Persönlicher Erfolg am

Meist reflektieren wir den Inhalt und versuchen auf diesem Gebiet immer besser zu werden. Professoren an Unis aber auch Verkäufer und andere Berufsgruppen versuchen sich ständig im Inhalt zu perfektionieren. Dabei wird außer Acht gelassen, dass wir weniger durch Inhalt, als durch unsere Stimme eine wirkungsvolle Botschaft übermitteln.

Gefühlsübertragung durch die Stimme

Welche Rolle unsere Stimme bei der Übermittlung von Nachrichten einnimmt, ist Ihnen sicher schon in zahlreichen Situationen aufgefallen. Eines der besten Beispiele liefert die Schule. Jeder hatte seine Lieblingslehrer, aber auch jene, die wesentlich unbeliebter waren. Die Gestaltung der Unterrichtsstunden lag im Ermessen des Lehrers und entweder verstand er es, seine Schülerinnen und Schüler zu begeistern, oder aber er bescherte eine zum Gähnen motivierende Schulstunde, die einfach nicht enden wollte.

Durch die Art seines Sprechens konnte man sofort heraushören, ob der Lehrer überhaupt Spaß an seiner Arbeit oder am aktuellen Thema hatte. Der Redner sendet durch seine Stimme viele Botschaften an sein Publikum. Dabei dient die Stimme auch zur Gefühlsübertragung! Schließlich haben wir uns oft genug gelangweilt oder aber wurden plötzlich wach gerüttelt und hatten Spaß an der Sache.

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Woran liegt das?

Der Inhalt allein kann die gesamte Botschaft nicht übertragen. Eine Botschaft beinhaltet nämlich neben dem rein Sachlichen auch Gefühle. Diese sind hochgradig komplex und können nicht einfach in die Sachebene integriert werden. Stattdessen übermitteln wir unsere Stimmung, unsere Absichten und diverse andere Reize über unsere Mimik, Gestik, Körperhaltung, aber eben auch durch unsere Stimme.

Sympathie durch Intonation und Atmung

Beim Zuhören imitieren wir den Redner. Das hört sich zunächst sicher merkwürdig an:

Versuchen Sie sich vorzustellen, in einem Vortrag zu sitzen. Der Redner ist spürbar nervös. Man sieht es ihm nicht nur an, man hört seine zittrige, hektische Stimme. Das wiederum löst in uns Gefühle aus. Wir sind mit Sicherheit nicht in der Lage, konzentriert und ungestört dem Vortrag zu lauschen, ohne uns in die Gefühlswelt des Redners zu begeben. Dieses Phänomen nennt man auch den „psychorespiratorischen Effekt“.

Das Gleiche gilt für das Tempo. Eine nicht nur ruhige, sanfte und angenehme Stimmlage sondern auch ein angenehmes Sprechtempo erscheint uns sofort beruhigend und sympathisch, teilweise sogar stimulierend. Studien und Test haben ergeben, dass diese Art der Gefühlsübertragung nichts mit dem Inhalt zu tun hat, denn die Probanden bekamen dort Stimmen in einer Ihnen unbekannten Sprache zu hören.

Den Zuhörer begeistern

Während eine helle Stimme teilweise unsachlich, unsicher und beinahe sprunghaft wirkt, hat eine tiefe Stimme eine ganz andere Wirkung. Sie wird als wesentlich angenehmer empfunden, als eine piepsige Stimme. Der Träger einer tiefen Stimme gilt als souverän und kompetent.

Wie auch im vorherigen Beispiel genannt macht nicht nur der Ton, sondern auch das Tempo die Musik. Sprechen Sie zu langsam, könnte das den Zuhörer langweilen. Zu schnelles Sprechen wiederum überträgt Hektik und wirkt sehr unangenehm.

Entscheidend ist daher also die goldene Mitte. Und die ist bei jedem Menschen individuell veranlagt. Versuchen Sie stets den Grundton Ihrer Stimme zu finden. Ihre optimale Tonlage – fachlich als „individuelle Indifferenzlage“ bezeichnet – finden Sie, indem Sie für ein paar Sekunden ein „hmmm“ aussprechen.

Versuchen Sie optimaler Weise um diesen Ton herum zu reden. Da monotones Sprechen alles andere als aufregend ankommt, sollten Sie in Ihrer Tonlage auch um Ihren Grundton herum variieren. So wirken Sie stets selbstbewusst und überzeugend. Aber Vorsicht: Zu langes verlassen des Grundtons wirkt künstlich und nicht authentisch.

Versuchen Sie künftig vermehrt auf die Magie Ihrer Stimme zu setzen – Sie werden es nicht bereuen.

 

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