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Das Thema Taschengeld taucht früher oder später in jeder Familie auf. Den Kindern eigenes Geld zu überlassen, damit sie lernen, verantwortungsvoll damit umzugehen – das möchten viele Eltern. Doch welche Höhe ist beim Taschengeld angemessen und was gilt es für die Eltern besonders zu beachten? Alles Wichtige rund um das Thema Taschengeld finden Sie hier.

Übersicht

  • Taschengeld – Das sollten Eltern beachten
  • Kinder an das Thema Geld gewöhnen
  • Taschengeldtabelle – Das sind die empfohlenen Richtlinien für 2015
  • Lerneffekte: Beim Taschengeld klare Regeln schaffen und konsequent bleiben
  • Erste große Verantwortung: Das eigene Sparbuch
  • Erste eigene Einkünfte für Jugendliche durch Nebenjobs

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Taschengeld – Das sollten Eltern beachten

Den Kindern schon früh regelmäßig eine bestimmte Summe zur Verfügung zu stellen verfolgt oft ein bestimmtes Ziel: So lernen diese bereits in jungen Jahren den verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Denn besonders, was eigene Ausgaben angeht, haben sie bis dahin noch nicht so viel Erfahrung.

Da kommt es schon mal vor, dass sie den Wert von bestimmten Dingen nicht kennen und es so scheint, als würden sie diesen nicht zu schätzen wissen. Wenn man Kinder aber an den Umgang mit Geld gewöhnt und sie selbst entscheiden lässt, für was sie ihre verfügbare Summe ausgeben, lernen sie schnell den Wert der Dinge zu schätzen.

Kinder an das Thema Geld gewöhnen

Die Kinder sollen bei dem Umgang mit eigenem Geld eine realistische Vorstellung von dessen Wert bekommen, zum Beispiel was das Einkommen und die Ausgaben angeht. Schon in jungen Jahren kann es helfen, die Kinder beispielsweise mit in den Supermarkt zu nehmen. Dort können sie Preise mit vergleichen und zusammen überlegen, an welcher Stelle es sich sparen lässt, damit man das Geld für etwas anderes verwenden kann.

Es wird außerdem empfohlen, schon früh zu Hause offen über das Thema Geld zu sprechen, obwohl dies allgemein als ein eher unangenehmes Thema empfunden wird. Doch wenn Kinder früh lernen, welche Summe monatlich zur Verfügung steht und welche Ausgaben davon getätigt werden müssen, wird ihnen dieses Wissen in Zukunft nützen.

Besonders mit Hinblick auf die Schwierigkeit, die Kinder und Jugendliche beim Gebrauch mit Handys und virtuellen Ausgaben über das Internet erwartet, ist es ratsam, schon früh mit einer gewissen Aufklärung anzufangen.

Taschengeldtabelle – Das sind die empfohlenen Richtlinien

In bestimmten Abständen werden Richtwerte zur Handhabung mit Taschengeld veröffentlicht, an denen sich Rat suchende Eltern orientieren können. Doch dabei sollte es sich tatsächlich lediglich um Orientierungshilfen handeln und die Höhe des Taschengeldes individuell für jede Familie ausgehandelt werden, erklärt das Jugendinstitut.

Je nach Familiengröße und der Anzahl an Kindern, nach Entwicklungsstand des Kindes und den Einkommensverhältnissen könne es auch höher oder niedriger sein.

Da es in Deutschland keine gesetzliche Verpflichtung zur Zahlung von Taschengeld gibt, kann und sollte jede Familie die Höhe selbst bestimmen. Empfohlen wird eine geringe Taschengeldauszahlung an Kinder unter sechs Jahren. Allgemein heißt es, sobald die Kinder rechnen können, können sie auch lernen, mit Geld umzugehen.

Jedoch empfiehlt sich eine Auszahlung pro Monat anfangs nicht, da Kinder nach allgemeiner Auffassung erst ab einem Alter von ungefähr zehn Jahren einen Zeitraum von einem Monat erfassen und das Geld entsprechend einteilen können.

 Taschengeld höhe 2015

Lerneffekte: Beim Taschengeld klare Regeln schaffen und konsequent bleiben

Damit das Kind durch die Auszahlung des Taschengeldes den verantwortungsvollen Umgang mit Geld lernt, gibt es für die Eltern besondere Dinge zu beachten. Bei der Auszahlung sollten klare Regeln zur Handhabung gelten, etwa, für was es ausgegeben werden sollte. Beispielsweise können Eltern festlegen, dass sie die Ausgaben für jeglichen Schulbedarf übernehmen, jedoch nicht für das spezielle Hobby des Kindes.

Das Taschengeld sollte regelmäßig ausgezahlt werden und ohne, dass die Eltern daran erinnert werden müssen. Auch sollte es nicht als Belohnung für gutes Betragen beziehungsweise als Bestrafung für schlechtes Betragen gesehen werden.

Bei der Höhe des Taschengeldes sollten Eltern konsequent bleiben. Wenn beispielsweise das Kind sein Taschengeld schon mal recht schnell für Süßigkeiten ausgegeben hat, sollte nicht direkt auf Bitten ein Nachschub gewährt werden. Hier heißt es konsequent bleiben – schließlich soll das Kind lernen, sich das Geld selbst einzuteilen.

Erste große Verantwortung: Das eigene Sparbuch

Werden die Kinder älter, wird das Anlegen eines eigenen Sparbuchs für sie empfohlen. Hier können größere Geldbeträge wie etwa zum Geburtstag eingezahlt werden. Das Kind macht so erste Erfahrungen mit Geld und Zinsen.

Erste eigene Einkünfte für Jugendliche durch Nebenjobs

Ob es Prospekte verteilen oder das Jobben im Sommer in der Eisdiele ist – durch kleinere Tätigkeiten lernen Jugendliche besonders gut, verantwortlich mit Geld umzugehen. Dadurch, dass sie nun selbst verdienen, bekommt das Geld nochmal einen besonderen Wert und wird bestimmt nicht mehr so leichtfertig ausgegeben. Solche Erfahrungen sind sehr wertvoll, wenn es im späteren Leben um den Umgang mit Erwerbstätigkeit und Einkommen geht.

Doch sollten die Eltern auch beachten, dass die Verdienste Ihrer Kinder von Ämtern angerechnet werden können, wenn sie Sozialleistungen beziehen und die Einkommen ihrer Kinder ein bestimmtes Maß überschreiten. Das Überschreiten von Freibeträgen kann auch dazu führen, dass der Kindergeldanspruch verfällt. Auch sollte darauf geachtet werden, dass das Kind nur auf seriöse Jobangebote eingeht.

Bildquelle: © olly – Fotolia.com

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