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100.000-mal im Jahr geschieht es: Eltern trennen sich. Was sich im ersten Moment tragisch anhört, ist allemal die bessere Alternative, als eine trostlose und lieblose Beziehung, die weiter geführt wird. Wenn Sie einige Grundsätze beachten und Ratschläge befolgen, kann die Trennung trotz aller Schwierigkeiten für die Kinder besser verkraftet und angenommen werden.

Übersicht

  • Was Sie bedenken sollten
  • Schaffen Sie Verlässlichkeit
  • Wie Sie Stabilität umsetzen können
  • Kleine Kinder
  • Wie sage ich es meinem Kind?
  • Schweigen ist Silber, Reden ist Gold
  • Was Sie unbedingt vermeiden sollten
  • Hilfe geben und Hilfe annehmen

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Was Sie bedenken sollten

Wenn sich Eltern trennen benötigen Kinder benötigen ein stabiles Umfeld, um das zu verkraften. Dass Ihr Familienmodell gescheitert ist, bedeutet nicht, dass Ihre Kinder auf Verlässlichkeit verzichten müssen. Als Paar haben Sie keine Zukunft mehr, als Eltern bleiben Sie aber durch die Kinder verbunden. Seien Sie sich dessen bewusst und werfen Sie hierbei alle Kränkungen und Verletzungen über Bord, die Sie vielleicht einstecken müssen.

Es geht hier nicht um Sie, sondern um Ihre Verantwortung Ihrem Nachwuchs gegenüber. Die haben Sie mit der Geburt des Kindes übernommen und tragen Sie bis zur Volljährigkeit. Diese Verantwortung ist an Sie als Mutter und Sie als Vater gerichtet, nicht an das Paarmodell.

Schaffen Sie Verlässlichkeit

Kinder sind im Schoß der Familie geboren und die Eltern bedeuten Stabilität und Sicherheit für Sie. Da wundert es nicht, dass Sie, wie vom Blitz getroffen oder sogar sich selbst die Schuld geben, wenn die Eltern sich trennen.

Sie müssen erst erfahren, dass die Verlässlichkeit nicht angegriffen ist, kein Liebesentzug droht, wenn ein Elternteil auszieht. Das lässt sich mit Alltagsmodellen aufbauen, die Eltern für die Kleinen aufstellen sollten, damit sie die Trennung besser verkraften.

Wie Sie Stabilität umsetzen können

Die Routine im Umgang mit dem Kind im Alltag gibt den Kleinen das nötige Vertrauen wieder. Sie müssen die Konstante in ihrem kleinen Leben bleiben, auch wenn Sie sich als Eltern trennen. Das schaffen Sie durch gute Organisation. Übernehmen Sie, als getrennter Elternteil, einen festen Abholdienst in der Woche vom Kindergarten oder der Schule.

Wenn Sie das wegen der Arbeit nicht können, dann wählen Sie die Begleitung in der Freizeit. Besprechen Sie sich gemeinsam und halten Sie sich unbedingt an die Vereinbarungen, damit Ihr Kind die Trennung gut verkraftet. Versuchen Sie niemals dem Partner zuzusetzen, in dem Sie sich nicht an die Termine halten. Sie schaden Ihrem Ex nur kurzfristig. Das Vertrauen, das Ihr Kind in Sie setzt, wird dabei langfristig geschädigt. Das kann unmöglich Ihr Ansinnen sein, wenn Sie sich mal für ein Kind entschieden haben.

Kleine Kinder

Kleine Kinder sind noch ich bezogen und nehmen auch Ihre Umwelt so auf Für Sie gilt die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse als vorrangig und diese nehmen sie im Umgang mit Ihren Eltern wahr. Deshalb sind Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren diejenigen, die sich auch die Schuld für die Trennung der Eltern geben. Di

e Aussagen, dass Sie auch nach der Trennung den Kurzen genauso lieb haben, helfen Ihnen wenig. Sie können das nur über die Erfahrung umsetzen und das bedeutet, dass Sie im verlässlichen Ablauf, für das Kind da sind. Dabei muss es sich nicht um großartige Unternehmungen handeln, sondern die kurzen aber konstanten Begegnungen liefern Stabilität, Vertrauen und Sicherheit.

Wie sage ich es meinem Kind?

Reden Sie am besten gemeinsam mit Ihrem Kind darüber, wenn Sie sich als Eltern trennen. Sollte das gemeinsam nicht möglich sein, besprechen Sie, wer das Gespräch allein führt. Wählen Sie dafür kurze und aussagekräftige Sätze ohne belastenden Details auszuarbeiten. Beantworten Sie die Fragen, die gestellt werden, altersgerecht. Geben Sie dem Kind die Sicherheit, dass es dem Elternteil, der auszieht, gut auf geht.

Kinder sorgen sich um Eltern und diese Sorge können Sie mit Erklärungen nehmen. Sagen Sie Ihrem Kind, wo und wie Sie künftig leben, essen und schlafen werden. Für Kinder sehr wichtige Einzelheiten. Lassen Sie Ihr Kind auch wissen, wann und wie es den ausgezogenen Elternteil sehen kann. Schließen Sie Eventualitäten aus dem Gespräch aus. Für Kinder zählen Fakten und Sicherheiten. Lieber wenige, dafür aber verlässliche, damit die eine Trennung verkraften können.

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold

Das Sprichwort gilt hier nur in umgekehrter Form, wenn sich Eltern trennen und Ihr Kind diese Trennung besser verkraften soll. Reden Sie mit Ihrem Kind, beantworten Sie alle Fragen, die kleine Leute in so einer Situation beschäftigen. Machen Sie das Thema Trennung so präsent, wie es für den Nachwuchs nötig ist. Wenn Sie es allein nicht genau verdeutlichen können, nehmen Sie passende Bilderbücher für die Kleinen zu Hilfe.

Das Angebot in diesem Segment ist ausreichend bestückt. Reden Sie auch mit der Schule und der Einrichtung, in dem Ihr Kind betreut wird. So können Sie den Problemen, die Ihre Kinder mit der Trennung haben, eher auf die Spur kommen. Sie werden ein wichtige Hilfe in Absprache mit den Pädagogen in dem Umfeld Ihrer Kinder, sein.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten

Auch wenn es Ihnen schwer fallen mag, aber nehmen Sie sich zurück, wenn es um Ihren Expartner geht. Ihr Kind soll die Trennung so gut wie möglich verkraften. Da helfen Ihm keine Manipulationen, keine Missgunst, kein Neid und keine Eifersucht. Sie schaden Ihrem Kind mit diesen gelebten Gefühlen. Das bedeutet nicht, dass Sie sich nicht so fühlen dürfen, doch es ist Ihrer Verantwortung geschuldet, dass Sie es Ihr Kind nicht spüren lassen. Machen Sie Ihren Partner nicht schlecht, es ist und bleibt ein Elternteil für Ihr Kind.

Das Kind wird Ihnen jede negative Bemerkung über die wichtige Bezugsperson in seinem Leben sehr übel nehmen. Versuchen Sie, dass es sich in seiner Meinung, in seinen Gefühlen und in seiner Beziehung zu jedem Elternteil frei entfalten kann und darf. Das Kind hat sich nicht von seinem Vater oder seiner Mutter getrennt, sondern die Eltern haben diese Entscheidung getroffen.

Hilfe geben und Hilfe annehmen

Mit den angeführten Ratschlägen geben Sie Ihrem Kind eine wichtige Hilfe bei der Trennung und ermöglichen ihm auf diese Weise es besser zu verkraften. Gefühle, wie Wut, Verzweiflung, Unsicherheit und Trauer sind nicht nur bei den Kindern zugegen, auch die Eltern durchleben sie.

Nehmen Sie Hilfe in Anspruch, wenn Sie damit Probleme haben. Sie können eine Mediation wählen, um die Umsetzung des elterlichen Umgangs so sachlich und ruhig wie möglich zu klären. Sie können auch auf psychologische Unterstützung zurückgreifen, damit die Trennung gut verarbeitet und schnell verkraftet werden kann.

Bildquelle: © mizina – Fotolia.com

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