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Die Berufe aus dem Bereich der Installations- und Metallbautechnik verfügen über eine große Gemeinsamkeit: die Arbeit mit und rund um den Werkstoff Metall. Sowohl im Handwerk als auch in der Industrie werden meist größere Anlagen konstruiert und gebaut, installiert und gewartet. Lernen Sie im Folgenden die fünf spannendsten Berufe aus diesem Arbeitsfeld kennen.

Übersicht:

  • 1. Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: Am Puls der Zeit
    Lebenslanges Lernen – bei gutem Verdienst
  • 2. Mechatroniker/in für Kältetechnik: Cooler Job mit Auslandsoptionen
    Das Know-how ist auch im Ausland gefragt
  • 3. Konstruktionsmechaniker/in: Händeringend gesucht
    Überdurchschnittlich hohes Ausbildungsgehalt
  • 4. Klempner/in: Restaurierung und Kunsthandwerk trifft modernste Technik
    Gute Zukunftsperspektiven
  • 5. Metallbauer/in: Handwerk gepaart mit Kreativität
    Auslandseinsätze können vorkommen

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1. Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik: Am Puls der Zeit

Die Berufe des Heizungs- und Lüftungsbauers und des Gas- und Wasserinstallateurs wurden 2003 in Kombination mit dem Bereich Solar- und Elektrotechnik zum Beruf des Anlagenmechanikers zusammengefasst. Sein Aufgabenbereich umfasst den Aufbau und die Inbetriebnahme von Anlagen.

Der Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik wird in der Regel in einer dreieinhalbjährigen Ausbildung absolviert und kann sowohl im Handwerk als auch in der Industrie erlernt werden.

Der Verdienst beläuft sich in der Ausbildung im ersten Lehrjahr auf 450 bis 600 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr auf 500 bis 610 Euro und im dritten Jahr auf 550 bis 690 Euro brutto. Im letzten Ausbildungsjahr werden 600 bis 720 Euro gezahlt. Nach der Ausbildung können Absolventen mit einem Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.000 Euro brutto rechnen.

Lebenslanges Lernen – bei gutem Verdienst

Wer mit langjähriger Berufserfahrung, Spezialisierung und Weiterbildung glänzt, darf sich über einen monatlichen Verdienst von bis zu 3.500 Euro freuen. Da die Anforderungen an den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik aufgrund von zunehmenden Ansprüchen im ökologischen und ökonomischen Bereich stetig steigen, sind Fortbildungen ohnehin Teil des Berufs – was ihn auch so spannend macht.

Eine Spezialisierung kann in den Bereichen Wassertechnik, Wärmetechnik, Klimatechnik als auch Umwelttechnik/Erneuerbare Energie erfolgen. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung steht Absolventen auch die Weiterbildung zum Kundendiensttechniker, Meister oder staatlich geprüften Technikers offen.

2. Mechatroniker/in für Kältetechnik: Cooler Job mit Auslandsoptionen

Der Aufgabenbereich des Mechatronikers für Kältetechnik umfasst die Planung und Montage, aber auch den Umbau und die Wartung von Klima- und kältetechnischen Anlagen mitsamt aller elektrotechnischen und elektronischen Bestandteile. Zuvor gab es den Ausbildungsberuf des Kälteanlagenbauers.

Die neue Berufsbezeichnung wird in Deutschland seit 2007 verwendet. Der anerkannte Ausbildungsberuf kann in spezialisierten Handwerksbetrieben als auch in der Industrie in dreieinhalb Jahren erlernt werden. Wer die mittlere Reife, gute Mathematik- und Englischkenntnisse gepaart mit einem hohem technischen Verständnis vorweisen kann, hat gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Das Know-how ist auch im Ausland gefragt

Im ersten Jahr verdient der angehende Mechatroniker für Kältetechnik 300 bis 710 Euro brutto, im zweiten Jahr 350 bis 760 Euro. Im dritten Lehrjahr sind es 420 bis 840 Euro und im letzten Jahr liegt der Verdienst bei 470 bis 880 Euro. Nach abgeschlossener Ausbildung kann der Mechatroniker für Kältetechnik mit einem Einstiegsgehalt von 2100 bis 2500 Euro brutto rechnen.

Mit zunehmender Berufserfahrung und steigender Verantwortung lässt sich ein Spitzengehalt von bis zu 4.000 Euro erreichen. Nach der Ausbildung bietet sich beispielsweise die Weiterbildung zum Meister oder staatlich geprüften Techniker an. Erfahrene und qualifizierte Kräfte sind sowohl hierzulande als auch im Ausland gefragt.

3. Konstruktionsmechaniker/in: Händeringend gesucht

Der anerkannte Ausbildungsberuf des Konstruktionsmechanikers wurde 1987 im Bereich der Metallberufe eingeführt und aus verschiedenen Schlosserberufen zusammengefasst.

Der Aufgabenbereich des Konstruktionsmechanikers sieht das Erstellen von Bauteilen und Metallkonstruktionen zum Beispiel für Hallen, Brücken, Aufzüge, Fahrzeugaufbauten oder im Schiffsbau vor.

Hierfür muss ein Konstruktionsmechaniker Baupläne und technische Zeichnungen lesen können und Fertigkeiten wie Drehen, Fräsen, Trennen und Schweißen aus dem FF beherrschen. Der Umgang mit großen Werkzeugen gehört hier zum Tagesgeschäft. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.

Überdurchschnittlich hohes Ausbildungsgehalt

Da der Beruf körperlich anspruchsvoll ist und zudem Auszubildende gesucht werden, fällt die Vergütung überdurchschnittlich hoch aus. Im ersten Lehrjahr verdient der angehende Konstruktionsmechaniker 830 bis 930 Euro brutto, im zweiten Ausbildungsjahr 910 bis 980 Euro. Im dritten Lehrjahr beträgt das Gehalt 970 bis 1060 Euro und im letzten Jahr 1.010 bis 1.120 Euro.

Das Einstiegsgehalt nach erfolgreicher Ausbildung steigt auf durchschnittlich 2.500 bis 2.800 Euro brutto. Im Berufsfeld des Konstruktionsmechanikers ist eine Weiterbildung zum Industriemeister möglich. Mit einer solchen Fortbildung oder anderen Spezialisierungen in Material- und Verfahrenstechniken kann ein Konstruktionsmechaniker im Laufe des Berufslebens ein Gehalt von 3.400 bis 3.600 Euro erzielen. Übertarifliche Gehälter sind nicht selten!

4. Klempner/in: Restaurierung und Kunsthandwerk trifft modernste Technik

Der Klempner ist Fachmann für Metalle und Bleche und deren Formgebung. Löten und Schweißen mit der Hand oder Maschine gehört für ihn zum Alltag. So fertigt und wartet er Bauteile zur Dachentwässerung, für den Fassadenschutz oder für Lüftungsanlagen und montiert diese auf der Baustelle. Allerdings wird er auch bei Restaurierungsarbeiten eingesetzt. Offiziell bestehen keine schulischen Vorraussetzungen zur Ergreifung des Berufs, empfohlen wird jedoch mindestens ein Hauptschulabschluss.

Gute Zukunftsperspektiven

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und im ersten Lehrjahr erhalten angehende Klempner rund 530 Euro, im zweiten Jahr sind es 550 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr beträgt der Lohn 630 Euro, im vierten Jahr 700 Euro. Im Anschluss an die Ausbildung fällt die Höhe des Einstiegsgehalts abhängig vom Gewerbe unterschiedlich hoch aus.

Im Metallhandwerk liegt die Entlohnung des Klempners bei etwa 1.400 bis 2.400 Euro, im Klempner- und Installateurgewerbe bei 1.800 bis 2.500 Euro und im Baugewerbe werden bis zu 2.700 Euro gezahlt. In dem Beruf des Klempners kann ebenfalls eine Meisterprüfung abgelegt werden. Die Zukunftsperspektiven sind gut: Sein Know-how rund um Solaranlagen und moderne Lüftungsanlagen ist überaus gefragt.

5. Metallbauer/in: Handwerk gepaart mit Kreativität

Der Berufszweig des Metallbauers ist aus den klassischen Berufen des Schlossers und des Schmieds hervorgegangen. Die Verarbeitung von Metallen, auch im Verbund mit anderen Materialien, ist sein Metier. Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung auf eine von drei Fachrichtungen. Zur Auswahl stehen Nutzfahrzeugbau, Konstruktionstechnik oder Metallgestaltung.

Diese Spezialisierung ist ausschlaggebend für die spätere Ausrichtung des Berufsbildes des Metallbauers. Karosserien und Fahrzeugrahmen, Treppengeländer, Fenster und Laternen bis hin zu kreativen Leuchten und Gittertoren – all diese Dinge stellt der Metallbauer je nach Ausrichtung seiner Ausbildung mit viel Muskelkraft her. Auch im Denkmalschutz wird er gebraucht.

Auslandseinsätze können vorkommen

Die Ausbildungsvergütung während der dreieinhalbjährigen Ausbildung variiert stark abhängig von Sparte und Betrieb. So liegt die Bezahlung des Metallbauers im ersten Lehrjahr bei 300 bis 710 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr sind es 350 bis 760 Euro und im dritten 420 bis 820 Euro. Im letzten Jahr liegt der Lohn bei 470 bis 880 Euro. Unter Umständen kann die Beantragung von Berufsausbildungsbeihilfe notwendig sein.

Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei durchschnittlich 1.800 bis 2.200 Euro brutto. Mit Erfahrung, gepaart mit einer Weiterbildung zum Meister oder Techniker, kann ein Metallbauer je nach Aufgaben- und Verantwortungsbereich, zum Beispiel als Vorarbeiter, 3.800 bis 4.200 Euro verdienen. Auslandseinsätze sind in dieser Branche übrigens möglich – ideal für alle, die Reisetätigkeiten reizvoll finden.

Bildquelle: © industrieblick – Fotolia.com

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