In Séméac, einer kleinen Stadt in Frankreich, kam es neulich zu einer extremen Protestaktion, als die Bewohner des Ortes in Eigenarbeit eine knapp 20 Meter lange Steinmauer um ein als Flüchtlingsheim geplantes Gebäude bauten – sie waren mit der Situation, in die sie offenbar kurzfristig gebracht worden waren – nicht einverstanden.
Frankreich kaufte Billighotels
Um Flüchtlinge den Statuten entsprechend unterbringen zu können, investierte der französische Staat in den Kauf von Hotels (insgesamt 62), um diese als Unterkünfte zu nutzen. Bei dem erwähnen Gebäude handelt es sich um eben solch ein Hotel. Die Anwohner Séméacs protestierten jedoch gegen dieses Vorgehen, begannen, eine Mauer zu errichten, um die Aufnahme der Flüchtlinge zu verhindern.
Bürger fühlten sich übergangen
Wichtig sei den Initiatoren der Aktion, dass dabei klar würde, diese richte sich nicht gegen die grundsätzliche Hilfe für Flüchtlinge. Nur seien in der Stadt Menschen, die ebenfalls Hilfe bedürften. Auf diese würde nicht eingegangen – darauf sollte aufmerksam gemacht werden.
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