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Sie mögen den Umgang mit Zahlen und haben eine Vorliebe für Struktur, Organisation und den Büroalltag? Dann zögern Sie nicht, das Berufsbild des Verwaltungsfachangestellten näher unter die Lupe zu nehmen. Ein nahezu krisensicherer Job, der längst keinem angestaubten Image mehr nachkommt. Machen Sie sich selbst ein Bild über den Verwaltungsfachangestellten, indem Sie alles Wissenswerte rund um den Beruf in diesem Artikel lesen und erfahren. Sie werden überrascht sein.

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Übersicht:

  • Wo Verwaltungsfachangestellte arbeiten
  • Schulische Voraussetzungen
  • Persönliche Voraussetzungen
  • Was Ihre Aufgaben sein werden
  • Die Ausbildung
  • Die Berufsschule
  • Das Gehalt
  • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Die Perspektiven

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Wo Verwaltungsfachangestellte arbeiten

Auf Verwaltungsfachangestellte trifft man im Alltag häufig. Ob Sie in der Kommunalverwaltung oder in der Kirchenverwaltung einen Antrag bearbeiten lassen müssen, Sie treffen auf Verwaltungsfachangestellte.

Ihr Wirkungskreis sind sämtliche Behörden bis hin zur Landes- und Bundesverwaltung. Sie können aber ebenso in Universitäten Ihren Platz finden oder auch bei der Industrie- und Handelskammer arbeiten.

In öffentlichen Einrichtungen kennt man sie am ehesten aus dem persönlichen Umgang in städtischen Ämtern, wie zum Beispiel:

  • Bürgerbüro

  • Passamt

  • Sozialamt

  • Arbeitsamt

  • Bauamt

  • Gesundheitsamt

  • Kulturamt

Schulische Voraussetzungen

Um den Beruf als Verwaltungsfachangestellten lernen zu wollen, müssen Sie Ihre mittlere Reife oder den Realschulabschluss gemacht haben. Ihr Zeugnis sollte gute Noten in Mathematik und Deutsch aufweisen, um sich zu bewerben.

In Ihrem Berufsleben werden Sie zum Beispiel Abgaben und Entgelte erheben und Einnahmen bearbeiten, da sollte Ihnen der Umgang mit Zahlen und Rechnungsvorgängen geläufig sein. Genauso wie die Kenntnisse in Deutsch, die Sie für den notwendigen Schriftverkehr und das Führen von Protokollen und Erstellen von Berichten benötigen.

Wenn Ihr Interessengebiet zusätzlich in der Wirtschaft angesiedelt ist, haben Sie eine vorzügliche Grundausstattung für den Verwaltungsfachangestellten.

Wichtig: Außer dem geforderten Schulabschluss, müssen Sie auch die deutsche Staatsbürgerschaft oder die eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union vorweisen, für den Mittleren Dienst

Persönliche Voraussetzungen

Das Bearbeiten behördlicher Vorgänge setzt eine Maß an Zuverlässigkeit voraus. Wenn Sie also schon in Ihrer Schulzeit Referate mit besonderer Sorgfalt vorbereitet haben und Ihre Heft- und Ordnerführung immer auf ein Lob stieß, sind Sie ein gut strukturierten Mensch, der in diesem Beruf gebraucht wird.

Ein höflicher, freundlicher Umgang mit Bürgern erleichtert Ihnen die Arbeit, wenn Sie kommunikativ und auf Menschen zugehen können. Da sich die Verordnungen und Gesetz oft ändern, sollten Sie hier lernbereit und flexibel sein, um sich auf diese Grundlagen einzustellen.

Sie müssen Ihre Aufgaben als Verwaltungsfachangestellter im Team erarbeiten oder auch selbstständig tätig sein, jeweils mit dem zu erwartenden Verantwortungsbewusstsein.

Was Ihre Aufgaben sein werden

Als Verwaltungsfachangestellter arbeiten Sie an Vorgängen im allgemeinen Büroalltag. Da sind Schreibarbeiten, wie am Computer das Ausfüllen von Tabellen- und Formularen, an der Tagesordnung.

Sie werden sowohl am Telefon, als auch persönlich, mit den Belangen und Anträgen von Bürgern beschäftigen. Ein Bereich, in dem Sie mit einer gewissen inneren Ruhe Ihrem Gegenüber entgegentreten sollten, da die Menschen aufgrund der Problematik oft ein Stresspotential im Nacken haben.

Ansonsten unterliegen Ihnen die Aufgaben im Rechnungswesen und der Sachbearbeitung. Ein Feld, in dem Sie Ihre erlernten Fähigkeiten dann anwenden und sich auf Ihre Kollegen freuen können.

Die Ausbildung

Die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten ist eine Duale Ausbildung. Sie erhalten so alle wichtigen Fähigkeiten und Kenntnisse im praktischen Bereich.

In der theoretischen Phase werden Sie mit Wissen und Fakten auf gute Beine gestellt, um Ihre Arbeit kompetent ausführen zu können. Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Sie durchlaufen in dieser Zeit viele Ämter und Dienststellen und lernen in der Praxis Ihr Handwerk. Am Ende der Ausbildung können Sie das Erlernte bei der Prüfung unter Beweis stellen und mit dem erfolgreichen Bestehen der Prüfung als Verwaltungsfachangestellter ihr berufliche Laufbahn starten.

Die Berufsschule

Den theoretischen Bereich Ihrer Ausbildung deckt die Berufsschule ab. Hier werden Sie an ein bis zwei Tagen die Woche oder auch im Blockunterricht geschult. In den ersten beiden Jahren lernen Sie alle Grundlagenkenntnisse in diesem Berufsfeld. Im dritten Unterrichtsjahr können Sie sich auf Ihre Fachrichtung spezialisieren.

Folgende Fachrichtungen gib es:

  • Kommunalverwaltung

  • Landesverwaltung

  • Bundesverwaltung

  • Kirchenverwaltung

  • Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern

Das Gehalt

Schon die Ausbildungsvergütung kann sich bei einem Verwaltungsfachangestellten sehen lassen. Angefangen im ersten Lehrjahr bei 690 Euro bis 753 Euro brutto geht die Vergütung im dritten Lehrjahr bis maximal 849 Euro brutto.

Das Gehalt und die Ausbildungsvergütung unterliegen dem Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst und sind somit festgeschrieben und nicht verhandelbar.

Die Einstufung erfolgt in Entgeltgruppen und die Einstufung ist je nach Position festgelegt.

Als Berufseinsteiger beginnen Sie in der Entgeltgruppe 5, was ein Gehalt von ungefähr 2000 Euro brutto bedeutet. Im Laufe Ihrer beruflichen Karriere können Sie bis in die Entgeltgruppe 9 aufsteigen und mit einem monatlichen Gehalt von etwa 3500 Euro brutto rechnen.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Der Verwaltungsfachangestellte kann schon nach drei Jahren Dienstzeit einen Aufstiegslehrgang machen. Diese Weiterbildung wird mit dem Verwaltungsfachwirt abgeschlossen und bedeutet gleichzeitig auch noch, zusätzlich zu der Qualifikation, ein höheres Gehalt.

Sie dürfen sich dann schon über monatlich 2400 Euro brutto bis 3700 Euro brutto freuen. Lernbegeisterte und engagierte Menschen können mit einer Studienzugangsberechtigung auch studieren und den Diplom Verwaltungswirt machen.

Perspektiven

Durch Fort- und Weiterbildungen können Sie Ihre berufliche Laufbahn lenken. Je nach Ergeiz und Leistungswillen stehen Ihnen die oben genannten Möglichkeiten zur Verfügung.

Mit Abschluss eines Studiums haben Sie auch die Chance Beamter zu werden. Auch oder grade in der heutigen Zeit eine erstrebenswerte Ziel. Sie sind mit der Verbeamtung unkündbar, haben weniger Abzüge als in der freien Wirtschaft und sind finanziell gut versorgt.

Ihr Gehalt in dieser Position beträgt dann zwischen 2500 Euro bis 4300 Euro brutto. Eine wirklich gute Perspektive, die Sie mit der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten haben.

Bildquelle: © Picture-Factory – Fotolia.com

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