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Flucht und Vertreibung sind nicht neu. Besonders schlimm ist es für Kinder und Jugendliche, die aus ihrer Heimat vertrieben werden. Weltweit sind 50 Millionen Kinder entwurzelt und brauchen Hilfe. Hier erfahren Sie, woher sie stammen und wie Sie helfen können.

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UNICEF-Bericht 2016: 50 Millionen Kinder auf der Flucht

Die Zahl der Kinder, die weltweit vor Krieg, Hunger und Perspektivlosigkeit fliehen müssen, steigt dramatisch. Laut aktuellem Bericht von UNICEF waren vor zehn Jahren noch etwa 25 Millionen Kinder auf der Flucht. Inzwischen sind es doppelt so viele und es ist nicht zu erwarten, dass sich die Situation in naher Zukunft bessern wird.

Über 28 Millionen Kinder fliehen vor Krieg und Terror

Die großen Themen, die uns in den Nachrichten beschäftigen, betreffen auch über die Hälfte der fliehenden Kinder. Überall wo Krieg und Terror herrscht, verlieren Kinder ihre Angehörigen oder werden von ihnen in eine hoffentlich bessere Zukunft geschickt.

50 Millionen Einzelschicksale

Hinter der schier unvorstellbaren Zahl verbergen sich Einzelschicksale, die eines gemeinsam haben: Diese Kinder müssen in den meisten Fällen noch viel mehr durchmachen als erwachsene Flüchtlinge. Sie können sich selbst nicht schützen und werden so zum Spielball von Willkür und Verbrechen.

Kinder überproportional häufig von Flucht betroffen

Die Weltbevölkerung besteht zu etwa einem Drittel aus Kindern. Doch bei den Flüchtlingen machen sie die Hälfte aus. Fast überall auf der Welt sind Kinder davon betroffen, nicht nur in den Krisengebieten, die aktuell die Nachrichten beherrschen. Selbst in reichen Ländern sind Kinder auf der Flucht, um zum Beispiel dem Missbrauch durch ihre Eltern zu entkommen.

Gründe für fliehende Kinder

Etwa 70 Prozent der Kinder, die bisher einen Asylantrag in einem europäischen Land gestellt haben, stammen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Auffällig ist dabei, dass 100.000 von ihnen ohne Begleitung unterwegs waren. Das sind dreimal so viele wie noch im Jahr 2014.

Je akuter ein Konflikt ist, desto dramatischer ist die Situation. Wenn in einem Land ein Krieg ausbricht oder ein Regime seine Bürger unterdrückt, bleibt Familien oder einzelnen Kindern oft nichts anderes übrig als zu fliehen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch Armut und Diskriminierung Gründe für Flucht sind.

50 Millionen Kinder auf der Flucht – wie kann man helfen?

Die UNICEF wird nicht müde auf die desaströse Lage hinzuweisen. Traumatisierte und entwurzelte Kinder schaffen keine lebenswerte Zukunft sondern die Probleme von morgen. Daran ändern auch die internationalen Gipfeltreffen nichts, die regelmäßig veranstaltet werden.

Wer helfen möchte, kann das direkt vor Ort tun. Flüchtlingskinder sind inzwischen in fast jeder Gemeinde angekommen. Setzen Sie sich mit Helferkreisen oder Flüchtlingsinitiativen vor Ort zusammen und Sie werden schnell die eine oder andere Möglichkeit finden, wie Sie sich nützlich einbringen können. Zum Beispiel als Deutschlehrer oder einfach nur Ansprechperson.

Bildquelle: © ambrozinio – Fotolia.com

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