Ergotherapeut, ein äußerst beliebter Beruf mit sehr guten Perspektiven. Nicht nur die Aussicht, sich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen spricht für die Ausbildung als Ergotherapeut, sondern auch ein anspruchsvoller, abwechslungsreicher und vielschichtiger Beruf, der auf die Interessenten wartet.
Übersicht
- Das Gesundheitswesen
- Der Bereich der Ergotherapie
- Die Tätigkeiten des Ergotherapeuten
- Wo Ergotherapeuten gebraucht werden
- Die Arbeitsweise als Ergotherapeut
- Wie wird man Ergotherapeut
- Welche Voraussetzungen benötigt man als Ergotherapeut
- Die Ausbildungsvergütung
- Das Gehalt im Berufsleben
- Die Zukunftsaussichten als Ergotherapeut
- Kann man als Ergotherapeut auch studieren?
- Das Fernstudium
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Das Gesundheitswesen
Das Gesundheitswesen ist ein großer Wachstumsmarkt, der vielen Menschen einen Arbeitsplatz bietet. Die technischen Entwicklungen und das Wissen, das wir heute im Gesundheitsbereich haben, sind wichtige Faktoren für die Gesellschaft. Die Menschen werden immer älter und die Gesundheit rückt in den Fokus. Die Prävention spielt genauso eine Rolle, wie die Behandlung, um die Lebensqualität zu sichern. So haben sich auch die Gebiete der Logopädie oder auch der Ergotherapie entwickelt und etabliert.
Der Bereich der Ergotherapie
Ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, auch wenn man körperlich benachteiligt ist, ist ein großes Gut. Die Ergotherapie ist ein wichtiger Bestandteil, um diese Selbstbestimmung umsetzen zu können. Sie hilft den Patienten bei der Behandlung Ihrer Probleme mit kreativen und einfallreichen Methoden. Sie ist der Bereich, der medizinisch und sozialwissenschaftlich für Fortschritte sorgt, um den Alltag meistern zu können.
Die Tätigkeiten des Ergotherapeuten
Ergotherapeuten sind die Fachleute, die für die Beratung und Behandlung von Patienten und Menschen mit körperlichen Einschränkungen zuständig sind. Sie üben nicht nur grundlegenden Fähigkeiten, wie etwa Waschen, Essen und Anziehen, sie sind auch für die Grob- und Feinmotorik mit Behandlungsmethoden zuständig.
Sie helfen sowohl älteren Menschen und Kindern bei motorischen Problemen, wie auch Patienten, die beispielsweise durch einen Schlaganfall die Motorik neu erlernen müssen. Sie sind die Profis, wenn es um Orientierungs- und Konzentrationsfähigkeiten geht. Sie helfen beim Umgang mit Pothesen und der Gestaltung von Arbeitsplätzen und Alltagssituationen, um diese leidensgerecht zu machen. Ergotherapeuten sind Begleiter und Allrounder für die Patienten und die Angehörigen.
Wo Ergotherapeuten gebraucht werden
Ergotherapeuten haben vielfältige Möglichkeiten, sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren. Sie können für Krankenhäuser und Kliniken arbeiten oder in Gesundheitszentren und sozialen Einrichtungen tätig werden. Sie finden eine Anstellung in Praxen für Ergotherapie oder sind in pädagogischen Einrichtungen, wie Frühförderzentren beschäftigt. Bei dem jeweiligen Arbeitgeber sind sie dann in den Behandlungsräumen, in den Patientenzimmern, in Turn– und Sporthallen, in Werkräumen oder direkt zuhause bei dem Patienten mit Ihren Aufgaben betraut.
Die Arbeitsweise als Ergotherapeut
Der Ergotherapeut muss für seine Arbeit den Zugang zum Patienten bekommen. Das setzt eine pädagogische, einfühlsame und kommunikative Arbeitsweise voraus. So baut er ein Vertrauensverhältnis auf, kann den Patienten anleiten und vor allen Dingen motivieren. Bei aller Nähe, die nötig ist, muss er aber auch die professionelle Distanz wahren können. Eine Gradwanderung, die entscheidend für den Erfolg ist.
Wie wird man Ergotherapeut
Um Ergotherapeut zu werden, kann man eine staatlich anerkannte Ausbildung absolvieren. Es handelt sich bei dieser Ausbildung um eine rein schulische Ausbildung, die bundesweit einheitliche geregelt ist. Sie dauert drei Jahre und wird an Berufsfachschulen, Fachkliniken und ergotherapeutischen Praxen gelehrt. Den erfolgreichen Abschluss findet die Ausbildung mit dem Bestehen als Staatlich geprüften Ergotherapeuten.
Welche Voraussetzungen benötigt man als Ergotherapeut
Ergotherapeuten müssen neben der bereits erwähnten Arbeitsweise sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen in ihrem Beruf einbringen. Sie sollten psychisch äußerst stabil und belastbar sein. Die Interessenten bringen Kreativität und handwerklich-gestalterische Fähigkeiten mit und demnach gute Schulfächer in Werken und punkten mit guten Kenntnissen in Biologie. Erfahrungsgemäß starten die Absolventen mit einem mittleren Bildungsabschluss in ihre Ausbildung.
Die Ausbildungsvergütung
Eine schulische Ausbildung wird nicht bezahlt und deshalb gibt es für die Ausbildung als Ergotherapeut auch keine Ausbildungsvergütung. An manchen Schulen entstehen Ihnen allerdings Kosten, wie etwa Aufnahme- und Prüfungsgebühren, Schulgeld und Kosten für Lehrmaterialien.
Das Gehalt im Berufsleben
Nach der Ausbildung zum Ergotherapeuten können Sie Ihr erstes Gehalt mit einer Anstellung erhalten. Der Einstieg in das Berufsleben wird mit 1.500 bis 1.700 Euro brutto monatlich entlohnt. Durchschnittlich verdient ein Ergotherapeut zwischen 1.500 und 1.800 Euro brutto im Monat. Sie können aber auch Gehälter von 2.000 bis hin zu 2.500 Euro brutto im Monat erhalten, wenn Sie im passenden Bundesland und im öffentlichen Dienst angestellt sind. Diese Faktoren sind oft ausschlaggebend für die Höhe des Verdienstes.
Die Zukunftsaussichten als Ergotherapeut
Mit einer Ausbildung zum Ergotherapeuten können Sie vielerlei Spezialisierungen belegen, um sich in Ihrem Interessenfeld zum kompetenten Fachmann weiterzubilden. Die Möglichkeiten gehen von Vorschulpädagogik bis hin zu Musiktherapie. Sie können aber auch Ihre Karriere mit Fortbildungen anschieben und den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen oder den Betriebswirt für Sozialwesen ablegen. Somit verlegen Sie den Fokus und die berufliche Laufbahn auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte und können in leitenden Positionen tätig werden.
Kann man als Ergotherapeut auch studieren?
An verschiedenen Hochschulen können Sie mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Ergotherapeut und Berufserfahrung die Zugangsberechtigung für einen Studienplatz erwirken. Empfehlenswerte Studiengänge sind beispielsweise Ergotherapie, Therapiewissenschaft, Heilpädagogik oder Gesundheitsmanagement. Alle Studiengänge enden grundständig mit dem Bachelor und öffnen Ihnen aussichtsreiche Karrieren.
Das Fernstudium
Ergotherapie ist ein beliebter Beruf, der jetzt auch im Fernstudiengang seine Bestimmung gefunden hat. Was je her als Lehrberuf bekannt ist, ist als Fernstudiengang noch jung und schon sehr beliebt geworden. Die Möglichkeit, sich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen, ist neben den anderen Berufsaussichten gewiss eine Ursache für die Belegung dieses Fernstudienganges, der als Bachlorstudiengang voll anerkannt ist.
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