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Blutspender werden vor allem in den Ferien knapp und wenn es besonders heiß ist. Thrombozyten spenden ist eine Alternative zur Vollblutspende, bei der Sie das ganze Jahr über dringend benötigte Blutbestandteile zur Verfügung stellen – und dabei etwas dazuverdienen können.

Überblick:

  • Was sind Thrombozyten?
  • Woher stammen Thrombozyten?
  • Wie kann man Thrombozyten spenden?
  • Dauer
  • Ablauf
  • Voraussetzungen
  • Blutspendedienste
  • Ausschlussgründe
  • Risiken
  • Geld verdienen
  • Gutes tun

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

 

Was sind Thrombozyten?

Das menschliche Blut setzt sich aus verschiedenen flüssigen und festen Bestandteilen zusammen, die alle eine spezielle Aufgabe haben. Neben den roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport zuständig sind, gibt es weiße Blutkörperchen und Thrombozyten (Blutplättchen), die dann besonders wichtig werden, wenn eine Verletzung auftritt.

Dann schütten sie gerinnungsfördernde Stoffe aus und heften sich an das umliegende Gewebe, so dass sich die Wunde schließt.

Woher stammen Thrombozyten?

Die Blutplättchen werden im Rückenmark gebildet, wo sie sich von sogenannten Megakaryozyten abspalten. Diese Riesenzellen sind bis zu 0,1 mm groß und produzieren in ihrem Leben mehrere Tausende Thrombozyten.

Wenn diese Zellen durch eine Krankheit oder eine andere Einschränkung des Rückenmarks beeinträchtigt sind, hat das negative Folgen für den gesamten Organismus.

Wie kann man Thrombozyten spenden?

Im Gegensatz zur normalen Blutspende, also der Vollblutspende, wird bei der Thrombozytenspende nur ein Teil der Blutbestandteile entnommen. Mit einem Zellseperator werden Blutplättchen herausgefiltert.

Das restliche Blut wird wieder in den Blutkreislauf zurückgepumpt. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Das Blut kann an einer Arterie entnommen und in die gleiche Arterie zurückgepumpt werden. Es ist auch möglich die Thrombozyten über einen Kreislauf zu gewinnen, bei der jeweils der linke sowie der rechte Arm an die Maschine angeschlossen werden.

Wie lange dauert eine Thrombozyten-Spende?

Im Gegensatz zur Vollblutspende, die ohne Vor- und Nachbereitung etwa 10 Minuten dauert, muss man für die Thrombozytenspende eine Stunde bis eineinhalb Stunden einplanen. Die Zeit hängt von der verwendeten Methode ab. Bei einem Filterkreislauf geht es schneller. Außerdem wird diese Methode von den meisten Spendern als angenehmer empfunden.

Wie läuft eine Thrombozyten-Spende ab?

Thrombozyten sind anspruchsvoll und können nur wenige Tage lang gelagert werden. Deshalb ziehen es manche Blutspendedienste vor, wenn Sie sich kurzfristig bei geeigneten Spendern melden können.

Es ist aber auch möglich von sich aus einen Termin zu vereinbaren, denn Thrombozyten werden immer gebraucht, nicht nur vor Operationen.

Spätestens 10 Tage vor der Spende dürfen Sie keine Medikamente mehr einnehmen, die sich auf die Gerinnungsfähigkeit des Blutes auswirken. Dazu gehören zum Beispiel Schmerzmittel und Rheumamedikamente. Am Tag der Spende sollten Sie ausreichend trinken, aber nur so viel, dass Sie die 1,5 Stunden überstehen, ohne zur Toilette zu müssen.

Vor Ort beim Blutspendedienst findet eine Voruntersuchung statt. Es wird ermittelt, ob Sie akut an einer Krankheit leiden und ob Ihr Blut die nötigen Werte aufweist. Danach werden Sie an die Separator-Maschine angeschlossen.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Grundsätzlich müssen Sie mindestens 18 Jahre alt und gesund sein, um Blut spenden zu dürfen. Da die Menge des Blutes mit dem Körpergewicht zusammenhängt, sollten Sie mindestens 50 Kilo auf die Waage bringen.

Anders als in anderen Ländern gibt es in Deutschland keine Beschränkungen für das Alter. In der Regel verhindern meist einige andere Voraussetzungen, dass man im hohen Alter noch Blut spendet.

Zwischen zwei Blutspenden wird eine Ruhepause von 3 Monaten oder acht Wochen empfohlen. Die Blutspendedienste gleichen ihre Daten untereinander nicht ab, Sie sollten sich aber dennoch an die Empfehlung halten.

Bei der Thrombozyten-Spende haben Sie die Möglichkeit 26mal innerhalb von 12 Monaten zu spenden. Das gilt unabhängig von der Vollblutspende.

Bei wem kann man Blut spenden?

In Deutschland gibt es eine Reihe von medizinischen Diensten, bei denen man Blut spenden kann. Am bekanntesten sind das Rote Kreuz und die staatlichen beziehungsweise universitären Blutspendedienste. Daneben gibt es verschiedene medizinische Unternehmen, die sich teilweise auf die Blutspende spezialisiert haben.

Dazu gehören unter anderem Pharmafirmen, die Blut für die Herstellung ihrer Produkte brauchen.

Ausschlussgründe

Bevor Sie Blut spenden, bekommen Sie eine lange Checkliste mit Krankheiten und Eigenschaften, die Sie für eine Blutspende nicht geeignet machen. Dazu gehören eine kürzlich vorgenommene Tätowierung, regelmäßig wechselnde Geschlechtspartner oder ein Aufenthalt in den Tropen. Da viele Krankheiten eine längere Inkubationszeit haben, müssen sich die Ärzte auf Ihre Angaben verlassen können.

Risiken

Wie bei jeder Verletzung kann es beim Einführen der Nadel zu Komplikationen kommen. Bei der Thrombozytenspende wird ein gerinnungshemmendes Mittel eingesetzt, das in wenigen Fällen zu einer ungewollten Reaktion des Körpers führen kann.

Darüber hinaus bedeutet die Entnahme von Blut und Blutbestandteilen eine Belastung für den Körper. Das kann zu Kreislaufproblemen und zum Schock führen.

Geld verdienen mit Blutspenden

Wie viel Geld jedes Jahr mit Blutspenden umgesetzt wird, ist nicht bekannt. Die großen Blutspendedienste veröffentlichen ihre Zahlen nicht und auch der Handel mit Blut weist einige schwer zu überblickende Bereiche auf.

Schätzungen gehen davon aus, dass der Markt etwa 500 Millionen Euro allein in Deutschland ausmacht. Blutspender erhalten höchstens eine Aufwandsentschädigung, die bei der Thrombozytenspende bei bis zu 40 Euro liegen kann.

Gutes tun und Geld verdienen

Viele Menschen, die keine Angst vor Nadeln haben, schätzen die Blutspende als Möglichkeit etwas Gutes zu tun und gleichzeitig Geld zu verdienen. Je nach Blutspendedienst ist es gar nicht so sehr das Geld, das Interessierte anlockt sondern die Kleinigkeiten, die man als Aufwandsentschädigung bekommt.

Man soll zwar nicht auf leeren Magen zur Blutspende kommen, aber nach der Spende schmeckt die Brotzeit gleich noch mal so gut!

Bildquelle: © dermatzke – Fotolia.com

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