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Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein brisantes Thema – in besonders harten Fällen sind die Opfer für ihr gesamtes Leben geprägt. Doch nicht selten werden auch die vermeintlichen Täter zum Opfer – ihre angebliche Tat: frei erfunden vom angeblichen Opfer selbst… Auch Andreas L. ist eine der Personen, deren Leben durch eine Falschaussage komplett ruiniert wurde.

Wenn die Anschuldigungen frei erfunden sind

Andreas L. ist am Boden zerstört. Während viele Frauen über ihr Leid von sexuellen Übergriffen am Arbeitsplatz klagen, singt Andreas L. ein ganz anders Lied. Gegen ihn wurden schwere Anschuldigungen erhoben, obwohl er schuldlos ist.

Immer wieder kommt es vor, dass Männer zu Unrecht des sexuellen Missbrauchs bezichtigt werden. Doch in vielen Fällen können sie ihre Unschuld nicht beweisen. So auch bei Andreas L.

Andreas L. war Pfleger in einem Krankenhaus. Eine Pflegerin versuchte mit ihm zu flirten… doch er wies sie ab. Das ließ die Kollegin nicht lange auf sich sitzen: Sie beschuldigte ihn wegen sexuellen Missbrauchs.

L. stritt die Vorwürfe ab – doch er konnte seine Unschuld nicht beweisen. Der schlechte Ruf reichte aus, das Getuschel nahm zu und das Krankenhaus zog Konsequenzen. Es fing damit an, dass dem Pfleger weitere Schichten mit Frauen verwehrt wurden. Später suspendierte das Krankenhaus ihn sogar.

Andreas L. zog vors Gericht und konnte die Richter überzeugen: Schließlich gab es keinerlei DNA-Spuren oder Beweise dafür, dass ein sexueller Missbrauch stattgefunden hatte.

Karriere trotz Freispruch ruiniert

Dennoch: Ein Freispruch reichte nicht, um das Leben von Andreas L. wieder so werden zu lassen, wie es vorher einmal war. Sein Ruf war ruiniert und seine Karriere auch. Noch immer wurde im Krankenhaus getuschelt, sodass Andreas L. kündigen musste, um in einem anderen Krankenhaus einen Neustart zu wagen…

Bildquelle: © marjan4782 – Fotolia.com

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