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Zu schön, um wahr zu sein? Vielleicht sehr bald schon nicht mehr: Den Mindestlohn haben wir ja schließlich schon. Und der Traum davon, dass jeder ein Mindest-Grundeinkommen verdient, könnte dem schon sehr bald folgen…

Übersicht:

  • Was ist ein Grundeinkommen?
  • Bekommen wir bald alle ein Grundeinkommen?
  • Ähnliche positive Entwicklungen in anderen Nachbarländern
  • Wie wird das Grundgehalt-Experiment in Finnland aussehen?
  • Auch in Deutschland wird mit dem Grundeinkommen experimentiert
  • Grundeinkommen für ein Jahr gewinnen: Nur ein schlechter Scherz?
  • Auch Sie können ein Grundeinkommen gewinnen!

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

 

Was ist ein Grundeinkommen?

Grundeinkommen bedeutet, dass jedem Arbeitnehmer quasi nicht nur ein Mindestlohn, also ein Mindeststundenlohn zusteht, sondern auch ein monatlicher Mindestverdienst.

Dadurch könnte gewährleistet werden, dass jeder Mensch, der arbeiten geht, auch wirklich genug verdient, um davon leben zu können.

Doch nicht nur das: Das Grundeinkommen soll auch den Menschen zustehen, die keine Arbeit haben!

Derzeit haben wir eine etwas andere Situation: Viele Menschen arbeiten für weniger als den Mindestlohn – zum Beispiel Ein-Euro-Jobber und Aufstocker. Ein-Euro-Jobber erhalten beispielsweise keinen Mindestlohn.

Sie arbeiten für einen Hungerlohn. Das betrifft oft Personen, die noch Hartz IV beziehen. Dann gibt es noch die Aufstocker.

Diese bekommen zwar oftmals den Mindestlohn, doch reicht das verdiente Geld am Monatsende nicht zum überleben aus. Sie werden deswegen auf Hartz IV-Niveau „aufgestockt“.

Darum besser als ein Mindestlohn

Das Grundeinkommen könnte die Probleme vieler Geringverdiener beseitigen. Viele Menschen in Deutschland hätten mit dem Grundeinkommen die Gewissheit, dass sie mit ihrer Arbeit genug verdienen, um davon leben zu können und die eigene Familie zu ernähren. Allerdings würde ein Grundeinkommen die Wirtschaft auch eine Menge Geld kosten…

Bekommen wir bald ein Grundeinkommen?

Bislang wird in Deutschland nur über eine Einführung diskutiert, doch ein Land hat nun sogar tatsächlich beschlossen, es einfach mal auszuprobieren: Das Land, welches das Grundeinkommens-Experiment als erstes durchführen möchte, ist Finnland.

Damit ist das Land der offizielle Vorreiter von ganz Europa. Die finnische Bevölkerung ist begeistert von diesem Schritt!

Ähnliche positive Entwicklungen in anderen Nachbarländern

Das ist nicht das einzige positive Gesetz, das in letzter Zeit in unserer Nachbarumgebung geschlossen wurde:

Erst kürzlich beschloss Frankreich per Gesetz der Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten. Mehrere Millionen Tonnen guter und genießbarer Lebensmittel werden jedes Jahr von Supermärkten weggeschmissen, nur weil sie nicht dem optischen Ideal entsprechen oder knapp am Mindesthaltbarkeitsdatum vorbei sind.

Seit Neustem dürfen französische Supermärkte daher keine Lebensmitten mehr einfach wegwerfen – die Lebensmittel müssen beispielsweise Hilfsorganisationen gespendet werden oder an Tierfutterhersteller weiterverkauft werden.

Darüberhinaus wurde beschlossen, dass Neubauten in Gewerbegebieten in Zukunft entweder einen Dachgarten haben sollen, oder aber Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien beinhalten müssen. Mehr erfahren

Ein weiteres interessantes Gesetz wurde in den Niederlanden geschlossen: Dort hat seither jeder Arbeiter einen Anspruch darauf, seinen Job auch von Zuhause aus zu tätigen – sofern dies natürlich mit der beruflichen Tätigkeit vereinbar ist. Mehr erfahren

Wie wird das Grundgehalt-Experiment in Finnland aussehen?

Die neue finnische Regierung hatte in einem Koalitionsvertrag vereinbart, dass sie ein „Grundeinkommens-Experiment“ umsetzen würde. Wie genau dieses Experiment allerdings aussehen wird, ist noch nicht bekannt.

Fast 80 Prozent sind für das Grundeinkommen

Finnische Umfragen haben ergeben, dass rund 79 Prozent der Finnen für ein bedingungsloses Grundeinkommen sind.

Bisher liefen alle Experimente erfolgreich

Finnland ist zwar das erste europäische Land, das ein solches Experiment durchführt, doch gab es außerhalb Europas schon andere Länder, die einen Probelauf mit dem bedingungslosen Mindesteinkommen gestartet haben – das sagt das „Basic-Income-Earth-Network“ aus.

Die Experimente, die in anderen Ländern bereits durchgeführt wurden, hätten alle sehr gute und positive Ergebnisse herbeigeführt:

Durch die Einführung eines probeweisen Grundeinkommens seien demnach die Wirtschaftsleistung, die Gesundheit, sowie die Wohnungssituation der jeweiligen Gesellschaft erheblich verbessert worden.

Wir können also gespannt sein, zu welchen Ergebnissen der finnische Testlauf führen wird. Vielleicht werden wir auch in Deutschland schon sehr bald ein ähnliches Modell fahren…

Auch in Deutschland wird mit dem Grundeinkommen experimentiert

Ein Crowdfunding-Projekt ist derweil damit beschäftigt, die öffentliche Wahrnehmung für die Idee eines Grundeinkommens zu verbessern. Das Projekt nennt sich „Mein Grundeinkommen“.

Seine Macher experimentieren mit dem Grundeinkommen, indem sie regelmäßig ein einjähriges bedingungsloses Grundeinkommen verschenken.

Das Geld herfür wird dabei durch das Crowdfunding eingenommen. Viele Investoren und Spender, die diese Idee interessant finden, können auf der Website von „Mein Grundeinkommen“ spenden. Dadurch wird ein Grundeinkommen nach dem anderen finanziert.

Gibt es schon positive Ergebnisse?

Tatsächlich wurden bisher einige sehr positive Aspekte eines bedingungslosen Grundeinkommens entdeckt.

Dadurch konnten schon einige der negativen Vorurteile gegenüber dem Grundeinkommen widerlegt werden. Das Experiment zeigt, wie viel Gutes ein Grundeinkommen bewirken kann.

Wann kommt der nächste große Schritt in Deutschland?

Damit die Idee des Grundeinkommens in Deutschland vervollständigt und in die Tat umgesetzt werden kann, muss sich auch die Politik mit diesem Thema befassen.

Bislang sind es nämlich nur Einzelunternehmen und Personen, die sich für ein Grundeinkommen in Deutschland einsetzen.

Grundeinkommen für ein Jahr gewinnen: Nur ein schlechter Scherz?

Ganz und gar nicht! Das Unternehmen, das sich in Deutschland durch das Crowdfunding für die Einführung eines bedingungsloses Grundeinkommens stark macht, sammelt Geld aus verschiedenen Spender-Quellen, um ein Experiment durchzuführen und verschiedenen Menschen ein Jahr lang 1.000 Euro pro Monat zur Verfügung zu stellen.

Auf der Website können sich Interessenten bewerben und mit etwas Glück den Preis von monatlich 1.000 Euro Grundgehalt gewinnen. Ein Los entscheidet regelmäßig darüber, wer der nächste Glückliche ist.

Was ist das Ziel des Experiments?

Warum verlost man einfach so 12.000 Euro? Natürlich steckt ein Gedanke dahinter. Es soll geprüft werden, wie sich die Personen, die das Geld bekommen, letztendlich verhalten:

Werden sie weniger arbeiten und entspannen? Werden sie Freunde und Verwandte besuchen und Familienmitglieder unterstützen?

Werden sie vielleicht sogar kreativ werden und an eigenen Ideen und Unternehmensgründungen arbeiten? Oder werden einige Personen einfach nur faul auf der Couch liegen?

Immerhin ist die Faulheit durch ein Grundeinkommen das größte Gegenargument der Grundeinkommen-Gegner. Mithilfe des Experiments soll daher genau das unter die Lupe genommen werden – denn theoretisch kann alles Mögliche passieren.

Hat man einen Menschen, dem man ein Jahr lang 1.000 Euro im Monat zahlt, so kann man das Gedankenexperiment beenden und anhand realer Umstände beobachten, was passiert.

Wie kommt man zu dieser etwas verrückteren Idee?

Der Mann, der hinter der Idee steckt, ist Michael Bohmeyer. Er hat das Projekt „Mein Grundeinkommen“ ins Leben gerufen und versucht nun durch Crowdfunding vielen Menschen ein Grundeinkommen zu vermachen.

Er selbst bezieht derzeit ein kleines Grundgehalt, das sogar unter 1.000 Euro liegt. Das Geld kommt aus einer Internetfirma, die er vor einigen Jahren gegründet hatte.

Nun hat er sich zurückgezogen und lebt in Ruhe und Zufriedenheit dank seines bescheidenen Grundgehalts.

Die Idee entstand dabei, als Bohmeyer merkte, dass er durch das Grundgehalt nicht faul wurde, sondern plötzlich kreativ wurde und sich ehrenamtlich zu engagieren begann.

Bohmeyer glaubt, dass auch andere Menschen mit einem Grundgehalt nicht faul werden würden, sondern ihr Leben auf spektakuläre Art und Weise verändern könnten.

Kein Zwang, keine Arbeit, mehr Zeit für sich, die Familie und eigene Ideen. Seitdem Bohmeyer so bescheiden lebt, muss er sich nicht mehr nach der Arbeit mit Konsum belohnen. Er gibt also auch deutlich weniger Geld für Konsumgüter aus.

Das zwanglose Leben möchte er nun weiterleben. Um dies auch anderen zu ermöglichen, beschloss Bohmeyer „Mein Grundeinkommen“ ins Leben zu rufen und damit ein beeindruckendes Gesellschaftsexperiment durchzuführen.

Und wer weiß – vielleicht wird dieses Experiment bald dafür sorgen, dass in Deutschland jeder ein Recht auf ein Grundeinkommen hat.

Auch Sie können ein Grundeinkommen gewinnen!

Auf der Seite Mein-Grundeinkommen.de können alle, die die Idee eines Grundeinkommens gut finden, Geld spenden, mit dem das Projekt finanziert wird.

Immer dann, wenn 12.000 Euro in Summe gespendet wurden, findet eine Verlosung statt, an der jeder mitmachen kann. Eine erstklassige Idee!

Hier haben wir einen Artikel rund um das Grundeinkommens-Gewinnspiel für Sie!

 

Bildquelle: © Thomas Reimer – Fotolia.com

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