Wenn Sie als bedürftiger Bürger im Bezug von Hatz IV stehen, rechnen Sie mit jedem Cent. Umso wichtiger sind auch die Informationen rund um das Thema Hartz IV, damit Sie alle Möglichkeiten ausschöpfen können. Deshalb erfahren Sie hier wichtige Details und ob es mehr Hartz IV 2017 geben könnte.
Übersicht
- Grundsätzliches zu Hartz IV
- Ein Überblick zu der Reform
- Was Hartz IV beinhaltet
- Wer kann Harzt IV beantragen?
- Wovon es abhängt, dass mehr Hartz IV bezahlt werden solle
- Die Grundlage für mehr Hartz IV 2017
- Die derzeitigen Regelsätze bei Hartz IV
- Mehr Hartz IV 2017
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Grundsätzliches zu Hartz IV
Arbeitslosengeld II, in Kurzform auch als ALG II bekannt, wird im Volksmund meistens Hartz IV genannt. Diese Sozialleistung ist eine Grundsicherungsleistung erwerbsfähiger Leistungsberechtigter nach dem Zweiten Buch des Sozialgesetzbuches, was oftmals als SGB II bezeichnet wird. Aufgrund von hohen Arbeitslosenzahlen ist diese Reform 2005 durch die Kommission „Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ entstanden.
Benannt wurde das Sozialpaket nach dem Leiter der Kommission, Herrn Peter Hartz und ist auch heute noch der gängige Begriff. Was die Reform beinhaltet und ob Sie mit mehr Hartz IV 2017 rechnen können, erfahren Sie in den nachstehenden Kapiteln.
Ein Überblick zu der Reform
Hartz IV ist eine Sozialleistung und die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Hartz IV ist ein Zusammenschluss von Sozialhilfe und der bis dahin benannten Arbeitslosenhilfe. Mit diesem Konzept wollte man die Arbeitslosenzahlen senken und die zeitnahe Eingliederung von Langzeitarbeitslosen vereinfachen.
Mit Gründung der Reform sind weiterhin die Jobcenter entstanden, die ICH-AG ins Leben gerufen und die Einführung der geringfügigen Beschäftigung besiegelt worden. Da sich Hartz IV als Sozialleistung nach dem tatsächlichen Bedarf ausrichtet, ist die Forderung, mehr Hartz IV 2017 auszuzahlen, nicht nur ein Bedürfnis der Bedürftigen, sonder auch ein dringendes Anliegen der Sozialverbände.
Was Hartz IV beinhaltet
Hartz IV ist ein Regelsatz, den jeder erwerbsfähige Leistungsberechtigte zum Beispiel nach dem Arbeitslosengeld I erhält, sofern er dem Arbeitsmarkt mehr als 3 Stunden zur Verfügung stehen kann. Die Regelleistungen orientieren sich nach dem tatsächlichen Bedarf eines Menschen, um das Existenzminimum zu sichern. Aufgrund steigender Lebenshaltungskosten werden die Regelleistungen immer wieder angepasst. Die Regelleistung erhält der Haushaltsvorstand in der benannten Bedarfsgemeinschaft. Diese finanzielle Sozialleistung wird ergänzt durch die Zahlung der angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung.
Somit ist Hartz IV eine Pauschalleistung, die alle lebenswichtigen Ausgaben abdecken soll. In dieser Regelleistung sind also auch die Kosten für den Bedarf an Hausrat oder Kleidung inbegriffen. Ebenso muss die Stromrechnung von dem Regelsatz bestritten werden. Aus diesem Grund sehen auch die Verbände die Notwendigkeit mehr Hartz IV 2017 zu bewilligen, damit den Menschen ein würdiges Leben ermöglicht werden kann.
Wer kann Hartz IV beantragen
Die Altersgrenze, um Hartz IV zu beantragen, liegt bei mindestens fünfzehn Jahren und endet bei der gesetzlich festgeschriebenen Grenze des Rentenalters. Zusätzlich muss die Grundlage geschaffen sein, dass der Antragsteller seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort in Deutschland hat. Die Voraussetzung für den Erhalt der Sozialleistung ist eine Erwerbsfähigkeit von mindestens drei Stunden täglich.
Sie können demnach Hartz IV beantragen, wenn Ihr Einkommen oder Ihr Vermögen den festgeschriebenen Betrag für Ihren Lebensbedarf nicht abdeckt. Es ist keine Bedingung, dass Sie vorher Arbeitslosengeld I bezogen haben. Sie können Hartz IV auch aufstockend zu Ihren Erwerbseinkünften beziehen, auch zusätzlich zum Einkommen aus der Selbstständigkeit, wenn diese für den Lebensbedarf nicht ausreichen. Somit würde mehr Hartz IV 2017 einem großen Kreis an Personen helfen und zugute kommen.
Wovon es abhängt, dass mehr Hartz IV 2017 gezahlt werden solle
Der EVS gibt vor, ob die Hartz IV Regelsätze angepasst und auch erhöht werden. Unter EVS versteht man die Einkommens- und Verbraucherstichproben. Diese werden in einer Erfragung von 60.000 Haushalten von dem Statischen Bundesamt alle fünf Jahre ermittelt. Grundlage der statistischen Informationen sind die Ausgestaltung von Gebrauchsgütern, die Konsumangaben privater Haushalte und die Vermögens-, Einkommens- und Schuldensituation aus den Stichproben.
Das schafft dann die Basis für die Berechnung der lebensnotwendigen Dinge, wie beispielsweise Lebensmittel, Körperpflege, Hausrat und Kleidung. Nach diesem Bedarf wird dann der Regelsatz angepasst. Höhere Lebenshaltungskosten würden demnach auch mehr Hartz IV 2017 bedeuten.
Die Grundlage für mehr Hartz IV
2013 gab es eine erneute bundesweite Einkommens- und Verbrauchsstichprobe. Die Ergebnisse liegen dem Statistischen Bundesamt bereits vor. Eine Erhöhung der Regelsätze von Harzt IV erfolgte 2015 und eine weitere Erhöhung von fünf Euro aufgrund der Lohn- und Preisentwicklung bei Alleinstehenden und vier Euro je Partner bei Paaren wurde 2016 umgesetzt.
Jeweils zum Jahresbeginn soll der Regelsatz der Entwicklung der Gehälter und Lebenshaltungskosten entsprechend angepasst werden. Sozialverbände bemängeln, dass es erst 2017 mehr Hartz IV geben wird. Ihrer Meinung nach hätte die Anpassung nach Vorlage des Berichts schon vollständig geschehen müssen.
Die derzeitigen Regelsätze
Die Grundlagen für die Regelstufen entnehmen Sie bitte dem Internet. Grob gesagt ist die Regelstufe I für Alleinstehende, die Regelstufe II für Paare, die Regelstufe III für einen Erwachsenen, der keinen eigenen Haushalt führt und nicht in einer Partner- oder Lebendgemeinschaft lebt. Ab Regelstufe IV geht es um die Kinder.
- Regelstufe 1: 404 Euro (5 Euro Erhöhung zu 2015)
- Regelstufe 2: 364 Euro (4 Euro Erhöhung je Partner zu 2015)
- Regelstufe 3: 324 Euro (4 Euro Erhöhung zu 2015)
- Regelstufe 4: 306 Euro (3 Euro Erhöhung zu 2015)
- Regelstufe 5: 270 Euro (3 Euro Erhöhung zu 2015)
- Regelstufe 6: 237 Euro (3 Euro Erhöhung zu 2015)
Mehr Hartz IV 2017
Mehr Harzt IV 2017 soll es lauf des Bundesministeriums dann geben, wenn die Zahlen des EVS von 2013 konkret vorliegen, da diese noch ausgewertet werden müssen. Eine Anpassung an den EVS kann erst frühestens zum Jahresbeginn 2017 erfolgen und wird nicht mehr rückwirkend vorgenommen, obwohl das SGB XII vorschreibt, dass der Regelsatz angepasst werden muss, sobald der EVS vorliegt.
Sozialverbände kritisieren die Hinhaltetaktik massiv, da die aktuellen Regelsätze, die noch dem EVS von 2008 geschuldet sind, so niedrig sind, dass sie nicht ausreichen, sich gesund zu ernähren oder die Stromrechnung, die im Regelsatz enthalten ist, zu begleichen.
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