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Für viele berufstätige Frauen bedeutet die Mutterschaftspause den Karriereknick. Zahlreiche Beispiele beweisen jedoch, dass sich Karriere und Kinder nicht gegenseitig ausschließen müssen. Lesen Sie weiter, unter welchen Voraussetzungen es gelingen kann, diese Doppelbelastung zu meistern.

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Übersicht

Unterstützung durch das Unternehmen
Familienfreundliche Personalpolitik
Familienfreundlichkeit in Kleinunternehmen
Als Mutter ein Unternehmen gründen
Finanzielle Unterstützung für gründende Mütter
In Teilzeit arbeiten
Familie und Karriere unter einem Hut – die wichtigsten Tipps

Unterstützung durch das Unternehmen

Ob eine Berufstätige mit Kind es schaffen kann, Karriere zu machen, hängt wesentlich von der Unternehmensphilosophie ab. Das Stichwort hierzu lautet „Flexibilität“. Kann sich die Mutter auf ihren Arbeitgeber verlassen, wenn die Tagesmutter erkrankt ist oder die Kinderkrippe früher als sonst schließt? Besteht Anwesenheitspflicht im Büro oder kann ein Teil der Arbeit auch von Zuhause aus erledigt werden? Können Arbeitsausfälle aufgrund Krankheit des Kindes durch Arbeit im Homeoffice aufgefangen werden? Arbeitgeber, die auch dann zu ihren weiblichen Angestellten stehen, wenn diese kleine Kinder versorgen müssen, sind leider nicht die Regel.

Familienfreundliche Personalpolitik

Berufstätige Mütter sind in Unternehmen mit familienfreundlicher Personalpolitik bestens aufgehoben. Dazu zählen Firmen mit eigenen Betreuungsplätzen für die Kinder der Mitarbeiter. Von einer familienfreundlichen Personalpolitik profitieren nicht nur die Mütter, sondern die Unternehmen selbst. So verzeichnen sie weniger Fehlzeiten der Mitarbeiter, was Kosten beispielsweise für Ersatzkräfte erspart. Auch die Produktivität wird verbessert. Eine Mutter arbeitet stressfreier und motivierter, wenn sie ihr Kind gut betreut weiß. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Mitarbeiterbindung. Unternehmen müssen nicht auf ihren qualifizierten Mitarbeiter verzichten, wenn diese sich um ihre Familienplanung kümmern.

Familienfreundlichkeit in Kleinunternehmen

Auch kleinere Firmen können erfolgreich familienfreundliche Personalpolitik betreiben. Ein Beispiel dafür ist, wenn benachbarte kleinere Unternehmen kooperieren und eine gemeinsame Kindertageseinrichtung gründen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Jeder Partner kann die Betreuungsplätze beanspruchen, die er benötigt. Die Investitions- und Betriebskosten werden gemeinsam getragen.

Arbeitszeiten / Homeoffice

Familienfreundliche Arbeitgeber vereinbaren flexible bzw. reduzierte Arbeitszeiten für Mitarbeiterinnen mit Kindern. Gute Aussichten auf Karriere haben Frauen in Branchen, in denen Telearbeit und Jobsharing Modelle möglich sind. Für den Betrieb tätig zu bleiben, die Arbeit aber im Homeoffice zu erledigen, ist grundsätzlich eine gute Lösung, um Familie und Beruf erfolgreich unter einen Hut zu bringen. Branchen, bei denen es grundsätzlich möglich ist, die Arbeit am heimischen PC zu erledigen, sind unter anderem die Buchbranche, die IT-Branche, Call Center sowie die Medienbranche.

Als Mutter ein Unternehmen gründen

Auch wenn eine Festanstellung viele Sicherheiten bietet: Die Zahl der Mütter, die sich für die Gründung einer eigenen Firma entscheiden, wächst. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, sind die wichtigsten Aspekte, die eine Existenzgründung für Mütter so attraktiv machen. Auch die Unabhängigkeit vom Arbeitgeber, fehlender Leistungsdruck seitens der Vorgesetzten und der Wegfall von Präsenzzwang sind Argumente für die Selbstständigkeit.

Finanzielle Unterstützung für gründende Mütter

Müttern stehen einige Möglichkeiten zur Verfügung, die den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern. Dazu gehört der Gründungszuschuss, der beansprucht werden kann, wenn man aus der Arbeitslosigkeit heraus gründet. Weitere Voraussetzungen: Die Antragstellerin muss Arbeitslosengeld 1 beziehen und den Anspruch auf diese Leistung für weitere mindestens 150 Tage haben.

Als Mutter in Teilzeit arbeiten

Viele Mütter streben eine Teilzeitbeschäftigung an. Längere Arbeitszeiten ziehen auch längere Betreuungszeiten für das Kind nach sich. Ein schlechtes Gewissen und das Gefühl, für das Kind nur unzureichend da zu sein, sind die Folge. Gute Teilzeitmodelle gibt es im Dienstleistungsbereich. Dazu gehören Pflegeberufe, Verkauf, Gaststättengewerbe, aber auch viele Bürojobs.

Motivation, Engagement und Energie mitbringen

Die Unterstützung seitens des Arbeitgebers ist nur eine notwendige Voraussetzung, um neben dem Kind Erfolg im Beruf zu haben. Die Mitarbeiterin muss natürlich auch innere Motivation, Engagement und Begeisterung für den Beruf mitbringen, damit es trotz Doppelbelastung mit der Karriere klappt. Besonders schwer haben es Alleinerziehende. Sie sind neben dem Arbeitgeber auf Hilfe anderer angewiesen, die ihnen Aufgaben abnehmen. Das können Personen aus dem Familien- oder Freundeskreis sein, die bei Bedarf die Kinderbetreuung oder andere Aufgaben übernehmen.

Familie und Karriere unter einem Hut – die wichtigsten Tipps

– Kein schlechtes Gewissen: Gefühle lassen sich bekanntlich nicht so einfach lenken. Dem schlechten Gewissen können berufstätige Mütter jedoch gezielt entgegensteuern, beispielsweise indem sie an ihren Überzeugungen und Einstellungen arbeiten, entsprechende Literatur lesen, sich mit Gleichgesinnten austauschen, Entspannungsseminare besuchen usw.
– Termine gut planen: Die Doppelbelastung der berufstätigen Mütter erfordert viel Zeit und Energie. Doch sollten Freizeit Unternehmungen nicht auf der Strecke bleiben. Dazu gehören u.a. Treffen mit Freunden, Lesen oder der Kinobesuch.
– Arbeitsteilung. Eine arbeitende Mutter braucht viel Unterstützung. Vor allem der Lebenspartner sollte ihr einen Teil der Arbeit abnehmen. Auch andere Familienmitglieder wie Eltern können Hilfe bei der Kinderbetreuung leisten und die berufstätige Mutter entlasten.
– Prioritäten setzen: Wenn der Terminkalender voll ist, müssen Prioritäten gesetzt werden. Für Perfektion ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Die Schwerpunkte gehen vor, das weniger Wichtige darf auch mal zu kurz kommen.
– Ruhezeiten: Eine tägliche Entspannung ohne Kind und Partner kann Wunder wirken. Es ist wichtig, die Ruhephasen fest einzuplanen und sie täglich zu genießen.

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