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Viele Hartz-IV-Empfänger fühlen sich nach langer Zeit der Arbeitslosigkeit minderwertig.Forscher warnen jetzt, dass Arbeitslosigkeit sogar psychisch und auch physisch krank machen kann. Wer Hartz-IV erhält, hat in der Regel meist weniger Geld im Monat zur Verfügung, als jemand der Arbeitet.
Durch das fehlende Geld, haben Hartz-IV-Empfänger dann folglich einen geringeren Lebensstandard. Sie empfinden das Nichts tun als schrecklich, fühlen sich verzweifelt und leben Tag für Tag fast ohnmächtig vor sich hin.

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Auswirkungen von Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit wirkt sich definitiv auch auf die soziale Integration aus, denn Kontakte die jeder am Arbeitsplatz knüpft und pflegt, fehlen und auch Mitgliedschaften in Vereinen können viele sich nicht leisten.

Unternehmungen mit Freunden, wie ein Kinobesuch oder gar ein Konzertbesuch sind quasi unerschwinglich.

Die Folge ist, dass sich Arbeitslose sozial mehr und mehr isolieren, was sich auf das Allgemeinbefinden der Arbeitslosen auswirkt.
Es entsteht eine allgemeine Unzufriedenheit, welche gesundheitliche Auswirkungen haben kann.

Schlechter Gesundheitszustand

46 Prozent der Hartz-IV-Empfänger haben eine festgestellte Behinderung oder andere schwerwiegende gesundheitliche Probleme.
Dagegen haben nur etwa ein Drittel der Hartz-Empfänger, welche noch selber Geld dazuverdienen und nur 17 Prozent der normal Arbeitenden, diese gesundheitlichen Probleme.

Unklar ist allerdings, ob die gesundheitlichen Probleme erst in die Arbeitslosigkeit geführt haben oder ob sich die gesundheitlichen Probleme bedingt durch die Arbeitslosigkeit verschlimmert haben.

Sparen an der Gesundheit

Hartz-IV-Empfänger sparen sich krank.
Arbeitsmarktforscher fanden heraus, dass sogar fünf Prozent der Hartz-IV-Empfänger täglich eine warme Mahlzeit einsparen.

Außerdem gaben 10 Prozent an, ebenfalls bei warmer Kleidung zu sparen.

Medizinische Leistungen welche zuzahlungspflichtig sind, wie z.B. Zahnersatz oder eine Sehhilfe, werden von 40 Prozent der Hartz-IV-Empfängern eingespart.

Sogar Strom ist zu teuer

In einem Jahr waren über 350.000 Haushalte laut der Bundesnetzagentur vorübergehend ohne Strom und ganze sechs Millionen Menschen drohte eine Sperrung.

Viele Hartz-IV-Empfänger haben sogar richtige Angst davor zu duschen, Wäsche zu waschen und zu kochen.

Wenn das warme Wasser mit Hilfe eines Durchlauferhitzers erzeugt wird, benutzen viele so selten wie möglich warmes Wasser.

Festgestellte psychische Erkrankungen

Viele Hartz-IV-Empfänger haben täglich den Kampf zu führen, irgendwie mit Ihrem Geld auszukommen.

Dieses und auch bereits genannte Gründe können ausschlaggebend sein, weshalb sie öfter von psychischen Krankheiten betroffen sind.

Psychische Probleme wie Angst, Depression und Reizbarkeit fühlten sogar 27 Prozent der Hartz-IV-Empfänger in den letzten vier Wochen nach Befragung.
Dagegen ging es nur 17 Prozent von den Hartz-IV-Empfängern so, welche noch selber Geld dazuverdienen.

So kann kein Mensch glücklich sein

Wenn elementaren Sachen, wie z.B. Strom, Hartz-IV-Empfängern nicht zur Verfügung gestellt wird, sondern für sie das alltägliche Leben mit Angst und Stress verbunden ist, ist es für jeden nachvollziehbar, dass keiner in dieser Situation glücklich sein kann.

Auch sollte dieses vielleicht einige Meinungen ändern, die bisher davon ausgingen, dass viele Arbeitslose nicht arbeiten wollen, sondern glücklich und zufrieden in Ihrer Arbeitslosigkeit ruhen.

Bildquelle: © Africa Studio – Fotolia.com

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