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Hier möchten wir Ihnen in den folgenden Absätzen die wichtigsten Informationen rund um den Ausbildungsberuf des Baugeräteführers geben. Dabei gehen wir schwerpunktmäßig auf die Ausbildung ein sowie alle Aspekte, die dieser Bereich umfasst. Was verdient man während der Ausbildung? Was verdient man im Beruf und welche Fortbildungsmöglichkeiten? All das erfahren Sie in diesem Artikel.

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… und das erwartet Sie in diesem Artikel:

  • Allgemeines zum Baugeräteführer
  • Ausbildung zum Baugeräteführer
  • Studium zum Baugeräteführer
  • Gehalt des Baugeräteführers
  • Zukunftsperspektiven für den Baugeräteführer

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Allgemeines zum Baugeräteführer

Der Baugeräteführer ist in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Der Baugeräteführer bedient Baugeräte wie beispielsweise Planierraupen, Kräne, Betonpumpen, Bagger und transportiert außerdem auch Baugeräte im öffentlichen Straßenverkehr. Sie erinnern sich – die riesigen LKWs, die Bagger und andere schwere Fahrzeuge und Baumaschinen transportieren und viele Staus verursachen…

Ein wichtiger Arbeitsteil war früher häufiger auch die sogenannte Schmierstunde. In dieser Schmierstunde befasste sich der Baugeräteführer mit der Wartung der verschiedenen Baugeräte. Üblicherweise fand eine solche Schmierstunde jeden Tag statt. Auch heutet noch ist sie häufig ein zentraler Bestandteil des Arbeitsalltags des Baugeräteführers.

Saisonarbeit: Wie für die meisten Bauberufe ist die Beschäftigung für den Baugeräteführer im Winter geringer als im Sommer, da die Einsätze in der Regel witterungsabhängig sing.

Besonders interessant: Noch bis zum Jahr 1994 war dieser Beruf ausschließlich Männern vorbehalten. Frauen durften also quasi beruflich keine Baufahrzeuge führen. Das besagte das Gesetz.

Aufgaben des Baugeräteführers: Typische Aufgaben des Baugeräteführers sind beispielsweise das bedienen und steuern der verschiedenen Baufahrzeugen in den beriechen Hoch-, Tief- und Straßenbau. Also im Prinzip in nahezu allen Bereichen, an denen gebaut wird – zumindest zu Land. Das Programm umfasst unter anderem Tätigkeiten wie Baggern, Walzen oder Planieren. Eigentlich ein richtiger Kindheitstraum.

Mit großem Gerät hebt der Baugeräteführer zum Beispiel Gräben aus, transportiert Baumaterial oder reißt sogar alte Gebäude ab. Neben dem Kontrollieren der Maschinen ist er teilweise auch für die Instandhaltung und Reparatur dieser zuständig.

Unter Umständen muss er auch bei den Vorbereitungen einer Baustelle helfen, also beim Absichern der Baustelle, beim Zeichnen von Arbeitsskizzen oder beim Antransportieren der Geräte.

Ausbildung zum Baugeräteführer

Die Spannung beginnt schon während der Ausbildung. Hier lernt man zum Beispiel, wie man Frostschmutzschichten und Oberflächenentwässerungen herstellt… Aber das sind schon recht spezielle Inhalte.

Innerhalb der insgesamt 3 Jahre andauernden Ausbildung teilt sich der Ausbildungsstoff sowohl in theoretische, als auch in praktische Einheiten auf. Der praktische Teil der Ausbildung findet dabei bei dem Ausbildungsunternehmen selbst statt. Der theoretische Anteil wird in der Berufsschule gelehrt.

Ausbildungsinhalte: Die ersten beiden Ausbildungsjahre beschäftigen sich insbesondere mit den verschiedenen Arbeiten der Bautechnik. Das heißt natürlich auch erst einmal jede Menge Theorie. Bei der Theorie soll es allerdings nicht bleiben. Schon sehr bald ist man mit Vermessungsgeräten und kleineren Geräten zu Gange. Es wird einem gezeigt, wie man die Baugeräte wartet, in Betrieb setzt und je nach Anwendungsbedarf umrüstet.

Im dritten und abschließenden Ausbildungsjahr begegnet man dann den wichtigen Feinheiten des Jobs. Man lernt, wie man die Baugeräte vorschriftsgemäß belädt und entlädt, wie man Defekte erkennt und ihnen entgegenwirken kann.

Natürlich lernt man auch das Spannendste überhaupt am Ganzen: Das Führen und Bedienen der großen Baumaschinen.

Daten und Fakten: Die Ausbildung zum Baugeräteführer findet nach dem dualen System statt. So nennt man die bereits angeschnittene Aufteilung zwischen Ausbildungselementen im Betrieb und in der Berufsschule. Normalerweise ist eine Ausbildungsdauer von 3 Jahren vorgesehen. Sie lässt sich aber auch unter bestimmten Voraussetzungen auf zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzen.

Schulische Voraussetzungen: Rechtlich betrachtet gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf. Der Schulabschluss spielt somit (normalerweise) keine große Rolle. Allerdings kann es natürlich nützlich sein, sich mit guten Noten gegen die Konkurrenz an Bewerbern zu behaupten. Normalerweise sind die Auszubildenden in diesem Beruf Abgänger der Real- und Hauptschulen.

Ausbildungsgehalt: Das Ausbildungsgehalt des Baugeräteführers ist nicht fest geregelt. Es richtet sich danach, ob das Ausbildungsunternehmen an einen Tarifvertrag gebunden ist oder in welcher Branche man beschäftigt ist.

Tarifvertragliche Ausbildungen zum Baugeräteführer haben eine Regelung, die im Wesentlichen abhängig von Branche und Bundesland ist.

Im Bauhauptgewerbe sind beispielsweise folgende Ausbildungsgehälter üblich:

Im ersten Ausbildungsjahr verdient man hier normalerweise zwischen 600 und 700 Euro brutto pro Monat.
Im zweiten Jahr gibt es eine Gehaltserhöhung auf etwa 800 bis 1.100 Euro monatlich. Die letzte Erhöhung gibt es dann im dritten und letzten Ausbildungsjahr.

Im dritten Jahr wird das Gehalt auf etwa 1.050 bis 1.350 Euro pro Monat erhöht.

Studium zum Baugeräteführer

Einen richtigen Studiengang zum Baugeräteführer gibt es natürlich nicht. Allerdings kann man, wenn man die Hochschulreife besitzt, sein Wissen durch ein Studium nach oder sogar während der Ausbildung erweitern. Hier bietet sich beispielsweise ein Studium für Maschinenbau an. Die wichtigsten technischen Elemente erlernt man ohne schon während der Ausbildung.

Gehalt des Baugeräteführers

In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen veranschaulichen, welche Gehälter als Baugeräteführer wahrscheinlich sind. Auch über Spezialisierungen in bestimmte Fachrichtungen möchten wir Sie in den nächsten Absätzen informieren.

Einstiegsgehalt: Nach der Ausbildung wird man in der Regel in eine tarifliche Entgeltgruppe eingeordnet. Diese wirkt sich letztendlich auf das Anfangsgehalt aus. Normalerweise steigend man als ausgelernter Baugeräteführer erst einmal in der niedrigsten Gruppe für Angestellte mit abgeschlossener Ausbildung ein. Hier kommt es nun drauf an, in welcher Branche man arbeitet. Die Gehaltsspanne ist enorm breit gefächert.

Im Baugewerbe sind beispielsweise Gehälter zwischen 2.000 und 2.700 Euro brutto monatlich möglich. In der Baustoff-, Steine- und Erdenindustrie sind etwa 1.800 bis 2.800 Euro möglich. In der Floristin und im Gartenbau ist es etwas weniger. Hier sind etwa 1.000 bis 2.500 Euro möglich.

Bei diesen Beträgen handelt es sich um einzelne Verdienstbeispiele der jeweiligen Branchen. Die untere Grenze beschreibt dabei ein übliches Einstiegsgehalt-Niveau. Die obere Grenze ist eine mögliche Aussicht, wenn Betriebszugehörigkeit, Erfahrungswerte und genereller Wert des Baugeräteführers für das Unternehmen steigen.

Fortbildungsmöglichkeiten: Eine Möglichkeit, sich weiterzubilden und damit das eigene Gehalt zu erhöhen, ist zum Bespiel eine Prüfung zum Baumaschinenmeister. Eine weitere Variante, die wir Ihnen bereits vorgestellt haben, ist ein fortführendes Studium im Bereich des Maschinenbaus.

Eine weitere Option, die man sich offenhalten sollte, ist die Selbstständigkeit. Gerade heute ist es so einfach wie noch nie, sich selbstständig zu machen und sich damit viele neue Wege und Karriereoptionen zu eröffnen.

Mit einer Menge Berufserfahrung und einer Prise Mut kann man einen eigenen Betrieb eröffnen. Zum Beispiel einen Baumaschinen- und Baugeräte-Dienst.

Zukunftsperspektiven für den Baugeräteführer

Die Zukunftsaussichten für den Baugeräteführer sind in Ordnung. Zwar wird es in Zukunft immer mehr dazu kommen, dass wesentliche Elemente der Baugeräte über Computer gesteuert werden, doch einen Menschen, der das Ganze bedient und überwacht, wird aus auch in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch geben.

Wichtig ist dabei allerdings zu beachten, dass es mit Sicherheit weniger Bedarf für das entsprechende Personal geben wird. Ein weiterer beachtenswerter Aspekt ist das Gehalt. In vielen Branchen steigt man zu Berufsbeginn recht niedrig ein und verdient wirklich wenig Geld. Gerade der Verdienst ist ein Aspekt, denn man immer im Auge behalten sollte.

Viele Menschen beginnen eine Ausbildung, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass auch ein vernünftiger Verdient wichtig ist, um langfristig zufrieden mit dem Job und damit mit einem wichtigen Lebensteil zu sein.

Bildquelle: © Gerhard Paukstat – Fotolia.com

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