Unser Darm gibt uns viele Aufschlüsse über das Wohlbefinden. Fast jeder Mensch kennt irgendwelche Probleme, die man früher oder später mit dem Darm bekommen kann. Ein gereiztes Gefühl, Sodbrennen, man fühlt sich schlapp, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder stechende Schmerzen in der Darmregion sind immer mal wieder kehrende Symptome bei vielen Menschen. Häufig werden Lebensmittel mit diesen Erscheinungen in Verbindungen gebracht und als Erklärung herangezogen. In vielen Fällen mag das richtig sein, aber was ist eigentlich mit unserer Psyche? Mit der Stimmung, dem allgemeinen Wohlbefinden, mit unserer Laune? Auch hier besteht ein enormer Zusammenhang, dem häufig zu wenig Beachtung geschenkt wird. In diesem Artikel haben wir für Sie die enge Verknüpfung von Darm und Gehirn genauer recherchiert!

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Unser Darm als zweites Gehirn:

Der Darm wird inzwischen auch von vielen Wissenschaftlern als „das zweite Gehirn“ bezeichnet, was nicht von ungefähr kommt. Im Darm werden Neurotransmitter hergestellt, die für unsere Stimmungslage verantwortlich sind und für die Funktion im Gehirn sorgen. Ganze 95% des Serotonins, das als Antidepressivum gilt, werden im Darmtrakt gebildet.

Entscheidung aus dem Bauch heraus:

Sie leiden häufig unter Stress oder Unruhe? Oder haben teilweise anhaltende Angstzustände, oder Phasen, in denen Sie sich überfordert, emotional instabil und gereizt fühlen? Dann sollten Sie sich Ihre Ernährung einmal genauer ansehen: Ungesunde, fettige und zuckerhaltige Lebensmittel machen auch der Darmflora zu schaffen, was sich dann auf den gesamten Körper und das Gehirn auswirkt.

Etwa 50% aller an einem Reizdarm leidenden Patienten, geben an, auch psychische Verstimmungen zu haben.

Bei Studien, in denen die Probanden über mehrere Wochen probiotische Lebensmittel aßen, wurde deutlich nachgewiesen, dass die Testpersonen mit den verabreichten Nahrungsmitteln ein geringeres Stresslevel erreichten und außerdem weniger emotional und aufgewühlt auf Filmszenen und Bilder reagierten als die anderen Testpersonen, die ein Placebo Mittel bekamen.

So halten Sie Ihren Darm und sich bei Laune:

  • 1. Wenn man über eine lange Zeit ungesund gegessen hat, empfiehlt sich eine Darmsanierung. Viele Lebensmittel werden über einen Zeitraum komplett gestrichen, bestimmte Getränke unterstützen die Sanierung, Fastentage helfen ebenfalls. Lassen Sie sich von einem Arzt beraten!
  • 2. Nüsse, kaltgepresste Öle, Samen und auch dunkle Schokolade sowie Wein helfen den Darmbakterien einwandfrei zu funktionieren!
  • 3. Der Darm wird Ihnen Sojabohnen, Miso, Sauerkraut, Kefir und Joghurt auf dem Speiseplan sehr danken!
  • 4. Sie sollten versuchen, möglichst wenige verarbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen. Fertiggerichte, Weißbrot, Süßigkeiten und sonstiges Fastfood sollten für einen gesunden Darm auf ein Minimum reduziert werden!
  • 5. Bestimmte Ernährungsweisen und Diäten sind darauf ausgelegt, dass Sie nicht nur überschüssiges Fett loswerden, sondern sich gesünder fühlen, Ihrer Verdauung etwas Gutes tun und sich emotional stärker fühlen, wie beispielsweise die mediterrane Diät oder auch die traditionelle japanische Ernährung.
    Aktuell steckt die Wissenschaft noch in vielen Forschungen und die Vermutungen, inwiefern genau unser Darm die Stimmung steuert, müssen noch weitreichender mit Studien belegt werden. Fakt ist aber: Eine fettarme, probiotische und frische Ernährung unterstützt Ihren Körper als auch die Psyche bei einem gesunden Gleichgewicht.

Bildquelle: © kei907 – Fotolia.com

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