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Den akademischen Abschluss kann man heute schon bequem von Zuhause aus machen. Das passt natürlich auch zu unserem Thema Heimarbeit – oder besser gesagt: Karriere machen von Zuhause aus! In diesem Artikel haben wir für Sie die wichtigsten Informationen und Tipps zum Thema Fernstudium ausgearbeitet.

Übersicht

  • Kompakt erklärt: Was ist ein Fernstudium?
  • Gründe für ein Fernstudium
  • Vorteile des Fernstudiums
  • Nachteile des Fernstudiums
  • Für wen eignet sich ein Fernstudium besonders?
  • Ist ein Fernstudium gleichwertig mit einem normalen Studium?
  • Der Bonus: Kommt besonders gut im Bewerbungsgespräch an!
  • Was kostet das Fernstudium?
  • Welche Fachrichtungen kann man per Fernstudium studieren?

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Kompakt erklärt: Was ist ein Fernstudium?

Fernstudium: Im eigentlichen Sinne wird hierunter der Erwerb eines akademischen Abschlusses – sprich eines richtigen Studiums verstanden. Im Volksmund wird dieser Begriff allerdings auch häufig etwas anders verwendet. Zum Beispiel dann, wenn es sich allgemein um eine Fortbildung handelt, die aus der „Ferne“ (sprich: nicht direkt von einer Bildungseinrichtung aus) vorgenommen wird.

Wir möchten uns in diesem Artikel natürlich mit dem richtigen Fernstudium etwas genauer beschäftigen und Ihnen hierzu die wichtigsten Informationen sowie einige interessante Tipps an die Hand geben. Es geht um den akademischen Abschluss, den man von Zuhause aus nachholen kann.

Schon heute gibt es weit mehr als 150.000 Fernstudenten in Deutschland. Die meisten von ihnen führen dabei das Studium über eine sogenannte Fernuni. Nur wenige (etwa 20 Prozent) nutzen das Fernstudienangebot öffentlicher Präsenzunis.

Gründe für ein Fernstudium

Die Gründe für ein Fernstudium sind insgesamt zwar recht vielseitig, doch kann man diese natürlich auch gezielt zusammenfassen und somit einen recht wichtigen Aspekt aufgreifen: Im Prinzip soll es darum gehen, ein Studium abzuschließend, das sich möglichst gut an die persönliche Lebenssituation anpasst. Sehr häufig sind Fernstudenten nämlich schon mitten im Leben:

Entweder haben sie bereits eine Familie, um die sie sich kümmern müssen, oder aber sie sind schon etwas länger berufstätig und wollen sich neben dem Job den akademischen Abschluss erarbeiten, um sich dadurch bessere Jobperspektiven zu schaffen.

Natürlich kann es aber auch sein, dass das Fernstudium als Alternative zum ganz gewöhnlichen Studium gewählt wird. Denn für die Entscheidung zu einem Fernstudium stehen in der Regel einige Dinge ganz besonders im Vordergrund – und das sind die Vorteile, die ein Fernstudium mit sich bringt.

Vorteile des Fernstudiums

Klar, den akademischen Abschluss hat man am Ende auch – doch was hebt das Fernstudium eigentlich von den anderen Formen eines Studiums ab?

Das Fernstudium ist eine der berufsbegleitenden Studienformen in Deutschland. Das heißt, dass es auch neben dem Beruf ausgeübt werden kann. Es kann beispielsweise den eigenen Job begleiten, den man schon etwas länger ausübt, oder aber auch die gleichzeitige praktische Ausbildung in einem Betrieb, die zum Studium dazugehört.

In diesem Fall spricht man vom sogenannten Dualen Studium. Hierbei lernt der Student an der Hochschule die theoretischen Inhalte (in unserem Fall an einer Fernuni) und im Betrieb die praktischen.

Egal wie die Lebenslage gerade aussieht: Das Fernstudium kann allen Lebenslagen bestens angepasst werden. Anders als bei einem herkömmlichen Studium gibt es kaum feste Vorlesungstage. Und wenn, dann finden diese meist vereinzelt an den Wochenenden statt.

Die Lernunterlagen werden dem Studenten per Post zugeschickt oder aber auch mithilfe eines Onlinezugangs übermittelt.  Anschließend ist es die Aufgabe des Studenten die entsprechenden Inhalte mithilfe der Lernunterlagen zu lernen. Ab und an findet dann natürlich auch noch die eine oder andere Präsenzveranstaltung statt.

Wie häufig eine solche vorgesehen ist, kann man sich vor der Bewerbung bei der entsprechenden Fernuni erfragen. Denn auch die Frage nach der Anzahl der Präsenztage in einem Studium kann für manche Personen äußerst wichtig sein.

Der größte Vorteil ist also die Möglichkeit, sich das Lernpentium und die Zeit selbst einzuteilen. Allerdings kann diese Freiheit auch schnell zu einem Nachteil werden…

Nachteile des Fernstudiums

Problematisch kann die große Freiheit, die ja eigentlich ein Vorteil sein sollte, für diejenigen werden, die sich nur schlecht eigenständig zum Lernen disziplinieren können. Die Verantwortung ist groß, und wer zur Klausurphase schlecht vorbereitet ist, der wird das Fernstudium vermutlich nicht packen.

Außerdem hat das Fernstudium einen weiteren Nachteil: Beim herkömmlichen Studium lernt man viele Kommilitonen kennen, die sich auf dieselben Fächer und Klausuren vorbereiten müssen. Man kann Lerngruppen bilden, sich gegenseitig unterstützen und sich motivieren. Diese mentale Stütze hat man im Fernstudium natürlich nicht. Die wichtigste Frage lautet damit: Für wen eignet sich ein Fernstudium und für wen nicht?

Für wen eignet sich ein Fernstudium besonders?

Aufgrund der Vor- und Nachteile eignet sich ein akademisches Fernstudium vor allen für folgende Personenkreise:

Berufstätige

Ein Fernstudium eignet sich nach wie vor optimal für Berufstätige, die während ihrem Beruf einen akademischen Abschluss erwerben möchten.

Akademiker

Wer schon einen Abschluss hat, der kann natürlich noch einen draufsetzen. Viele Akademiker vertiefen das Erststudium, um noch qualifizierter zu sein. Häufig nutzen sie auch das Zweitstudium als Grundlage für einen Berufswechsel in eine andere Branche. Dabei ist egal ob Bachelor oder Master. Denn beides kann als Fernstudiengang angeboten werden.

Mütter und Väter

Wer die meiste Zeit Zuhause verbringen muss und sich nebenbei weiterbilden möchte, für den ist ein Fernstudium die perfekte Möglichkeit für einen akademischen Abschluss.

Wehr- und Zivildienstleistende

Auch Wehr- und Zivildienstleistende können mithilfe eines Fernstudiums ganz nebenbei einen akademischen Abschluss erlangen.

Auswanderer

Auch interessant: Wer gerne ins Ausland möchte, der kann dennoch an einer deutschen Uni studieren. Das Fernstudium macht es möglich, im Ausland weiterhin zu studieren – und das in gewohnter, deutscher Uni-Qualität.

Ist ein Fernstudium gleichwertig mit einem normalen Studium?

Natürlich! Ein Fernstudium führt zu einem akademischen Abschluss, der absolut gleichwertig ist mit dem, den man auch in einem ganz normalen Studium (dem Präsenzstudium) erreichen kann. Auch bei Fernstudien erwirbt der Studierende ECTS-Punkte, die den Abschluss sogar international vergleichbar machen sollen. Die typischsten Abschlüsse an Fernunis sind:

  • Bachelor of Arts
  • Bachelor of Science
  • Master of Science
  • MBA
  • etc.

Der Bonus: Kommt besonders gut im Bewerbungsgespräch an!

Ein Fernstudium kommt aufgrund einiger Dinge ganz besonders gut bei einem Bewerbungsgespräch an: Das Fernstudium erfordert Selbstdisziplin, Organisationstalent, Fleiß, Ausdauer, Willensstärke und Zielstrebigkeit. Potenzielle Arbeitgeber wissen das genau. Dies ist natürlich ein weiterer Grund dafür, weshalb ein Fernstudium durchaus zu empfehlen ist. Vorausgesetzt, man ist der Belastung gewachsen.

Was kostet das Fernstudium?

Der Kostenpunkt ist natürlich eine Sache, die niemals übersehen werden sollte. Ein Fernstudium kann für den Studierenden äußerst teuer werden. Der Kostenfaktor hängt dabei immer ein wenig von der Fernuni ab, an der man studieren möchte. Ein Fernstudium an einer staatlichen Fernuni oder Fachhochschule ist beispielsweise in der Regel deutlich günstiger als ein Studium an einer privaten Uni.

Staatliche Unis werden nämlich finanziell gefördert. Die Differenz, die dann noch übrigen bleibt, müssen die Studenten natürlich selbst tragen, doch unterm Strich wird das Studium durch die Förderung ein deutliches Stück günstiger. Dagegen bietet eine private Uni in der Regel aber auch einen besseren Service, da sie sich um ihre „Kunden“ bemühen muss.

Welche Fachrichtungen kann man per Fernstudium studieren?

Im Fernstudium werden heute fast sämtliche Studiengänge und Fächer angeboten. Natürlich gibt es auch ein paar Ausnahmen, die Fernunis aufgrund der fehlenden Präsenzveranstaltungen nicht anbieten können: Medizin kann beispielsweise bislang nicht an einer Fernuni studiert werden – Sezieren und Herumdoktern kann man eben nicht nur theoretisch.

Dann sollte man noch wissen, dass sich Fernunis im Regelfall auf eine Hand voll Studiengängen spezialisieren. Dabei sind staatliche Hochschulen öfter im Bereich von Geistes- und Sozialwissenschaften tätig, private Hochschulen bevorzugen hingegen wirtschaftliche Bereiche.

Bildquelle: © contrastwerkstatt – Fotolia.com

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