Die Weiterbildung Chemielaborant setzt eine Ausbildung in diesem Beruf voraus. Doch was kann man tun, wenn man staatlich anerkannter Chemielaborant geworden ist? Wir durchleuchten im heutigen Artikel die Daten und Fakten rund um die Weiterbildungen, die Chemielaboranten hierzulande belegen können und beantworten die zentralen Fragen rund um die Weiterbildung für Chemielaboranten.

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Übersicht:

  • Kurzportrait Weiterbildung Chemielaborant
  • Ausbildung Chemielaborant
  • Inhalte und Zulassung
  • Mögliche Fortbildungen für Chemielaboranten
  • Chemietechniker als Weiterbildung Chemielaborant
  • Dauer und Kosten
  • Die Inhalte der Weiterbildung
  • Fach- und Betriebswirt Chemie
  • Inhalte und Abschluss
  • Industriemeister mit Fachgebiet Chemie
  • Voraussetzungen für Industriemeister
  • Weiterbildung Chemielaborant Gehalt

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Kurzportrait Weiterbildung Chemielaborant

Bevor man sich überhaupt Gedanken über die Weiterbildung für Chemielaboranten machen kann, muss man erst einmal eine entsprechende Ausbildung absolviert haben. Diese wiederum setzt in der Regel und statistisch mindestens einen mittleren Bildungsabschluss – also Realschule – aber in den überwiegenden Fällen sogar die Hochschulreife – also Abitur – voraus.

Nach der erfolgreichen Ausbildung zum Chemielaboranten können Weiterbildungen geplant werden, etwa zum Chemietechniker, Fach- und Betriebswirt oder zum Chemieingenieur.

Ausbildung Chemielaborant

Die Ausbildung zum Chemielaborant ist in Deutschland nach dem Berufsbildungsgesetz geregelt und verläuft im so genannten dualen System. Das heißt, die Ausbildung zum Chemielaborant findet sowohl in einem Ausbildungsbetrieb statt, wo die Auszubildenden praktische Kenntnisse vermittelt bekommen, als auch in einer Berufsschule, wo theoretische Inhalte vermittelt werden. Die Ausbildung dauert in der Regel 3,5 Jahre und schließt mit einer 2-teiligen Prüfung ab.

Inhalte und Zulassung

Die Zulassung zur Ausbildung ist vergleichsweise schwer. Vermutlich begründet mit dem stark wissenschaftlichen, analytischen Wesen der Ausbildung und der Arbeit als Chemielaborant, werden zur Ausbildung überwiegend Abiturienten angenommen.

Während der Ausbildung bekommen angehende Chemielaboranten Fachwissen in den Kerngebieten Analytik, physikalische Chemie, Verfahrenstechnik oder apparativ-präprative Chemie vermittelt. Nach dem zweiten Ausbildungsjahr können Wahlqualifikationen ausgesucht werden.

Mögliche Fortbildungen für Chemielaboranten

Bei den Wahlqualifikationen geht es bereits in Richtung Weiterbildung Chemielaborant, denn hier kann sich ein angehender Chemielaborant bereits für eine fachliche Richtung entwickeln, beispielsweise hin zum Chemietechniker.

Chemietechniker als Weiterbildung Chemielaborant

Der Chemietechniker ist nach dem deutschen Ausbildungsgesetz eine Aufstiegsweiterbildung auf der so genannten Tertiärstufe. Das bedeutet, die Weiterbildung zum Chemietechniker ist die dritte Ausbildungsstufe, nach dem Schulabschluss und dem Abschluss einer Ausbildung. Damit seien dann auch die Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Chemietechniker bereits genannt.

Dauer und Kosten

Die Aufstiegsweiterbildung zum Chemietechniker umfasst mindestens 2.400 Unterrichtsstunden, die in Voll- oder Teilzeit, bzw. auch per Fernseminar abgeleistet werden können. Die Kosten für die Weiterbildung entfallen an einigen nicht aber an allen staatlichen Fachschulen, an Fernuniversitäten muss man mit teilweise hohen Kosten rechnen.

Vor allem in Vollzeit ist die einem Studium ebenbürtige Weiterbildung sehr zeitaufwändig und lässt nur wenig Zeit zum Geldverdienen. Daher besteht hier die Chance der Förderung durch ein Darlehen aus den Mitteln des Meister-Bafögs.

Die Inhalte der Weiterbildung

Für aufstrebende Chemielabornaten, bzw. Chemietechniker lohnt sich aber der zeitliche und finanzielle Aufwand allemal, denn die in der Weiterbildung vermittelten Inhalte qualifizieren für höhere Aufgaben, mehr Verantwortung und somit insgesamt rosige Zukunftsaussichten im Beruf.

Mit Hinsicht auf das Gebiet Chemie werden in der Weiterbildung zum staatlich anerkannten Techniker unter anderem folgende Kenntnisse vermittelt:

  • Deutsch & Englisch
  • Recht, Politik, wirtschaft, Umwelt
  • Arbeits- und Berufspädagogik
  • Mathematik
  • Projektarbeit
  • Mechatronische Systeme & Baugruppen
  • Steuerungen
  • Arbeits- und Projektabläufe konzipieren und kontrollieren

Dazu bestehen in der offiziellen staatlichen Ausbildung weitere Wahl- und Wahlpflichtbereiche, in denen bestimmte Inhalte vertieft werden können, wie zum Beispiel Existenzgründung und Unternehmensführung.

Fach- und Betriebswirt Chemie

Alternativ zu dieser sehr technisch orientierten Weiterbildung kann die Bildungsreise auch eher in die kaufmännische Richtung verlaufen, etwa durch eine Weiterbildung zum Fach- und Betriebswirt.

Dabei werden vor allem Kenntnisse vermittelt, die für die strategische Ausrichtung und die Organisation eines Unternehmens relevant sind. Speziell für einen Chemie-Konzern kann ein Fach- und Betriebswirt Chemie also ein wichtiges Bindeglied zwischen chemischen Fachkenntnissen und der Betriebswirtschaft sein.

Inhalte und Abschluss

Fachkenntnisse in Finanzierung, Controlling, Rechnungswesen oder Wirtschaftsrecht verhelfen dem Fach- und Betriebswirt zu einem solchen Status. Die Wege zu einer Weiterbildung zum Fach- und Betriebswirt Chemie sind in Deutschland unterschiedlich.

So kann die entsprechende Qualifikation über folgende Bildungswege erlangt werden:

  • Universitätsstudium zum Diplom-Kaufmann
  • Diplom-Betriebswirt an einer Berufsakademie (BA)
  • Diplom-Betriebswirt an einer Duale Hochschule (DH)
  • Berufliche Fortbildung
  • Staatlich geprüfter Betriebswirt an Fachakademie oder Fachschule
  • Geprüfter Betriebswirt nach IHK
  • Geprüfter Betriebswirt nach HwO

Industriemeister mit Fachgebiet Chemie

Während der Fach- und Betriebswirt sich durchaus weg von der reinen Arbeit mit der Chemie und in den Labors wegentwickeln kann, bleibt der Industriemeister mit Fachgebiet Chemie bei seinen Wurzeln.

Er ist in der chemischen Produktion aktiv, übernimmt aber als Meister eine echte Führungsrolle. Er konzipiert, steuert und kontrolliert die Abläufe in der Produktion und den Arbeitsabläufen. Zudem ist der Industriemeister generell, also in jeder anderen Branche auch, ein wichtiges Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Geschäftsleitung.

Voraussetzungen für Industriemeister

Diese wichtige, zentrale Position kann erlangen, wer zuvor eine einschlägige Berufsausbildung abgeschlossen und mindestens ein Jahr in diesem Beruf gearbeitet hat, oder wer wenigsten 6 Jahre Berufserfahrung in der Fachrichtung – in diesem Fall Chemie – vorweisen kann.

Die Prüfung zum Industriemeister erfolgt schließlich in zwei Teilen, einem interdisziplinären Teil, der die Basisqualifikation prüft und einen fachspezifischen Teil, der die handlungsspezifische Qualifikation feststellen soll.

Weiterbildung Chemielaborant Gehalt

Es gibt also sehr viele Wege der Weiterbildung als Chemielaborant, sie gehen in Richtung Meister, Kaufmann oder Studium. So oder so kann durch eine Weiterbildung Chemielaborant das Gehalt ebenfalls in eine andere, meist positive Richtung gehen.

Nach einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 1.800 – 2.600€ steigt das Gehalt z.B. als Industriemeister auf über 4.000€ und als Chemieingenieur auf bis zu 5.000€ pro Monat an.

Bildquelle: © contrastwerkstatt – Fotolia.com

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