Trader-Anbieter am

Als 100-prozentiges Tochterunternehmen der fatex Holding AG führt die Aktionärsbank GmbH seit 2006 den gleichnamigen Broker. Zu Beginn des Jahres 2014 nahm die Bank aktiv ihren Betrieb auf. Damit zählt sie in der deutschen Brokerlandschaft zu den jüngsten Anbietern. Als Alleinstellungsmerkmal übernahm die Aktionärsbank das Gebührenmodell des Mutterunternehmens fatex. Ob die Abrechnung der Orders zu vergleichsweise niedrigen Pauschalpreisen vorteilhaft ist und inwieweit sich der Verzicht auf Fixkosten auf das Angebot, die Kundenfreundlichkeit sowie auf den Service auswirkt, erfahren Sie jetzt.

Übersicht:

Konditionen

Handelsangebot

Mobiles Training

Demokonto

1. Kennenlernen der Plattform
2. Entwickeln einer Strategie
3. Ausprobieren ohne Verlustrisiko

Erreichbarkeit und Service

Zusatzangebote

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile
Nachteile

Fazit

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Konditionen

Ohne Vorbehalte bezüglich Vermögensbestand und Handelsaktivität verzichtet die Aktionärsbank auf pauschale Gebühren für die Führung von Depots. So beträgt beispielsweise die Pauschale für jede Inlandsorder, vollkommen unabhängig vom jeweiligen Auftragswert, 5,00 Euro.

Allerdings fallen Börsengebühren an:

  • – mindestens 1,89 Euro bei Orders über Xetra
    – mindestens 4,92 bei Orders über die Frankfurter Deutsche Börse

Die Zusammensetzung dieser Börsengebühren gestaltet sich recht kompliziert. Beispielsweise sind enthalten:

  • – Clearinggebühr
    – Tradinggebühr
    – Settlementgebür,

wobei sich die einzelnen Komponenten wiederum aus volumenabhängigen und fixen Anteilen zusammensetzen.

Kunden hingegen, die den Direkthandel außerhalb der Börse nutzen, sehen sich mit einer wesentlich einfacheren Preisstruktur konfrontiert. Hier beträgt die Gebühr für jede Order pauschal 5,90 Euro.

Etwas komplizierter wird es beim Handel an ausländischen Börsen. Hier ist die Höhe der Gebühr (zumeist 0,2 Prozent vom Auftragswert) unmittelbar an die jeweilige Durchschnittsordergröße gekoppelt, wobei jedoch die Mindestgebühr 24,90 Euro beträgt. Während sich die Mindestgebühr auf kleine Orders nachteilig auswirkt, können große Orders infolge einer fehlenden Obergrenze exorbitant teuer werden.

Handelsangebot

Die Aktionärsbank bietet neben dem Zugang zu allen deutschen Börsenplätzen 11 ausländische Börsenplätze sowie 13 Partner für den Handel außerhalb von Börsen an, wobei sich der Außenhandel auf Börsenplätze in Nordamerika und Europa beschränkt. Von den insgesamt 11 Partnern für den außerbörslichen Direkthandel bieten fünf, als sogenannte Premiumpartner, ausgewählte derivate Produkte zu interessanten Sonderkonditionen an. Darüber hinaus ergänzt eine außerbörsliche Offerte im CFD/FX Handel den Wertpapierhandel, wobei hier alle üblichen Basiswerte nach dem Market-Marker-Modell gehandelt werden.

Mobiles Training

Die Handelsplattform ist nicht nur kostenlos, sondern auch mobil im Web und über App zugänglich. Das Einloggen mittels Tablet oder Smartphone gestaltet sich unkompliziert. Über die reinen Handelsfunktionen hinaus bietet die Aktionärsbank ihren Kunden auch Funktionen wie E-Mail-Alarm, Watchlisten, Zugriff auf Nachrichten und Chartingtools.

Sowohl der Broker selbst als auch zahlreiche User beschreiben die Plattform als übersichtlich und einfach zu bedienen. Darüber hinaus können sich Kunden, die sich für CFD-Handel interessieren, per App mit den entsprechenden Funktionen der Aktionärsbank verbinden. Mit wenigen Klicks lässt sich dann ein Trade setzen. Aufgrund der Einfachheit aller Funktionen, ist das Angebot gerade für Anleger, die erste Trading-Erfahrungen sammeln wollen, vollkommen ausreichend.

Demokonto

Die Aktionärsbank bietet Einsteigern ein Demokonto in Form eines Musterdepots an. Das hat folgende Vorteile:

1. Kennenlernen der Plattform: Für jeden Neueinsteiger bildet das richtige Kennenlernen der aller Funktionen der Plattform die Basis für erfolgreiches Trading. Dabei gilt es zu erkunden, welches Tool sich wo befindet und was bei einem Klick auf ein bestimmtes Feld passiert. Außerdem spielt im Ernstfall der Zeitfaktor eine große Rolle. Deshalb ist es für den Neuling nicht nur wichtig, dass er weiß, was er tut, sondern dass er sich an das neue Umfeld gewöhnt.

2. Entwickeln einer Strategie: Während auf dem Weg zu einer erfolgreichen Strategie beim Ausprobieren normalerweise sehr schnell viel Geld verloren gehen kann, bucht das Demokonto der Aktionärsbank ausschließlich Spielgeld. Das Risiko beim Ausarbeiten der persönlich am besten empfundenen Strategie liegt demnach bei Null.

3. Testen ohne Verlustrisiko: Es gibt Menschen, die hängen an ihrem Geld und gehen diesbezüglich ungern Risiken ein. Andere wiederum sind extrem risikofreudig. Im Alltag sind die meisten Personen eher selten finanziellen Extremsituationen ausgesetzt. Mithilfe des Demokontos kann jeder zukünftige Trader leicht herausfinden, zu welcher Gruppe er gehört, ohne sich irgendwelchen Verlustrisiken auszusetzen.

Erreichbarkeit und Service

Interessenten und Kunden erreichen die Aktionärsbank entweder telefonisch oder per E-Mail über das in die Homepage eingebundene Formular. Es existieren mehrere Telefonnummern, sodass die Erreichbarkeit auch in Zeiten turbulenten Handels gewährleistet ist. Darüber hinaus gibt es auf der Homepage ein Formularcenter, in dem alle vertragsrelevanten Schriftstücke als pdf Dateien zu finden sind. Mit etwas Erfahrung lassen sich die einzelnen Formulare problemlos der jeweiligen Handlung zuordnen, was viele Schritte enorm vereinfacht.

Die hauseigene Akademie der Aktionärsbank stellt allen Interessenten und Kunden eine vergleichsweise große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese reichen von Seminaren vor Ort über Vorträge auf Messen, Roadshows bis hin zu Webinaren, die mehrmals monatlich zu verschiedenen Themen stattfinden. Darüber hinaus stellt die Bank, im Gegensatz zu vielen anderen Häusern, seiner Kundschaft das Team der Akademie vor, was eine gewisse Sicherheit vermittelt.

Auf allen Homepages gibt es umfangreiche, sinnvoll und übersichtlich gestaltete FAQ-Listen, die auch Einsteigern im Bedarfsfall weiterhelfen.

Zusatzangebote

Von Anbeginn hat sich die Aktionärsbank recht breit aufgestellt. Neben Aktiendepots bietet sie Interessenten und Kunden weitere lukrative Produkte, wie:

  • – Derivate
    – Fonds
    – ETF’s, CFD/FX
    – Anleihen

Das Angebot an CFD/FX ist aktuell besonders umfangreich. Wie bereits erwähnt, existiert hierzu sogar eine eigene App.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile

  • – keine pauschalen Entgelte für Depotführung
    – transparente, niedrige Gebühren (Pauschale plus Börsengebühr) im Wertpapierhandel
    – starke Muttergesellschaft (flatex Holding AG)
    – im CFD/FX-Handel mithilfe Deutscher Market Marker

Nachteile:

  • – Die niedrigen Ordergebühren gelten nur an deutschen Börsenplätzen und für Geschäfte außerhalb der Börse.
    – Das Angebot umfasst insgesamt lediglich 13 OTC-Partner sowie 11 Auslandsbörsen.

Fazit

– Ein wichtiger Pluspunkt der Aktionärsbank sind die Handelskonditionen. Sowohl die Gebühren an deutschen Börsenplätzen als auch für den Handel außerhalb von Börsen liegen deutlich unter dem üblichen Marktniveau.
– Demgegenüber setzen sich die externen Börsengebühren aus mehreren, häufig nur schwer durchschaubaren Komponenten zusammen, sodass ihre Ermittlung im Vorfeld einer geplanten Transaktion kompliziert ist.
– Für die meisten Ansprüche reicht das Portfolio der Aktionärsbank vollkommen aus. Gerade für Einsteiger bzw. wenig erfahrene Trader ist der Broker absolut empfehlenswert.
– Ebenfalls positiv zu bewerten sind die Einfachheit, das Demokonto sowie die bereitgestellte App.
– Anspruchsvolle, erfahrene Trader sind möglicherweise mit dem Angebot weniger zufrieden. Hier lohnt sich ein Vergleich mit anderen Brokern.

Hinweis: Die Redaktion erreichte die Nachricht, dass die Aktionärsbank ihre operativen Geschäfte per 16.11.2015 einstellt. Als Grund wird in erster Linie eine neue taktische Ausrichtung der flatex Holding genannt. Diese Information stellt allerdings kein Grund zur Beunruhigung dar. Aktuell weist der Broker auf seiner Webseite darauf hin, dass alle Kunden ihre Wertpapiergeschäfte nahtlos über das Mutterunternehmen, die flatex GmbH, weiterführen können.

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