Nebenjob am

Für die meisten Menschen, die einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren müssen, handelt es sich dabei um eine lästige Pflicht, die man hinter sich bringen muss. Wie wichtig das Wissen über Sofortmaßnahmen am Unfallort sein kann und dass es unter Umständen sogar Leben rettet, vergessen dabei viele. Erste-Hilfe-Kurse sind allerdings nicht bloß wichtige Voraussetzungen für verschiedene Vorhaben, sondern bieten auch attraktive Nebenjobs. Wer also auf der Suche nach einer Tätigkeit mit Sinn ist, wird hier möglicherweise fündig.

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Assistenten für die gute Sache

Für Erste-Hilfe-Kurse werden neben dem Ausbilder auch immer Assistenten gesucht. Diese gehen dem Kursleiter bei der Vorführung praktischer Übungen zur Hand und unterstützen ihn. Sie demonstrieren Übungen und betreuen die Kursteilnehmer während der Ausführung der Übungen. Sie wirken dementsprechend erheblich an dem Lehrgang mit.

Teilweise, sofern der Assistent bereits über eine gewisse Erfahrung und Routine verfügt, können sogar einzelne Themen vollständig vom Kursassistenten übernommen und durchgeführt werden. Auf diese Weise kann der Ausbilder entlastet werden und die Kursteilnehmer erhalten eine intensivere Betreuung.

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Auch die Mithilfe bei der Vor- und Nachbereitung der Kurse kann unter Umständen zu den Aufgaben eines Erste-Hilfe-Assistenten gehören. Die Utensilien und Hilfsmittel für die praktischen Übungen beispielsweise müssen geordnet und vorbereitet und später wieder sorgfältig verpackt werden.

Keine Vorkenntnisse nötig

Wer als Assistent für Erste-Hilfe-Kurse arbeiten möchte, benötigt in der Regel keine besonderen Vorkenntnisse. Alle notwendigen Kenntnisse werden innerhalb verschiedener Einarbeitungsphasen vermittelt, sodass die Assistenten gut vorbereitet zu ihrem ersten Einsatz entlassen werden.

Was angehende Assistenten allerdings mitbringen sollten, ist ein Mindestalter von 16 Jahren. Außerdem müssen sie ein sicheres Auftreten haben und frei vor fremden Menschen sprechen können. Ihr Publikum ist bei jedem Auftrag ein anderes, weshalb man immer wieder mit Menschen zu tun hat, die einem unbekannt sind.

Spaß an der Arbeit mit Menschen und eine große Portion Engagement sind deshalb unumgänglich. Zudem sollte man ein gewisses Einfühlungsvermögen besitzen und relativ sprachgewandt sein, da man den Lernstoff verständlich erklären muss.

Gelegentlich wird ein Führerschein vorausgesetzt, teilweise sogar ein eigener PKW. Dies ist allerdings nicht bei jedem Arbeitgeber so und wer genug Motivation und Zuverlässigkeit vorweisen kann, dürfte keine Probleme haben, einen Job als Erste-Hilfe-Assistent zu bekommen.

Arbeitszeiten und Verdienstmöglichkeiten

Wer als Erste-Hilfe-Assistent arbeiten möchte, sollte sich darauf einstellen, dass die Kurse meistens am Wochenende stattfinden. Wem der Sonntag heilig ist, sollte sich eventuell nach einer anderen Beschäftigung oder nach einem Arbeitgeber mit ungewöhnlichen Kurszeiten umsehen.

Bis zu 20 Wochenstunden arbeiten Erste-Hilfe-Assistenten, in der Regel aber etwas weniger. Zur Orientierung: Ein Kurs mit dem Inhalt „Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort“ beispielsweise, dauert meist circa sieben Stunden. Hinzu kommt die Zeit für die Vor- und Nachbereitung des Kurses.

Aufgrund der Stundenanzahl wird der Job als Assistent häufig auf Minijob-Basis ausgeübt.

Da die Assistenten wesentlich weniger Qualifikationen als die Ausbilder vorweisen müssen, verdienen sie auch entsprechend weniger. In den meisten Fällen kann man mit einem Stundenlohn zwischen sechs und acht Euro rechnen. Diese Zahl variiert aber selbstverständlich von Arbeitgeber zu Arbeitgeber.

Potentielle Arbeitgeber

Nahezu jeder Mensch muss in seinem Leben mindestens einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Selbst wenn man bloß den Führerschein (egal ob für PKW, Motorrad oder nur Mofa) machen möchte, muss man zumindest den Grundlagen-Kurs besucht haben. Aber auch Jugendgruppenleiter, Babysitter und Trainer in Sportvereinen müssen immer häufiger die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs nachweisen. Ganz zu schweigen von Menschen, die einen LKW- oder Busführerschein machen oder einen Personenbeförderungsschein erwerben wollen.

Die Nachfrage ist also groß. Dementsprechend gibt es auch jede Menge Einsatzmöglichkeiten für nebenberufliche Kursassistenten. Ebenso zahlreich sind auch die Möglichkeiten potentieller Arbeitgeber.

Am häufigsten angeboten werden Erste-Hilfe-Kurse von gemeinnützigen Organisationen, wie dem Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund, den Johannitern oder den Maltesern. Aber auch immer mehr private Unternehmen bieten Erste-Hilfe-Kurse an.

Wer sich also für den Job als Erste-Hilfe-Assistent interessiert, sollte sich im Internet über Organisationen und Unternehmen in der eigenen Umgebung informieren, die entsprechende Kurse anbieten. Anschließend kann man direkt vor Ort nachfragen, ob aktuell oder in näherer Zukunft Bedarf besteht.

Bildquelle: © wellphoto – Fotolia.com

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