Job am

Ob man erst vor der Entscheidung steht, sich einen Beruf aussuchen zu müssen oder ob man schon länger in der Arbeitswelt Fuß gefasst hat, irgendwann stellt sich automatisch die Frage: Was ist eigentlich mein Traumberuf? Wahlweise natürlich auch: Ist das, was ich mache, wirklich auch das, was ich machen möchte?

Wie findet man seinen Traumberuf und kann man wirklich „alles werden“, so wie unsere Eltern uns das damals versprochen haben?

Überblick:

  • 1) Wo will ich hin?
  • 2) Wo liegen meine Talente?
  • 3) Wo stehe ich?
  • 4) Eine Liste kann Klarheit verschaffen
  • 5) Wie komme ich an meinen Traumjob?
  • 6) Quereinsteiger oder Umschulung?
  • 7) Der Weg in die Selbstständigkeit

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Wo will ich hin?

Das ist die erste Frage, die man sich stellen sollte. Ist man vielleicht in einem Bürojob gefangen, obwohl man am liebsten den ganzen Tag draußen an der frischen Luft arbeiten würde? Möchte man vielleicht einfach einen Job, in dem man möglichst viel verdient oder möchte man mit seiner Arbeit anderen Menschen helfen?

Sie müssen für sich genau wissen, was Ihr Ziel ist. Nur dann können sie auch den „richtigen“ Weg dorthin einschlagen. Und oftmals gibt es auch mehr als nur einen Weg.

Informieren Sie sich, ob Ihre Vorstellungen Ihres Traumjobs auch mit der Realität übereinstimmen! Suchen Sie Kontakt mit Menschen, die ihn schon ausüben, oder lesen Sie in Foren darüber. Oftmals malen wir uns einen Beruf ganz anders aus, als er sich in Wirklichkeit herausstellt. Deshalb sollten Sie sich früh genug informieren, bevor Sie Zeit investieren und am Ende enttäuscht werden.

Wo liegen meine Talente?

Was ist eigentlich ein Traumjob? Die meisten Deutschen würden es beschreiben als einen Job, auf den sie sich jeden Tag freuen können, den sie mit Leidenschaft ausführen und der im besten Fall auch noch gut bezahlt wird. Und in der Leidenschaft liegt auch das Geheimnis. Das, was Sie tun möchten, sollten Sie also auch gut beherrschen. Wenn Sie keinen Ton halten können, ist Opernsänger/in wahrscheinlich nicht unbedingt die beste Wahl, um es vereinfacht darzustellen.

Wo liegen Ihre Stärken? Was können Sie besonders gut? Welche Aufgaben bereiten Ihnen besonders viel Freude? Je leidenschaftlicher Sie sind, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich Ihren Traumberuf ausüben zu können!

Wo stehe ich?

Nur in den seltensten Fällen gelangt man durch puren Zufall oder Glück an seinen Traumjob. Viel häufiger stecken dahinter viel Planung, Vorbereitungen und Anstrengungen, um dorthin zu gelangen. Sei es durch eine langwierige Ausbildung oder durch das konstante Knüpfen von neuen Kontakten, will man in seinem Traumjob arbeiten, muss man sich bewusst sein, dass es Mühen kosten wird. Das kann auch finanzielle Engpässe, Einschränkungen in der Freizeit oder andere Opfer darstellen.

Ist man dazu bereit? Hat man die Mittel, auch eine Durststrecke zu überbrücken?

Eine Liste kann Klarheit verschaffen

Es mag sich wie ein Klischee anhören, aber Listen können Ihnen tatsächlich dabei helfen, Ihre eigenen Stärken und Vorlieben zu visualisieren. Machen Sie sich eine Übersicht, in der sie auf der einen Seite aufschreiben, was Sie von Ihrem Traumberuf erwarten und auf der anderen Seite, wo Ihre Talente und besonderen Fähigkeiten liegen.

Passen beide Spalten zusammen? Gut! Je realistischer Sie sich selbst einschätzen, desto besser. Sie können auch Ihre Liebsten fragen, wo diese Ihre Stärken sehen – oftmals sehen wir uns nämlich ganz anders, als das Familienmitglieder und Freunde tun!

Wie komme ich an meinen Traumjob?

Sie wissen nun, was Sie können und welchen Traumjob Sie gerne ausüben würden. Aber wie kommen Sie an eine Stelle? Als Berufseinsteiger sind die Möglichkeiten vorgegeben: Entweder Sie absolvieren eine Ausbildung oder ein Studium, um anschließend in der richtigen Branche zu landen.

Aber was, wenn Sie einen anderen Job ausüben? Einfach alles hinschmeißen? Auf keinen Fall, außer Sie haben sich soviel Geld angespart, dass Sie sich ohne Geldsorgen ganz auf die Realisierung Ihrer Träume konzentrieren können. Fangen Sie an, nach passenden Stellen Ausschau zu halten und bewerben sich.

Wenn Sie Ihren festen Job kündigen, ohne etwas Neues zu haben, haben Sie erst nach einer Frist von drei Monaten Anrecht auf finanzielle Unterstützung vom Staat! Im besten Fall gibt es einen „fliegenden Wechsel“ – aber leider ist das eher die Ausnahme.

Quereinsteiger oder Umschulung?

Früher war es fast undenkbar, in einem anderen Beruf als dem Erlernten zu arbeiten. Doch die Zeiten ändern sich und heute verschwimmen Berufsbezeichnungen immer weiter. Heute ist es durchaus nicht mehr unüblich, dass man von einem Beruf zu einem vollkommen anderen wechseln kann, auch ohne spezifische Vorkenntnisse. Allerdings schadet es dann nicht, sich bestmöglich auf den Job vorzubereiten – zum Beispiel durch spezielle Vorbereitungskurse oder Seminare, auf denen man sich weiterbilden kann.

Es gibt aber auch die Möglichkeit einer Umschulung. Hierbei kann man, meist in mehrmonatigen Kursen, den Wechsel in einen anderen Bereich professionell vorbereiten, welches die Chancen auf dem freien Markt erhöhen kann. Oftmals werden solche Umschulungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt durchgeführt, wenn man zum Beispiel aufgrund von gesundheitlichen Gründen nicht mehr im erlernten Beruf arbeiten kann.

Der Weg in die Selbstständigkeit

Viele Traumberufe werden nur selten als bezahlte Stellen ausgeschrieben, sondern werden als Selbstständige ausgeführt. Wollen Sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen? Wenn ja, gilt es einige Dinge unbedingt zu beachten:

  • – Ein Business-Plan ist das A und O für Ihre Selbstständigkeit. Er beinhaltet Ihre Planung, die Finanzierung und die Prognosen.
  • – Sie sollten über ein finanzielles Polster verfügen, um Ihrem Projekt die Möglichkeit zu geben zu wachsen
  • – Sie sollten sich staatliche Unterstützung holen, denn oftmals gibt es finanzielle Förderungen, wenn man in die Selbstständigkeit geht
  • – Der Wechsel vom Angestellten zum Selbstständigen umfasst zahlreiche Veränderungen. Die wohl wichtigste ist die Versicherung, die man als Selbstständiger nun übernehmen muss. Aber auch die Rentenvorsorge sollte im Zuge der Selbstständigkeit genau geplant werden, denn wer nicht in die Kassen einzahlt, kriegt im Alter auch weniger raus!

Die Selbstständigkeit stellt oft den einfachsten Weg dar, endlich den gewünschten Traumjob nachgehen zu können. Aber sie erfordert auch den meisten Einsatz, denn tut man nichts, kriegt man nichts, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Bildquelle:  © vschlichting – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1