Erneuerbare Energien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Ausbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energien eröffnet den Einstieg in einen abwechslungsreichen und zukunftssicheren Beruf.

✅⟹ Aktuelle Ausbildungen: Jetzt Ausbildung finden

✅⟹ Produkttester werden: Jetzt Produkttester werden

Übersicht:

  • Berufsbild
  • Fernstudium
  • Anbieter
  • Fachliche Voraussetzungen
  • Technische Voraussetzungen
  • Dauer
  • Inhalte
  • Studium
  • Gehalt
  • Perspektiven
  • Fazit

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Berufsbild

Bereits seit ein paar Jahren befindet sich Deutschland in einer Umbruchphase der Energieversorgung. Neben dem Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern ist eine Tendenz fort von Gas und Öl hin zur umweltverträglichen und wirtschaftlichen Energiegewinnung aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse erkennbar. Dabei entstehen neue Berufe wie zum Beispiel die Fachkraft für erneuerbare Energien.

Qualifizierte Energieberater wie die Fachkraft für erneuerbare Energien beraten Privatkunden, Unternehmen, Behörden sowie Investoren über die Möglichkeiten klimafreundlicher und umweltschonender Energieformen und den Umgang damit.

Fachkräfte für erneuerbare Energien kennen sich aus mit Pelletheizungen, Fotovoltaikanlagen und Wärmepumpen. Sie wissen, wie sich effektiv im Energiesektor Kosten senken lassen. Mit ihrem Know-how betriebswirtschaftlicher und energietechnischer Fakten bilden sie die Schnittstelle zur vorteilhaften Kombination von Energieerzeugung und Wirtschaftlichkeit.

Fachkraft für erneuerbare Energien ist eine Zusatzqualifikation für einen bereits erlernten Beruf in einer verwandten Branche.

Fernstudium

Da es sich bei der Ausbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energien um eine Weiterbildung handelt, bietet sich hierfür ein Fernstudium an, das sich berufsbegleitend und flexibel organisieren lässt.

Diese Vorzüge überzeugen:

  • Studienbeginn zu jeder Zeit
  • Bequemes Lernen von zu Hause aus
  • Flexible Zeiteinteilung
  • Individuelles Lerntempo

Parallel zur Berufsausübung verbindet das Fernstudium zur Fachkraft für erneuerbare Energien die bekannte berufliche Praxis mit ergänzender Theorie optimal.

Anbieter

Mehrere Institute bieten ein Fernstudium zur Fachkraft für erneuerbare Energien an. Interessenten melden sich am besten hierfür bei einer angesehenen Fernakademie an. Hier erhalten sie gut aufbereitetes Studienmaterial, fundiertes Feedback und ein fachlich akzeptiertes Abschlusszertifikat.

Empfehlenswerte Anbieter für einen Fernlehrgang zur Fachkraft für erneuerbare Energien sind:

Auf der Webseite Fernstudiumcheck.de sind neben ausführlichen Details zu den einzelnen Fernkursen auch aussagekräftige Bewertungen ehemaliger Fernlehrgangsteilnehmer einsehbar.

Fachliche Voraussetzungen

Die Zulassungsvoraussetzungen für ein Fernstudium zur Fachkraft für erneuerbare Energien variieren bei den einzelnen Instituten nur leicht. Stellvertretend seien hier zwei Varianten der Voraussetzungen genannt:

SGD – Studiengemeinschaft Darmstadt

Die SGD verlangt entweder eine abgeschlossene technische beziehungsweise kaufmännische Berufsausbildung oder alternativ eine mindestens 3-jährige Berufserfahrung im technischen beziehungsweise kaufmännischen Bereich.

ILS – Institut für Lernsysteme

Das ILS erwartet eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem der Bereiche Elektrotechnik, Versorgungstechnik oder Bau- und Ausbaugewerke. Alternativ akzeptiert das Institut vorliegende Berufserfahrung in einem dieser Bereiche.

Technische Voraussetzungen

Teilnehmer eines Fernlehrgangs zur Fachkraft für erneuerbare Energien benötigen einen Standard-Multimedia-PC mit dem Betriebssystem Microsoft Windows 7 oder Windows 8 sowie CD-/DVD-Laufwerk, Soundkarte, Drucker und einen Internetzugang.

Dauer

Die Fernlehrgänge unterscheiden sich je nach Institut, Studienaufbau und Unterrichtsmethode in ihrer Dauer. Sie können sich über 28 Monate mit einem wöchentlichen Studienaufwand von circa 10 Stunden erstrecken oder auch nur 18 Monate bei wöchentlich rund 7 Stunden Lernzeit in Anspruch nehmen.

Je nach persönlicher Lebenssituation können die Studienteilnehmer den Lernstoff individuell anpassen. Eine Verkürzung oder Verlängerung ist bei einem Fernstudium ohne Weiteres möglich.

Inhalt

Im Fernstudium zur Fachkraft für erneuerbare Energien geht es vorrangig um die Themen:

  • Erneuerbare Energien,
  • Energiewirtschaft sowie
  • Management und Teilbereiche der Betriebswirtschaft.

Das Lernfeld „Erneuerbare Energien“ bietet die meisten Themen, zum Beispiel:

  • Grundlagen der Energietechnik
  • physikalische und chemische Grundlagen
  • Grundlagen Wärmetechnik und Elektrotechnik
  • Grundlagen Regelungs- und Steuerungstechnik
  • Grundlagen Solarthermie und Fotovoltaik
  • Prinzip der Wasserstoff-/Brennstoffzelle
  • Energieeffizienz in elektrischen Anwendungen, Gebäuden und Gebäudetechnik
  • Nutzung von Biogas und Biomasse
  • Grundlagen der Geothermie
  • Nutzungsoptionen industrieller Abwärme

In „Energiewirtschaft“ geht es unter anderem um:

  • Grundlagen des Energiemanagements
  • Energiemanagementsysteme
  • Energieeinkauf
  • juristische Grundlagen
  • Förderprogramme

Unter „Management und Teilbereiche der Betriebswirtschaft“ folgen beispielsweise:

  • Management-Grundlagen
  • Aufbau standardisierter Managementsysteme
  • Methoden des Projektmanagements

Einige Fernlehrgänge enthalten auch Module über Arbeits- und Lerntechniken sowie Fallbeispiele und Projektarbeit.

Studium

Ein Hochschulstudium oder Fachhochschulstudium zur Fachkraft für erneuerbare Energien gibt es in erweiternder Form nicht.

Hier bieten sich aber die beiden Studienrichtungen Energiemanagement sowie Techniker (FH) für erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe an.

Wer im Bereich erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe eine berufliche Führungsposition erreichen möchte, benötigt hierfür einen entsprechenden Studienabschluss, idealerweise als Master.

Gehalt

Das Gehalt einer Fachkraft für erneuerbare Energien ist stark branchenabhängig und auch von der ausgeübten Tätigkeit bestimmt. Ebenfalls beeinflusst das persönliche Verhandlungsgeschick die Gehaltshöhe.

Dabei bildet die vorhandene Berufserfahrung die Basis. Allerdings sollte nicht die hohe Nachfrage seitens der Arbeitgeber außer Acht gelassen werden, die ein gutes Gehalt rechtfertigt. Bei einem unbefriedigenden Gehaltsangebot ist daher eine Bewerbung bei einem anderen Arbeitgeber zu überlegen.

Ein monatliches Bruttogehalt zwischen 2500 und 3.000 Euro stellt für einen Einsteiger eine realistische Verhandlungsgröße dar, für fortgeschrittene Fachkräfte für erneuerbare Energien auch mehr.

Perspektiven

Ausgebildete Fachkräfte für erneuerbare Energien stehen vor hervorragenden beruflichen Zukunftsaussichten.

Der Wirtschaftssektor rund um erneuerbare Energien boomt. Es findet gerade ein Wandel in der Energienutzung statt zu Gunsten der erneuerbaren Energien. Die Fachkraft für erneuerbare Energien weiß diese Technik mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden und kennt sich auch mit den einzelnen Genehmigungsverfahren aus. Solche Leute werden aktuell und auch in Zukunft dringend gesucht.

Neben der guten Beschäftigungsperspektive sind die abwechslungsreiche Tätigkeit der Fachkraft für erneuerbare Energien und das gute Gehalt überzeugende Argumente.

Fazit

Wer sich für den Beruf der Fachkraft für erneuerbare Energien interessiert, sollte kommunikativ sein, gut mit Zahlen umgehen können, sich für Technik und Naturwissenschaften begeistern sowie betriebswirtschaftliche Themen mögen. Dieser Beruf ist außerordentlich zukunftssicher.

Bildquelle: © Brian Jackson – Fotolia.com

4 Bewertungen
4.50 / 55 4