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Wollen Sie schwanger werden oder eine Schwangerschaft auf natürliche Weise verhindern? Dann ist eine Methode, dass Sie Ihre fruchtbaren Tage herausfinden. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, wie das geht und wie sicher die jeweilige Methode ist.

Überblick

  • Was sind die fruchtbaren Tage?
  • Wie läuft der Menstruationszyklus mit den fruchtbaren Tagen ab?
  • Fruchtbare Tage und Eisprung
  • Fruchtbare Tage: Befruchtung und Schwangerschaft
  • Fruchtbare Tage und Stillen
  • Fruchtbare Tage durch Eisprungrechner ermitteln
  • Ausschluss von fruchtbaren Tagen
  • Die fruchtbarsten Tage
  • Fruchtbare Tage und die Temperaturmethode
  • Fruchtbare Tage und Billings-Methode
  • Die beste Methode, um die fruchtbaren Tage herauszufinden

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Was sind die fruchtbaren Tage?

Im weiblichen Menstruationszyklus werden eine oder seltener mehrere Eizellen zur Befruchtung vorbereitet und danach die Voraussetzungen für einen weiteren Zyklus geschaffen. Dabei geht man davon aus, dass nur etwa 6 Tage lang pro Zyklus die Möglichkeiten schwanger zu werden gegeben sind.

Wie läuft der Menstruationszyklus mit den fruchtbaren Tagen ab?

Der Menstruationszyklus oder Ovarialzyklus dauert je nach Frau und den äußeren Umständen etwa einen Monat lang. In der Norm sind Zyklen zwischen 23 und 35 Tagen, bei etwa 5 Prozent der Frauen dauert ein normaler Zyklus länger.

Als Beginn nimmt man den ersten Tag der Monatsblutung, weil dies das deutlichste Zeichen ist, das sich einfach erkennen lässt und klar abzugrenzen ist. Damit endet der Zyklus am Tag vor dem Einsetzen der Blutung.

Die Blutung dient dazu die Gebärmutterschleimhaut abzubauen. Diese ist notwendig, damit sich eine befruchtete Eizelle einnisten und zu einem Kind heranwachsen kann.

Um die fruchtbaren Tage zu bestimmen, müssen Sie also herausfinden, wann in Ihrer Gebärmutter die richtigen Bedingungen herrschen und genügend Schleimhaut vorhanden ist.

Fruchtbare Tage und Eisprung

Die zweite Voraussetzung dafür, dass Sie wirklich fruchtbar sind, ist eine Eizelle. Sie wird abwechseln in beiden Eierstöcken gebildet und wandert im Verlauf des Zyklus in die Gebärmutter, bevor sie bei der Menstruation ausgeschieden wird. Der Eisprung wird auch Ovulation (von lateinisch für „Ei“) genannt. Der Eisprung findet etwa zur Hälfte des Zyklus statt.

Fruchtbare Tage: Befruchtung und Schwangerschaft

Wenn eine Eizelle nach dem Eisprung durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter wandert, kann sie von einem Spermium befruchtet werden. Dieser Transport, der durch kleine Härchen funktioniert, dauert drei bis vier Tage. Aber nur jede dritte oder vierte Eizelle nistet sich danach auch in der Gebärmutter ein, wo sie dann zu einem Kind heranwächst. Die meisten Eizellen, egal ob befruchtet oder unbefruchtet, werden wieder ausgeschieden.

Fruchtbare Tage und Stillen

Nach der Geburt wird bei den Müttern ein Hormon freigesetzt, das die Milchbildung anregt und gleichzeitig den Ovationszyklus unterdrückt. In den ersten sechs Monaten nach der Geburt kann das relativ sicher vor einer erneuten Schwangerschaft schützen, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind:

  • es kam nicht bereits wieder zu einer Menstruationsblutung
  • der Säugling wird regelmäßig gestillt. Das bedeutet tagsüber alle vier und nachts alle sechs Stunden für mindestens 20 Minuten.

Fruchtbare Tage durch Eisprungrechner ermitteln

Zwei wichtige Eckpunkte spielen für die Berechnung der Empfängnisfähigkeit eine Rolle: der Beginn der Menstruation und der Eisprung. Sie sollten allerdings beachten, dass diese Methode nicht eingesetzt werden sollte, um eine Schwangerschaft zu verhindern, weil es bei über 4 von 100 Frauen, die allein dadurch verhüten zu Schwangerschaften kommt.

Grund dafür ist, dass der Eisprung nicht immer zum errechneten Zeitpunkt stattfindet.
Um ein genaueres Ergebnis zu bekommen, sollten Sie Ihren Zyklus genau kennen. Je länger Sie ihn beobachten, desto genauer können Sie

sagen, ob er immer gleich lang ist und welche Gründe zu Abweichungen führen können.

Ausschluss von fruchtbaren Tagen

Allein durch Beobachtung oder die Berechnung des Eisprungs können Sie eine Schwangerschaft nicht mit völliger Sicherheit ausschließen. Es ist sogar während der Menstruation möglich, dass sich eine befruchtete Eizelle einnistet und zum Kind heranwächst.

Die fruchtbarsten Tage

Die Chancen schwanger zu werden sind besonders am Tag des Eisprungs und in den drei Tagen vorher besonders hoch. Das liegt daran, wie schnell sich die Eizelle und die Spermien aufeinander zu bewegen und wann die Bedingungen in der Gebärmutter am besten für die befruchtete Eizelle sind.

Fruchtbare Tage und die Temperaturmethode

Zusätzlich oder alternativ zur reinen Rechenmethode können Sie die Temperaturmethode messen, für die Sie die Basaltemperatur messen müssen. Das ist die Temperatur auf die Ihr Körper minimal herunterfährt, zum Beispiel wenn Sie schlafen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde entdeckt, dass diese Temperatur eng mit dem weiblichen Zyklus im Zusammenhang steht.

Allein am Verlauf der Temperaturkurve können Sie ablesen, wann der Eisprung und die nächste Regelblutung einsetzen müsste. Wenn Ihre Basaltemperatur über 2 Wochen lang erhöht ist, dann ist das ein Anzeichen für eine Schwangerschaft oder eine Stoffwechselstörung.

Fruchtbare Tage und Billings-Methode

Mit dem Zyklus verändert sich auch der Zervikalschleim, der sich um den Muttermund herum bildet. Während der unfruchtbaren Tage ist es dickflüssig und kann den Muttermund verschließen. Damit werden Spermien am Eindringen gehindert. In den fruchtbaren Tagen wird er so elastisch, dass er zu feinen Fäden gezogen werden kann.

Diese Methode allein ist aber sehr ungenau. Man muss wissen, wie man mit den Fingern Schleim vom Muttermund bekommt und wie man ihn richtig bewertet. Er kann sich aus verschiedenen Ursachen verändern, auch wenn der Eisprung noch nicht stattgefunden hat.

Die beste Methode, um die fruchtbaren Tage herauszufinden

Die erfolgreichste Methode, um die fruchtbaren Tage zu finden verbindet die Temperaturmethode mit der Billings-Methode. Wenn Sie den Termin der Regelblutung mit einbeziehen und einige Monate Erfahrung haben, kommen Sie damit auf ein gutes Ergebnis.

Dafür müssen Sie genau Buch führen, wie Ihre Aufwachtemperatur ist, welche Beschaffenheit Ihr Zervikalschleim hat und was zu außergewöhnlichen Veränderungen geführt hat. Dafür stehen inzwischen zur Vereinfachung Computerprogramme und Apps zur Verfügung, die die Auswertung automatisch vornehmen.

Bildquelle: © Victoria Andreas – Fotolia.com

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