Weiterbildung am

Ein Leben lang besteht ein Anreiz zur Weiterbildung. Altenpflege und andere soziale Berufe sind da keine Ausnahmen. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, welche Angebote es gibt, was Ihnen eine Weiterbildung bringt und worauf Sie dabei achten sollten.

Altenpfleger

Überblick

  • Sinn von Weiterbildungen
  • Regelmäßige Fortbildungen
  • Weiterbildung Altenpflege: Privat oder offiziell?
  • Kurs oder Studium?
  • Altenpflege-Weiterbildung für pflegende Angehörige
  • Neue Berufsperspektiven
  • Weiterbildung Altenpflege als Aufstiegschance
  • Karriere durch Weiterbildung
  • Arten der Weiterbildung in der Altenpflege
  • Fördermöglichkeiten
  • Quereinsteiger
  • Weiterbildung im Ausland
  • Teilnahme an Projekten

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Warum weiterbilden?

Wer sich zum Altenpfleger ausbilden lässt, hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Besteht da überhaupt noch der Grund sich weiterzubilden? Ja, und zwar in drei Richtungen. Zum einen können Sie sich eines speziellen Bereichs in der Altenpflege annehmen.

Zum Beispiel die Betreuung von psychisch beeinträchtigten Personen oder die Seniorenaktivierung durch spezielle Therapieprogramme. Zum anderen können Sie sich darauf vorbereiten eine verantwortungsvollere Position einzunehmen.

Außerdem können Sie Ihre Erfahrung an andere weitergeben und sollten dafür didaktische Kenntnisse haben.

Regelmäßige Fortbildungen

Eine Weiterbildung Altenpflege allein bringt nur kurzzeitig etwas. Zumindest für Ihre Motivation und Ihren Lebenslauf. Nur wenn Sie regelmäßig Zeit einplanen, um Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen, können Sie das volle Potential ausschöpfen.

Wenn Sie fest als Altenpfleger angestellt sind, kann es sogar sein, dass Ihr Arbeitgeber Sie regelmäßig auf solche Fort- und Weiterbildungen schickt.

Weiterbildung Altenpflege: Privat oder offiziell?

Es ist durchaus möglich, dass Sie sich selbst geeignete Fachliteratur besorgen und sich unabhängig von einer Organisation weiterbilden. Leider zählt für die meisten Arbeitgeber aber nur ein offizieller Nachweis, dass Sie einen Kurs belegt haben.

Es gibt trotzdem eine Möglichkeit die Kursgebühren und die Unterrichtspläne zu umgehen: Sie können selbst Fachliteratur zu einem bestimmten Thema in der Altenpflege verfassen. Das ist zwar nicht unbedingt einfacher, aber kann Ihrer individuellen Arbeitsweise besser entsprechen als der übliche Unterricht. Mit den Veröffentlichungen erreichen Sie ebenfalls ein gewisses Prestige und erhöhen Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Kurs oder Studium?

Je nachdem wie viel Erfahrung Sie bereits als Altenpfleger sammeln konnten, kommen entweder Kurse mit einem überschaubaren Zeitrahmen oder ein komplettes Studium in Frage. Sie haben die Auswahl aus etwa 50 Pflegestudiengängen an verschiedenen Hochschulen. Diese können in Vollzeit oder studienbegleitend belegt werden.

Daneben sind verschiedene Mischformen möglich. Zum Beispiel das Studium parallel zur Ausbildung.

Altenpflege-Weiterbildung für pflegende Angehörige

Besonders wichtig ist die regelmäßige Weiterbildung für Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen. Sie haben in der Regel nicht die Zeit sich intensiv auf ihre Aufgaben vorzubereiten und müssen Stück für Stück lernen, wie sie am besten mit der neuen Situation umgehen. Diese Kurse werden kostenlos angeboten und ergänzen die Beratung, die Ihnen als Angehöriger zusteht.

Neue Berufsperspektiven

Die Altenpflege muss sich schon jetzt der Herausforderung stellen, dass immer mehr Menschen in einem immer höheren Alter gepflegt werden müssen. Eine Gegenmaßnahme ist die Einführung weiterer Berufe, die einen leichteren Einstieg ermöglichen. So gibt es erst seit 1998 in Deutschland die Ausbildung zum Altenpflegehelfer, die schon nach maximal 900 Unterrichtsstunden abgeschlossen werden kann. Nach dieser Grundausbildung kann man Praxiserfahrung sammeln und weiteres Wissen durch spezielle Weiterbildungen erwerben.

Weiterbildung Altenpflege als Aufstiegschance

Wenn Sie sich beruflich weiterentwickeln wollen, dann führt fast kein Weg an einer Weiterbildung vorbei. Für erfahrene Pflegekräfte werden diverse Programme angeboten, die es ihnen ermöglichen den körperlich anstrengenden Teil der Arbeit schrittweise zurückzuschrauben und dafür Verwaltungs- und Planungsaufgaben zu übernehmen.

Sie sollten sich aber auch über die Kurse an den Pflegeschulen hinaus umsehen. Manchmal ist es viel sinnvoller ein allgemeines Management-Seminar zu belegen als eine Fortbildung speziell für Pflegekräfte.

Karriere durch Weiterbildung

In der Altenpflege gibt es recht klare Strukturen, an denen Sie sich orientieren können. Die drei wichtigsten Bereiche sind die Spezialtätigkeiten in einem Unternehmen, Führungsaufgaben und der wissenschaftliche Bereich.

Sie sollten möglichst früh entscheiden, ob Sie zum Beispiel lieber direkt mit Senioren arbeiten wollen und dafür zum Beispiel die Aufgaben eines Hygienebeauftragten übernehmen möchten. Auch in der Wissenschaft schadet es nicht früh anzufangen.

Arten der Weiterbildung in der Altenpflege

Wo die Weiterbildung stark systematisiert ist, wird zwischen verschiedenen Weiterbildungsarten unterschieden. Sie dienen zur:

  • Erweiterung
  • Erhaltung
  • Anpassung

von Wissen oder zur Vorbereitung auf einen beruflichen Aufstieg. Daneben gibt es flankierende Fortbildung zum Beispiel für die bessere Zusammenarbeit im Team.

Fördermöglichkeiten

Auch wenn es in Ihrem eigenen Interesse liegt sich fortzubilden, sollen Sie darauf drängen, dass die Kosten nicht bei Ihnen hängen bleiben. Denn im Endeffekt kommt das Wissen ja Ihrem Arbeitgeber oder den von Ihnen gepflegten Senioren und damit der Gesellschaft zu Gute. Deshalb gibt es Fördermöglichkeiten. Selbst dann, wenn Ihr Arbeitgeber nichts zu den Kosten beitragen will.

Eine dieser Möglichkeiten ist das so genannte Meister-Bafög oder die Bildungsprämie des Bundes. Mit ihr sind bis zu 500 Euro an Zuschüssen möglich.
In manchen Bundesländern stehen Ihnen auch der Bildungsscheck oder ein Bildungsurlaub zur Verfügung.

Quereinsteiger

Neben den Aus- und Weiterbildungen im Altenpflegebereich, die zu erwarten sind, gibt es auch eine Reihe von ungewöhnlichen Angeboten. Medi-Informatik richtet sich speziell an alle, die daran interessiert sind an der Schnittstelle zwischen IT und Gesundheitswesen zu arbeiten. Auch die Psychologie bietet einige Weiterbildungsmöglichkeiten für alle, die mit älteren Menschen zusammenarbeiten.

Weiterbildung im Ausland

In vielen Branchen legt man Wert auf Auslandserfahrung. Das schadet auch bei der Altenpflege nicht. So lernen Sie andere Systeme kennen und haben unter anderem die Chance Ihre Dienste für Menschen anzubieten, die ihren Lebensabend in einem anderen Land verbringen wollen. Dafür bietet sich zum Beispiel ein Studium an der Universität Barcelona an.

Teilnahme an Projekten

Wenn Sie gute Beziehungen zu einer Hochschule haben, können Sie aktiv in der Forschung mitarbeiten, indem Sie neue Pflegemethoden in der Praxis testen und evaluieren. Damit bekommen Sie einen anderen Blickwinkel auf Ihre Tätigkeit und können die Qualität Ihrer Angebote verbessern.

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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