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Sparen, sparen, sparen! Das scheint das Credo der Deutschen zu sein. In Zeitschriften und im Internet, überall finden sich unzählige Tipps zum Sparen jeglicher Art: Geld sparen, Strom sparen, Wasser sparen. Wassersparen ist dabei gar nicht immer sinnvoll. Das Redaktionsteam von Heimarbeit.de informiert Sie über Sinn und Unsinn des Wassersparens.

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Wasserverbrauch – Körperhygiene, Toilettennutzung, Trinken

122 Liter Wasser – Fast so viel Wasser fasst eine Normalwanne in der Regel. Das ist aber auch die Menge, die jede Person im Schnitt pro Tag an Trinkwasser in Deutschland verbraucht. Duschen, die Toilette spülen, Zähneputzen, Kaffee trinken, abwaschen. Kurz bevor die meisten Menschen das Haus verlassen, um zur Arbeit zu fahren, wurde bereits ein großer Teil des Wassers verbraucht.

Tatsache ist, das meiste geht für Körperhygiene und Toilettennutzung drauf, nur vier Liter davon wird zum Kochen und Trinken verwendet. Während des ganzen Tages summiert sich der Wasserverbrauch letztlich auf durchschnittlich 122 Liter pro Person.

Heutzutage ist ein sparsamer Trinkwasserverbrauch ganz selbstverständlich für die privaten Haushalte. Und der Effekt ist spürbar: Lag der tägliche Wasserverbrauch pro Kopf und Tag vor 30 Jahren noch bei 400 Litern pro Person, sank dieser in den letzten 26 Jahren, seit 1990, um 25 Liter (statista.com).

Umweltfreundliche, wassersparende Haushaltegräte und ein verantwortungsbewussterer Umgang mit Wasser waren damals noch nicht so verbreitet, wodurch sich der hohe Wasserkonsum erklärt.

Warum der verantwortungsbewusstere Umgang mit Wasser weiter sinnvoll ist

Beim Wassersparen profitiert die Umwelt durch einen geringen Verbrauch von Warmwasser am meisten. Je weniger Wasser für Duschen und Baden erhitzt wird, desto weniger Energie wird verbraucht. Und nicht nur das Klima wird entlastet, auch die Haushaltskasse. Ein Vollbad in der Wanne kostet im Übrigen durchschnittlich zwischen 3,00 Euro bis 3,70 Euro. Duschen ist da deutlich billiger: Bei 10 Minuten Duschen kommt man in etwa auf die Hälfte des Betrages.

Hier macht Wassersparen keinen Sinn

Unnötig Wasser zu verbrauchen, sollte man natürlich zu keiner Zeit. Weiterhin sorgsam mit Wasser umzugehen, hilft der Umwelt und dem Geldbeutel. Doch es gibt Anlässe, zu denen man den Wasserhahn gerne aufdrehen darf. Eine geringere Wassernutzung kann beispielsweise dazu führen, dass sich das Wasser in den Leitungen staut und es zu Problemen in den Rohrleitungen kommt.

Vor allen Dingen in den ländlichen Regionen, in denen Wasser immer weniger verbraucht wird, kann es zu einer Stagnation der Trinkwassernetze kommen und die Trinkwasserqualität beeinträchtigen. Dieses Problem sollte aber durch die Wasserversorger oder Abwasserentsorger gelöst werden, nicht durch die Haushalte.

Weniger Konsum, weniger Wasser

Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Tag pro Kopf erhöht sich ganz schnell, wenn das virtuelle Wasser zu unserem Wasserkonsum dazugerechnet wird. Das virtuelle Wasser ist das Wasser, das verwendet wurde, um Kleidung herzustellen und Lebensmitteln anzubauen.

Addiert man dieses virtuelle Wasser dazu, summiert sich der Verbrauch auf etwa 4.000 Liter pro Tag und Person. Ein reduzierter Konsum von stark wasserhaltigen Lebensmitteln, wie Fleisch, Kaffee oder Jeans, kann den Konsum von virtuellem Wasser bedeutend reduzieren.

Bildquelle: © blende11.photo – Fotolia.com

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