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Bald ist er wieder da: der Tag der Hygiene – begangen am 3. Dezember, dem Geburtstag des „Vaters der Hygiene“ und Chemikers Max von Pettenkofer (1818-1901). Der Gedenktag soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig Sauberkeit zur Vorbeugung von Krankheiten ist.

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Hygiene geht alle an

Hygiene ist keineswegs nur ein Thema für Restaurantbetriebe, Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Toiletten und weitere öffentliche Einrichtungen. Jeder sollte auch privat auf Hygiene achten, sich informieren und, falls nötig, ungünstige Verhaltensweisen ändern.

Trotz Hygieneappellen weiterhin Wissenslücken

Obwohl heutzutage viele Hygieneratschläge befolgt werden, herrscht immer noch erstaunliches Unwissen in vielen Bereichen. Manche Fakten über alltägliche Hygiene-Desaster sind sogar überraschend bis erschreckend:

Hygienefalle Bett

Ausgerechnet im Bett, einem Ort der Gemütlichkeit und Geborgenheit, herrschen in Deutschland oft geradezu katastrophale hygienische Verhältnisse!

In einer Matratze landen jedes Jahr circa 180 Liter Schweiß und 500 Gramm Hautschuppen: ein Festmahl für Milben. Längst nicht alle tauschen ihre Matratze alle 8–10 Jahre aus, wie empfohlen.

Ebenfalls viel zu selten wechseln die Deutschen ihre Bettwäsche: Jeder Fünfte tut es nur einmal im Monat. Auch hier tummeln sich Hausstaubmilben, deren Ausscheidungen und normaler Wohnungsstaub. Atemwegserkrankungen können die Folge sein. Kissen und Bettdecken sollten ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.

Bakterienschleuder feuchte Handtücher

Bakterien fühlen sich in feuchten Handtüchern äußerst wohl. Auch sie ernähren sich gern von in Handtüchern verbliebenen Hautschuppen. Aus Hygienegründen sind Handtücher alle 3 Tage zu wechseln und gründlich heiß zu waschen.

Bei der Gelegenheit: Fast die Hälfte der Deutschen wäscht ihre Hände kürzer als 20-30  Sekunden, zu kurz, um immerhin 80 % der Bakterien loszuwerden.

Keimschleuder Spüllappen

Überaus keimreich ist auch der harmlos wirkende Küchenspüllappen. Mit seinen durchschnittlich rund 100 Millionen Keimen enthält er häufig mehr Bakterien als ein Toilettensitz. Er sollte häufiger eine Runde in der Waschmaschine mitdrehen oder beizeiten ausrangiert werden.

Hygiene-Stiefkind Kühlschrank

Mindestens 20 % aller Deutschen reinigen ihren Kühlschrank nur einmal pro Vierteljahr oder seltener. Sie ahnen nicht, dass der Kühlschrank eine um ein Vielfaches größere Bakterienquelle ist als eine Toilette.

Bakterienoase Computer-Tastatur

Auch die Computer-Tastatur ist einer der Orte, wo deutlich mehr Bakterien wimmeln als auf einem Toilettensitz: bis zu 400-mal mehr!

Achtung: Menschliche Bakterien

Menschliche Haut-, Darm- und Fäkalbakterien sowie weitere verursachen ernsthafte Erkrankungen wie Lungenentzündungen, Magen-Darm-Erkrankungen und mehr. Sie finden sich bevorzugt auf nur halb gegartem Gemüse, rohem Fleisch oder in unsauberem Trinkwasser.

In Milcherzeugnissen und rohem Fleisch können außerdem Salmonellen stecken. Die Infektionen geschehen nicht nur direkt beim Essen, sondern auch durch Anfassen von U-Bahn-Haltestangen, Einkaufswagengriffen oder Tastaturen.

Eldorado für Bakterien: Damenhandtaschen

Wer hätte das gedacht: Von gut 20 % aller Damenhandtaschen geht ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko aus, so viele Bakterien haben sich darin angesiedelt.

Was tun?

Immerhin werden in Deutschland jährlich 220.000 Tonnen Putzmittel gekauft. Da dürfte es doch kein Problem sein, mit Sauberkeit schädlichen Keimen den Kampf anzusagen. Regelmäßiges Händewaschen, gründliches Waschen und Garen von Lebensmitteln, der Gebrauch von Papiertaschentüchern und von mit Alkohol getränkten Tüchern unterwegs mindert bereits die Keimbelastung.

Dazu kommen obige Beispiele, die weitere Hygienetipps enthalten.

Bildquelle: © psdesign1 – Fotolia.com

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