In den meisten Fällen haben wir vom Zögern ein sehr schlechtes Bild. Es hindert uns scheinbar am effektiven Arbeiten, hält uns nur auf und kostet Zeit bei wichtigen Entscheidungen. Wenn wir allerdings zögern, dann hat das einen bestimmten Grund. Erfahren Sie, wie Sie Ihrem Zögern auf den Grund gehen und das Zögern an sich zu Ihrem Vorteil verwenden können.
Ist Zögern eine Schwäche?
Viele sehen im Zögern nicht nur einen überflüssigen Prozess, der einen am Arbeiten hindert, sondern sogar eine Schwäche. Man ärgert sich darüber, dass man nicht einfach seinem Entschluss folgen kann und Entscheidungen vertagt oder zum Teil sogar unter den Tisch kehrt.
Dabei ist das Zögern ein völlig normaler Prozess, der sich im Laufe der Evolution als nützliches Instrument etabliert hat.
Dabei steht das Zögern in direkter Zusammenarbeit mit der Angst. Angst wiederum ist ein gewollter Schutzmechanismus der Natur. Sie hat vor allem die Funktion uns zu warnen um sich nicht blindlinks in gefährliche Situationen zu begeben.
Wenn also Angst ein wichtiges Warninstrument unseres Geistes ist und das Zögern eine ähnlich Funktion hat, ist es sicher hilfreich, das Zögern etwas genauer in seiner funktionsweise zu betrachten.
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„Und wenn das zögern doch richtig war?“
Teilweise warnt uns das unser Zögern nicht nur, es bewahrt uns sogar. Zögern ist ein Indikator dafür, ob etwas zu 100 Prozent sicher erscheint, oder nicht. Meist rührt es aus dem Unterbewusstsein heraus und dringt dann in unser Bewusstsein, ohne dass wir die konkreten Grund dafür kennen, oder zumindest – nicht sofort!
Zögern hat verschiedene Formen
Zögern kann mehrere Gründe haben. Je besser Sie sich selbst beobachten, desto hilfreichere Erkenntnisse können Sie über Ihr Zögern gewinnen. Und diese zu Ihren Gunsten nutzen.
Zögern Sie, weil die Sache keinen Spaß macht?
Häufig sträuben wir uns mit aller Kraft gegen eine Sache, und zwar aus gutem Grunde: Wir haben keinen Spaß daran. Das kann sogar sehr emotionale und tiefliegende Beweggründe haben. Wenn die Tätigkeit gegen Ihre moralischen Grundvorstellungen spricht, können Sie sich mit Gewissheit nicht voll und ganz auf eine solche Tätigkeit einlassen. Viele Coachs sind der Ansicht, dass Sie etwas lieber bleiben sein sollten, wenn Sie es aus innerer Überzeugung wirklich nicht machen wollen.
Sie zögern, weil Ihnen noch Informationen fehlen
Dies kann ein sehr häufiger Grund fürs Zögern sein. Wenn wir eine Sache machen wollen, dann wollen wir sie auch gut machen. Dementsprechend fordert das ein gewisses Maß an Vorbereitung – das stärt auch die Selbstsicherheit in der Ausführung. Wenn Sie also das Gefühl haben, mit zu wenigen Informationen versorgt zu sein, dann kümmern Sie sich am besten sofort um dieses Problem.
Manchmal möchten wir auch eine Sache nochmals überdenken. In diesem Falle spricht man auch von „kreativem Zögern“.
Stellt die Aufgabe eine Überforderung für Sie dar?
Der Mensch möchte stets gefordert werden, und zwar angemessen zu seiner persönlichen Leistungskraft. Der Grad zwischen Unter- und Überforderung ist allerdings schmal. Die Mitte dazwischen bildet den perfekten Anforderungsgrad. Fühlen wir uns mit einer Aufgabe überfordert, dann löst das Angst aus. Auch hier beginnen wir zu zögern.
Sie haben andere Prioritäten
Auch das kann ein Grund sein, warum wir uns einer Aufgabe nicht so einfach ohne weiteres stellen wollen. Wenn Sie genau wissen, dass andere Dinge wichtiger sind oder zuerst erledigt werden sollten, dann kann Zögern ein kleiner in uns ausgelöster Alarm sein, dass wir diese Aufgabe lieber hinten anstellen sollten.
Warum zögern Sie?
Nun gilt es für Sie herauszufinden, was Ihr persönliches Zögern in den einzelnen Situationen zu bedeuten hat. Seinen Sie bei der Analyse aufmerksam. Das hilft Ihnen die optimale Lösung zu finden. Sehr oft ist es sogar so, dass wir keinen wirklich relevanten Grund für unser Zögern finden und dann noch motivierter an eine Aufgabe gehen können.