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Der Experte und Autor Tom Corley schlägt Alarm: seiner Meinung nach wird den Kindern heutzutage eines der wichtigen Dinge nicht beigebracht – weder von den Eltern, noch von der Schule. Die Folge: Unwissenheit in sämtlichen finanziellen Angelegenheiten. Ein Grund dafür, dass selbst Studierte heute massenweise nicht in der Lage sind, Vermögen aufzubauen und stattdessen von den Banken und Vermögensberatern ausgeschlachtet werden.

Klar, jeder möchte später einmal erfolgreich sein. Viele geben deswegen in der Schule, in der Ausbildung oder in der Uni alles und konzentrieren sich auf Bestnoten. Doch sie vernachlässigen dabei eine wichtige Sache…

Weder an der Schule, noch an der Uni gibt es einen Kurs darüber, wie man finanziell erfolgreich im Leben wird. Selbst die Eltern wissen es in den meisten Fällen nicht besser. Sie wissen nur, dass „belohnt wird, wer fleißig ist“. Doch das ist nur ein kleiner Teil des Erfolgsrezeptes. Denn wer fleißig  (aber finanziell ungebildet) ist, hat in erster Linie nur einen Vorteil gegenüber denjenigen, die faul und finanziell ungebildet sind.

Erziehen wir unsere Kinder zu finanziell ungebildeten Versagern?

In der heutigen Gesellschaft dreht sich alles um Konsum – gleichzeitig aber auch ums Überleben. Und das, obwohl die meisten Menschen laut Statistik ziemlich gutes Geld verdienen. Doch wie kann es sein, dass man trotz des verhältnismäßig hohen Wohlstandes in diesem Land von Lohnabrechnung zu Lohnabrechnung lebt, ohne wirkliches Vermögen aufzubauen? Stattdessen türmen selbst Gutverdiener Berge von Schulden auf, die sie über kurz oder lang nicht mehr stemmen können.

Falsches Bild von Wohlstand

Besonders fatal: Nicht selten wird über die Reichen geschimpft. Wohlstand wird mit Gier, Egoismus oder Korruption in Verbindung gebracht. Auf diese Weise lernen Kinder schon ziemlich früh, dass Reichtum viele negative Facetten hat.

Doch ist das wirklich so? Kann es nicht auch Reichtum geben, der nicht aus Korruption, Egoismus oder Gier entstanden ist? Experten auf dem Gebiet warnen schon lange, dass wir durch eine verfälschte Sichtweise unseren Kindern aktiv die Möglichkeit einer finanziellen Unabhängigkeit nehmen.

Arm oder Reich: Die Gewohnheiten entscheiden

Letztendlich bestimmen die Taten eines Menschen dessen Lebensstil. Eine häufiger wiederholte Tat oder Aktion wird zu einer Gewohnheit. Und am langen Ende sind es die Gewohnheiten, die den Weg des Lebens bestimmen und auch darüber entscheiden, ob man in Wohlstand oder in Armut lebt… Dass das so ist, konnte eine fünfjährige Studie bestätigen – die Ergebnisse sind äußerst interessant:

Nur 6 % der befragten Reichen spielten Lotto – bei den befragten Armen waren es 77 %.

Nur 16 % der Reichen machten bei Sportwetten mit – bei den Armen 52 %.

82 % der Reichen verfolgten einen Traum – jedoch nur 3 % der Armen.

68 % der Reichen hatten Erfolgstipps von ihren Eltern erhalten – bei den Armen lediglich 6 %.

83 % der Reichen begleiteten ihre Kinder zur Abendschule – während dies nur 13 Prozent der Armen taten.

63 % der Reichen surften weniger als eine Stunde in ihrer Freizeit im Internet – bei den Armen verbrachten 74 % mehr als eine Stunde am Tag damit.

67 Prozent der Reichen schauten weniger als eine Stunde Fernsehen am Tag – bei den Armen waren es nur 23 %, die weniger als eine Stunde täglich fernsahen.

Nur 9 % der Wohlhabenden schauten sich im Fernsehen überhaupt Reality-Shows an – jedoch 78 % der Armen.

Nur 21 % der wohlhabenden Befragen hatten 14 Kilogramm oder mehr Übergewicht – hingegen mehr als 66 % der Armen.

92 % der Reichen waren der Meinung, sie hätten ihren Wohlstand durch harte Arbeit und Ausdauer erreicht – jedoch glaubten 79 % der Armen, die Reichen hätten nur Glück gehabt.

79 % der Reichen fühlten sich für ihre finanziellen Umstände selbst verantwortlich – bei den Armen glaubten 82 %, dass man seine finanziellen Umstände nicht ändern könnte, wenn man bereits arm zur Welt kommt.

63 % der Wohlhabenden hatten eine optimistische Weltanschauungsweise – von den Armen besaßen 94 % eine pessimistische Weltansicht.

Und das Wichtigste: 100 % der befragten Selfmade-Millionäre hatten einen Mentor, der ihnen zum Erfolg verhalf – von den Armen besaß niemand jemals einen solchen Mentor.

Die beschriebene Studie beweist eindrucksvoll die gravierenden Unterschiede zwischen Arm und Reich – insbesondere in ihren Gewohnheiten und in der persönlichen Einstellung.

Sind die Kinder der Armen arm, weil ihre Eltern ihnen zu viele Gewohnheiten der Armen gelehrt haben und zu wenige Gewohnheiten der Reichen? Möglicherweise ist es genau so, weil sie es selbst nie besser gelernt haben…

Beitragsbildquelle: © JackF – Fotolia.com

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