Morbus Alzheimer zählt zu den besonders gefürchteten Krankheiten. Lange schien keine Hilfe in Sicht. Doch jetzt gibt es eine gute Nachricht aus der Forschung: Ein neues Medikament wurde entwickelt und es soll ab Ende 2017 einsatzbereit sein!
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Heilung von Alzheimer? Bisher kaum Hoffnung
Die Alzheimer Erkrankung gilt als eine der Geißeln der Menschheit. Seit das durchschnittliche Lebensalter immer weiter ansteigt, gibt es inzwischen kaum noch jemanden, der nicht in seiner eigenen Familie oder im Freundeskreis mit dieser Erkrankung konfrontiert wurde. Es ist erschütternd mitzuerleben, wie ein Mensch innerhalb weniger Jahre oder sogar Monate bis Wochen geistig verfällt, irgendwann seine Angehörigen nicht mehr erkennt und schließlich auch nicht mehr sich selbst.
Das Unheimliche: Es kann jeden treffen, und Stoppen oder gar Heilen ist nicht möglich, höchstens ein -Verzögern des Krankheitsverlaufs. Die meisten Patienten sind bereits älter, einige trifft es früher. Gelegentliche Vergesslichkeit kann manche Menschen durchaus nervös machen.
Erfreuliches am Welt-Alzheimer-Tag
Kürzlich war wieder der 21. September – gewidmet der Alzheimer-Erkrankung. Seit 2016 verbindet sich dieser Jahrestag nun mit einer besonders erfreulichen Nachricht: Endlich ist Heilung von Alzheimer in Sicht. Hinzu kommt, dass das Medikament schon bald verordnet werden kann. Ende 2017 soll es so weit sein.
Die körperlichen Merkmale von Alzheimer
Morbus Alzheimer beginnt mit häufigerer Vergesslichkeit, die die Betroffenen sogar selbst bemerken und vor ihrer Umgebung einige Zeit noch kaschieren können. Die Gedächtnisausfälle nehmen allmählich zu. Die Geschwindigkeiten des Krankheitsverlaufs sind individuell unterschiedlich. Irgendwann können Erkrankte nicht mehr ihren Alltag organisieren und es ereignen sich im Haushalt gefährliche Situationen.
Dann ist der Zeitpunkt gekommen für häusliche Pflege oder ein Pflegeheim. Bei fortschreitendem Krankheitsverlauf wird vor allem das Kurzzeitgedächtnis immer schlechter, während Kindheits- und Jugenderinnerungen noch länger abrufbar sind. Schließlich erinnern sich die Betroffenen kaum noch an etwas, selbst nicht mehr an ihre Angehörigen.
Ausgelöst werden die Alzheimer-Symptome von Eiweißablagerungen im Gehirn, den sogenannten Amyloid-Plaques, die sich zwischen den Neuronen sammeln und die Gehirnfunktionen beeinträchtigen. Im gesunden Gehirn werden diese Eiweißablagerungen regelmäßig zersetzt und vernichtet. Bei einer Alzheimer-Erkrankung jedoch geschieht dies nicht mehr, sodass sich das abgelagerte Eiweiß verhärtet und nicht mehr auflöst.
Wie das neue Alzheimer-Medikament wirkt
Das neu entwickelte Alzheimer-Medikament packt die sich neu bildenden Eiweißablagerungen im Gehirn an, indem es sie kontinuierlich abbaut. In Tests zeigten sich bereits Erfolge bei Patienten eines leichten Alzheimer-Stadiums.
Euphorie bremst Professor Frank Jessen, Direktor an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Köln, allerdings aus: Als Alzheimer-Heilmittel möchte er das neue Medikament trotzdem noch nicht bezeichnen. Es sei aber nach vielen vergeblichen Forschungsbemühungen inklusive Rückschlägen endlich ein echter Durchbruch, ein Meilenstein.
Das US-Pharma-Unternehmen Eli Lilly liegt mit seiner Medikamentenentwicklung gegen Alzheimer an der Spitze. Bis Ende 2016 werden die abschließenden Ergebnisse hierzu vorliegen. Die Prognose, es nur ein Jahr später, Ende 2017, einsetzen zu können, ist realistisch.
Alzheimer-Früherkennung neuer Goldstandard
Eines muss angemerkt werden: Fortgeschrittene Alzheimer-Erkrankungen profitieren von der neuen Therapie leider nicht. Zerstörte Gehirnmasse lässt sich nicht wieder aufbauen.
Darum wird künftig die Alzheimer-Früherkennung besonders bedeutsam sein, zum Beispiel über Bio-Marker und bildgebende Verfahren wie MRT. Bei ersten Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung startet dann schnellstmöglich die Therapie.
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