Ihr Baby schläft nachts nicht richtig durch, sondern wird ständig wach? Wird es plötzlich aktiv und möchte spielen oder weint es einfach ohne einen erkennbaren Grund? Dieses Problem ist keine Seltenheit. Hier zeigen wir Ihnen, was die verschiedenen Ursachen sein können und wie Sie herausfinden, was die Schlafstörungen Ihres Babys auslöst. Das Redaktionsteam von Heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Das alles finden Sie in diesem Artikel:
- Schlafprobleme beim Baby: Sie sind nicht alleine mit diesem Problem!
- Woher kommen die Schlafstörungen?
- Tipp für die Eltern: Suchen Sie nach der Ursache
- Finden Sie heraus, warum das Baby nicht schläft
- Schlafprobleme bei Baby durch Entwicklungsschübe
- Schlechter Schlaf durch Trotzphase
- Störquellen finden und ausschalten
- Zahnen als Auslöser der Schlafstörungen
- Zu viel Schlaf
- Baby wacht nachts auf: Das können Sie tun!
- Kind wacht schon vor 6 Uhr morgens auf
- Baby liegt abends länger als 30 Minuten wach im Bett oder schläft erst nach 22 Uhr ein
- Kind schläft nicht durch und ist regelmäßig länger als eine Stunde am Stück wach
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Schlafprobleme beim Baby: Sie sind nicht alleine mit diesem Problem!
Schlafprobleme bei Babys sind keine Seltenheit. Gerade zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat stellen Eltern vermehrt fest, dass ihr Kind nachts plötzlich häufiger aufwacht. Fast ein Viertel aller Eltern sieht sich mit diesem Problem betroffen.
Woher kommen die Schlafstörungen?
Der größte Grund für einen plötzlichen Anstieg der schlaflosen Nächte kann insbesondere die Entwicklung Ihres Kindes sind. Denn gerade ab dem sechsten Lebensmonat macht die Entwicklung des Babys noch mal einen richtig rapiden Sprung nach vorne. Von nun an geht alles ziemlich schnell. Das Kind möchte Lernen und ist im Zuge dessen nicht nur tagsüber aktiver, sondern eben auch nachts.
Dass ein Kind dann einen eher „leichten“ Schlaf hat, ist also nichts ungewöhnliches. Jeden Tag gibt es für die Kleinen etwas neues zu entdecken. Nachts hört das Lernen nicht auf – ganz im Gegenteil! Das Gehirn läuft hier nun auch auf Hochtouren und versucht das, was tagsüber erlernt wurde, zu verarbeiten.
Allerdings wächst das Kind nun auch ziemlich schnell. All das kann dazu führen, dass der Schlaf nicht mehr so intensiv durchgehend ist, wie am Anfang…
Aus diesen Umständen können mehrere Gründe für die Schlaflosigkeit resultieren.
Tipp für die Eltern: Suchen Sie nach der Ursache
Nicht nur für das Kind sind schlaflose Nächte eine Qual, sondern auch für alle andere Beteiligten. Müdigkeit, Erschöpfung, Gereiztheit und natürlich Streit können die Folgen sein, mit denen die Eltern dadurch noch mehr zu kämpfen haben.
Aus diesem Grund ist es natürlich sinnvoll, sich mit den möglichen Ursachen der Schlaflosigkeit des Babys vertraut zu machen und eventuell die eine oder andere Sache zu unternehmen. Was die einzelnen Gründe für die Schlafprobleme des Babys sind und wie man dem Baby trotzdem einen tiefen und durchgehenden Schlaf schaffen kann, erfahren Sie in den nächstem Abschnitten…
So finden Sie heraus, warum das Baby nicht schläft
Das Wichtigste ist, dass man versteht, warum das Baby einen schlechten Schlaf haben könnte und deutlich öfter aufwacht, als in den Monaten zuvor. Dazu muss man natürlich die verschiedenen Gründe kennen:
Schlafprobleme bei Baby durch Entwicklungsschübe
Einen wirklich schlechten Schlaf haben Babys meist dann, wenn sie gerade einen Entwicklungsschub durchmachen. Das kann zum Beispiel dann sein, wenn Sie das Krabbeln oder das Laufen lernen.
Symptome: Etwa ein bis zwei Wochen vorher sind die Kleinen besonders weinerlich und spürbar unausgeglichen. Sie können auch nur schlecht schlafen und haben oft keinen Appetit.
So gehen Sie am besten mit der Situation um: Seien Sie nicht gleich besorgt. Das Verhalten ist nämlich typisch, wenn ein neuer Entwicklungsschub bevorsteht. Außerdem normalisiert sich das Verhalten wieder, sobald die entsprechende Neuentwicklung abgeschlossen ist. Außerdem gibt es einen Grund zur Freude; Ihr Kind macht einen weiteren großen Schritt nach Vorne!
Tipp: Da die Entwicklungsphasen bei fast allen Kindern sehr ähnlich verlaufen, kann man auch die Zeit, in der eine Entwicklungsschub bevorsteht, gut einschätzen. So können Sie sich auf mögliche Unruhephasen rechtzeitig vorbereiten.
Schlechter Schlaf durch Trotzphase
Sehr ähnlich wie mit den Entwicklungsschüben verhält es sich auch mit der sogenannten Trotzphase. Kinder, die sich in einem Alter von zwei bis drei Jahren befinden, werden zunehmen selbstständiger und wollen immer mehr Dinge alleine schaffen. Das ist ebenfalls ein wichtiger Lernprozess, der das Nachahmen besser fördert.
Eine solche Trotzphase hat aber auch ihre Kehrseite. Dadurch, dass die Kinder tagsüber nämlich immer mehr Dinge eigenständig anpacken wollen, suchen Sie automatisch nachts einen Ausgleich.
Interessant: Während der Trotzphase ist das Kind teilweise heftigen Gefühlen ausgesetzt. Kinder in dieser Phase erkennen zunehmend, dass die Meinungen zwischen Kind und Eltern oft weit auseinandergehen; beispielsweise dann, wenn das Kind etwas möchte, und die Eltern es verbieten. Das Ganze kann das Kind wiederum stark verunsichern.
Symptome: Die Kinder suchen nachts aufgrund der Unsicherheit besonders häufig nach der Nähe zu Eltern. Gerade in diesem Alter schlafen viele Kinder bereits alleine in einem eigenen Kinderbett. Das Gefühl, dass die Eltern nicht bei einem ist, sorgt dafür, dass Kinder selten eine Nacht durchschlafen, sondern ziemlich oft zu weinen beginnen und somit die Eltern zu sich rufen.
So gehen Sie am besten mit der Situation um: Eine solche Verunsicherung während der Trotzphase können Sie sehr gut mindern, indem Sie dem Kind tagsüber besonders viel Geborgenheit schenken und seine Selbstständigkeit möglichst wenig einschränken.
Störquellen finden und ausschalten
Manchmal ist aber nicht die Entwicklung des Kindes für die Schlafprobleme verantwortlich, sondern vielleicht eine neue, ungewohnte Situation. Kinder sind sehr feinfühlig und nehmen deutlich wahr, wenn sich etwas in ihrem Umfeld verändert. So kann beispielsweise ein Umzug, eine ungewohnte Wohnsituation, der Kindergarten oder eine Erkrankung ein Auslöser für ungewohnte Schlafprobleme sein.
So gehen Sie am besten mit der Situation um: Finden Sie heraus, ob sich etwas im Umfeld des Kindes verändert hat. Auch hier reagiert das Kind oft mit Verunsicherung und schläft schlechter. Nach ein paar Wochen sollte sich aber auch das Kind an die entsprechenden neuen Umstände gewöhnt haben.
Tipp: Oftmals kann auch ein überheiztes Zimmer oder eine Laterne, die ins Zimmer scheint, der Auslöser für die gestörte Nachtruhe sein. Wenn möglich, sollten Sie solche Quellen finden und eliminieren.
Zahnen als Auslöser der Schlafstörungen
Wenn ersten Zähne wachsen, leiden einige Kinder weniger, andere aber mehr an den Wehwehchen. Klar kann auch das sogenannte Zahnen für die Schlafstörungen des Kindes verantwortlich sein, doch das ist eher selten der Fall. Wesentlich öfter kommt es vor, dass das Zahnen gar nicht der eigentliche Auslöser ist und die Eltern die Schlafstörungen aber auf das Zahnen schieben.
Nicht jedes Kind hat also wirklich Zahnschmerzen, wenn es nachts nicht schlafen kann.
Tipp: Ob die Schlaflosigkeit des Babys wirklich am Zahnen liegt, können Sie mit einem ganz einfachen Trick herausfinden. Weint das Kind auf dem Arm nämlich weiter, ist die eine Wange heiß und rot oder hat das Kind sichtbar gerötetes Zahnfleisch, so deutet dies tatsächlich auf das Zahnen als Ursache hin.
So gehen Sie am besten mit der Situation um: Sollte die nächtliche Unruhe tatsächlich am Zahnen liegen, sollten Sie versuchen, dem Kind die Schmerzen zu lindern. Dazu geben Sie dem Kind einfach einen frischen und mit kaltem Wasser ausgewaschenen Lappen zum Kauen. Alternativ hilft auch etwas kühles zum Trinken oder ein schmerzstillendes Zahnungsgel. Seien Sie sich außerdem bewusst, dass Ihr Kind nun besonders viel Trost auf Ihrem Arm suchen oder gerne bei seinen Eltern im Bett schläft.
Das gilt übrigens auch für den Fall von anderen Erkrankungen. Hier ist das Kind nie gerne allein.
Zu viel Schlaf
Kinder schlafen gerne viel. Außerdem braucht das Kind jede Menge schlaf. Richtig ist das nur teilweise, denn wie viel ein Kind letztendlich braucht, das bestimmt es am liebsten selbst. Tatsächlich ist es von Kind zu Kind auch unterschiedlich, wie viel Schlaf wirklich gebraucht wird. Zudem ändert sich der Schlafbedarf eines Kindes mit zunehmender Alter.
Interessant: Viele Eltern hinken der Schlafentwicklung des Kindes hinterher. Sie denken, dass das Kind jede Menge Schlaf brauche – eben so, wie zu Beginn. Wenn das Kind nun plötzlich sein Schlafverhalten ändert, weil es einfach weniger Schlaf in dieser Entwicklungsphase benötigt und lieber aktiv ist, dann wird das von den Eltern in vielen Fällen fehlinterpretiert. Sie legen das Kind zum Beispiel zu früh schlafen oder verpassen ihm einen unfreiwilligen Mittagsschlaf.
Das Ergebnis ist, dass es dann mit dem Durchschlafen nachts nicht mehr klappt.
Schlafprotokoll führen: Mit einem Schlafprotokoll können Sie ziemlich einfach ermitteln, wann und wie viel Ihr Kind schläft. Durch die Aufzeichnungen können Sie unter anderem feststellen, ob Ihr Kind gefühlt genug Schlaf bekommt.
Baby wacht nachts auf: Das können Sie tun!
Nun möchten wir Ihnen noch einmal die besten Tipps vorstellen für den Fall, dass Ihr Kind ohne merkbaren Grund nachts aufwacht:
Kind wacht schon vor 6 Uhr morgens auf
Wenn das Kind zu früh aufwacht, liegt das meist daran, dass es schon genug Schlaf hatte und nun instinktiv bereit ist, in den Tag zu starten um Neues zu erkunden.
Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich das natürlich vermeiden:
- Legen Sie Ihr Kind nicht zu früh schlafen. Vor 19 Uhr ist definitiv zu früh. Kinder schlafen nachts nämlich in der Regel nicht länger als 11 Stunden. Alles darüber könnte also zu lang sein. Frühes Aufwachen ist dann natürlich vorprogrammiert.
- Viele Kinder wachen auch wegen dem erlernten Hunger-Gefühl auf. Das passiert meist dann, wenn das Kind daran gewöhnt ist, dass es schon ziemlich früh nach dem Aufstehen das Fläschchen gibt. Versuchen Sie die Zeit zum morgendlichen Fläschchen etwas hinauszuzögern. Die Kleinen halten es
- auch ohne Probleme etwas länger mit leerem Magen aus.
Auch Vormittagsschläfchen sind eine gängige Praxis bei Kleinkindern. Auf diese sollte das Kind aber auch gerne verzichten. Wenn es schon so früh am Tag sein erstes Nickerchen hält, gewöhnt es sich automatisch auch daran, früh aufzustehen. Anders ist es, wenn es auf den Vormittagsschlaf verzichtet. In diesem Fall liegen zwischen Aufstehen und Mittagsschlaf so viele Stunden, dass es morgens instinktiv lieber freiwillig länger schläft. - Gerade morgens, wenn das Kind einen leichten Schlaf hat, sollten Sie besonders leise sein. Auch dann, wenn Sie früh zur Arbeit raus müssen.
Baby liegt abends länger als 30 Minuten wach im Bett oder schläft erst nach 22 Uhr ein
Neben dem Fall, dass das Kind zu früh aufwacht, gibt es noch den Fall, dass das Kind erst sehr spät oder nach einer langen Einschlaf-Routine einschläft. Ein gutes Zeichen ist das natürlich nicht.
Hier sind ein paar Tipps, für den Fall dass es auch Ihrem Kind so geht:
- Lassen Sie das Kind morgens nicht zu lange schlafen. Wenn es zu lange schläft, verschieben sich oft nämlich auch die Tagesschläfchen nach hinten. Automatisch ist es erst später abends müde und hat somit Probleme zur gewünschten Zeit einzuschlafen.
- Versuchen Sie darauf zu achten, dass Ihr Kind zwischen Aufwachen und Zubettgehen mindestens vier Stunden wach ist. Das ist genau die richtige Zeit, um einen guten Rhythmus beizubehalten.
- Wenn Ihr Kind abends erst spät einschläft, sollten Sie es trotzdem dann erst zum Einschlafen bringen. Den Schlafrhythmus können Sie nur verschieben, indem Sie das Kind trotzdem früher aufstehen lassen. So wird es abends früher müde sein und ganz automatisch friedlich zu einem guten Zeitpunkt einschlafen. So wird Ihr Kind innerhalb weniger Tage früher und vor allem auch schneller einschlafen.
Kind schläft nicht durch und ist regelmäßig länger als eine Stunde am Stück wach
Dieser Tipp ist besonders hilfreich, wenn das Kind nachts zwischendurch wach wird und nicht durchschlafen kann:
- Wenn Ihr Kind nachts mehrere Stunden wach ist, dass verbringt es anscheinend zu viel Zeit im Bett. Reduzieren Sie einfach die Zeit, die das Kind im Bett liegt, auf die reine Schlafenszeit. Wenn Ihr Kind also nachts zwei Stunden wach ist, reduzieren Sie Zeit zwischen Zubettgehen und Aufstehen um diese zwei Stunden. Wach wird ein Kind meist nämlich nur dann, wenn es gar nicht müde ist. Legen Sie es zum Beispiel abends zwei Stunden später schlafen, wecken Sie es morgens zwei Stunden früher oder machen Sie genau die Mitte draus. Normalerweise sollte sich der neue Schlafrhythmus schon innerhalb weniger Tage festigen, sodass das Kind die Nacht wieder durchschläft.
Bildquelle: JenkoAtaman – Fotolia.com