei entscheiden, in welchen Zeiträumen Sie eine von Ihnen festgelegte Anzahl von Kindern in Ihre Wohnung aufnehmen.

Welche Mindeststandards sollte man erfüllen?

Auch wenn Ihnen keine großartigen Rahmenbedingungen vorgegeben werden sollten Sie auf einige wichtige Aspekte achten, damit Sie einen guten Job machen können:

Zum einen sollten Sie eine Gruppengröße wählen, die Sie problemlos managen können. Wichtig: Wenn Sie auf Kinder aufpassen, sollten Sie eine gute Haftpflichtversicherung haben, welche die Aufsicht einer bestimmten Anzahl von Kindern mit absichert. Dies kann man immer im Bedingungswerk nachlesen oder im Kundenservice erfragen. Richten Sie sich nach der Höchstzahl an Kindern, die Sie betreuen dürfen. Andernfalls gefährden Sie die zu betreuenden Kinder sowie im Schadensfall Ihre finanzielle Situation.

Zum anderen sollten Sie in Ihren vier Wänden eine Umgebung schaffen, die altersgruppengerecht auf die zu betreuenden Kinder zugeschnitten ist. Dazu gehören neben ausreichender Spielfläche auch das entsprechende Equipment wie zum Beispiel Spielzeug sowie die Beseitigung potenzieller Gefahrenquellen.

Was kann man verdienen?

Mit einer der schönsten Aspekte dieser Heimarbeit ist, dass Sie frei entscheiden können, welchen Stundensatz Ihnen für die Betreuung eines Kindes zusteht. Natürlich sollten Sie keinen Stundenlohn verlangen, der so hoch ist, dass niemand seine Kinder bei Ihnen abgeben möchte – wenn Sie aber beispielsweise pro Kind fünf Euro pro Stunde nehmen und eine Gruppe von drei Kindern betreuen, dann haben Sie einen Stundenverdienst von 15 Euro. Im Bereich der Heimarbeit ist das ein überdurchschnittlich hohes Einkommen.

Bildquelle: © Gennadiy Poznyakov – Fotolia.com

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