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Entgegen vieler Behauptungen ist das Leben eines Hartz-IV-Empfängers alles andere als entspannt. Viele müssen sich tagtäglich mit verschiedenen Schikanen und Streitereien mit den Jobcentern auseinandersetzen. In diesem Artikel zeigen wie Ihnen drei wichtige Tipps, mit denen Sie sich im Alltag besser durchsetzen können…

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Organisierter sein

Leider haben die Hartz-IV-Empfänger mit einer Reihe schlechter Rufe zu kämpfen. Unter anderem sollen sie unorganisiert sein. Sie haben es einfach nicht so mit der Ordnung. Ein solcher Ruf ist natürlich fatal – insbesondere dann, wenn man mit wichtigen Behörden und Ämtern zu tun an, von deren Leistungen man abhängig ist. Ein wohlgesonnener Beamter ist das A und O. Und sicher haben Sie auch schon erlebt, dass die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit alles andere als erfreut über ihre tägliche Arbeit zu sein scheinen…

Also: Wie kann man das Beste aus der Situation machen? Ganz einfach – präsentieren Sie sich von Ihrer Schokoladenseite. Zeigen Sie, dass Sie es drauf haben, dass Sie sich von vielen anderen Sozialhilfe-Empfängern unterscheiden. Am einfachsten geht das, indem der erste Eindruck sitzt. Seien Sie freundlich, optimistisch und sympathisch.

Und auch der zweite Eindruck muss positiv ausfallen. Diesen erzeugen Sie zu 100 Prozent dadurch, dass Sie zeigen, dass Sie ein Organisationstalent sind. Zumindest müssen Sie einen solchen Eindruck von sich erwecken.

Und so geht’s: Heften Sie wichtige Dokumente immer sorgfältig weg. Erschaffen Sie sich ein System, das Sie immer im Blick haben. Um bestimmte Dokumente schneller zu finden bietet es sich übrigens an, eine Excel-Liste zu führen. Alternativ ist das auch mit Word, OpenOffice oder einem anderen Programm möglich.

Wichtig ist nur, dass Sie sofort nach dem Abheften eines Dokuments aufschreiben, wo Sie das Dokument abgeheftet haben (zum Beispiel in welchem Ordner, etc.). Mithilfe einer Suchfunktion können Sie dann auf Ihrem Computer im Handumdrehen einsehen, wo Sie ein entsprechendes Dokument abgeheftet haben, wenn Sie diesen suchen.

Vereinbarungen schriftlich festhalten

Wichtige Vereinbarungen, die Sie mit einem Mitarbeiter der Jobcenter oder anderen Einrichtungen treffen, sollten Sie unbedingt schriftlich festhalten und sich unterschreiben lassen. Sicher kennen Sie das Problem, dass Sie sich etliche Male zum Jobcenter begeben müssen – und das wegen ein und derselben Sache. Das muss ein Ende haben! Verlassen Sie sich nie auf mündliche Absprachen der Mitarbeiter. Oftmals wollen die Mitarbeiter Sie einfach nur abwimmeln.

Und so geht’s: Ist eine Absprache oder Vereinbarung getroffen, sollten Sie diese sofort schriftlich festhalten. Wenn nötig, bestehen Sie freundlich darauf und lassen Sie den Mitarbeiter einfach wissen, dass es schon öfters vorgekommen ist, dass Vereinbarungen nicht erfüllt wurden.

Das unterschriebene Schriftstück sollten Sie dann natürlich in Ihrem eigenen Ordnersystem sauber und sortiert abheften, damit Sie es beim nächsten Mal auch griffbereit haben. Man wird Sie wesentlich ernster nehmen, als wenn Sie mit einem zerknüllten Stück Papier mit Kaffeeflecken beim Jobcenter erscheinen.

Vorsicht bei jeder einzelnen Unterschrift

Eine besonders wichtige Regel: Unterschreiben Sie nie etwas beim Jobcenter, ohne sich das Schreiben vorher genau durchgelesen zu haben! Und Achtung: Wenn Sie auch noch vom Mitarbeiter gedrängt werden, schnell zu unterschreiben – lassen Sie sich extra viel Zeit, um sich das Schreiben Satz für Satz und Zeile für Zeile durchzulesen! Gehen Sie dazu auch gerne in Begleitung zum Amt. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber einige Forderungen der Jobcenter sind rechtswidrig.

So geht es auch: Wenn es Ihnen zu stressig ist und Sie sich nicht richtig konzentrieren können, lassen Sie sich die Papiere kopieren und nehmen Sie sich die Papiere mit nach Hause. Dort können Sie sich die Papiere ganz in Ruhe durchlesen, sich von Freunden oder von Experten in unabhängigen Beratungsstellen helfen lassen oder sogar im Internet recherchieren.

Bildquelle: © Sir_Oliver – Fotolia.com

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