Persönlicher Erfolg am

Der eine hat es mit dem Denken einfacher, der andere mit dem Abwarten. Beides sind wichtige Eigenschaften – das eine schließt das andere dabei nicht aus. Wir zeigen Ihnen, weshalb Geduld in vielen Fällen Intelligenz schlägt und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Übersicht

  • Geduld als Königsdisziplin
  • Was sagt die Forschung?
  • Geduld: Ein bemerkenswertes Experiment mit Belohnungen
  • Erfolg und Geduld: Interessante Erkenntnisse der Wissenschaft
  • Dramatisch: Ungeduld und die Folgen
  • Kann man Geduld erlernen?
  • Schritt für Schritt geduldiger, zufriedener und glücklicher werden: So geht’s!

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Geduld als Königsdisziplin

Geduld tritt unter vielen verschiedenen Deckmäntelchen ins Rampenlicht des Tages und ist viel facettenreicher als man meinen mag:

  • Innere Ruhe
  • Selbstkontrolle
  • Frustrationstoleranz
  • Ausdauer
  • Durchhaltevermögen
  • Konsumverzicht
  • Etc.

Sie merken, wir wollen auf etwas Großes hinaus. Schon von Beginn der Menschheit an war Geduld eine äußerst wichtige Eigenschaft. Geduld musste in vielen unterschiedlichen Situationen bewiesen werden, um so weit zu kommen, wie wir es heute sind: Beim Aufstellen von Fallen, beim Feuermachen und bei vielen weiteren Dingen.

Was genau ist Geduld?

Als Geduld bezeichnet man im einfachsten Sinne, dass man auf etwas warten kann. Doch im erweiterten Sinne ist Geduld der Schlüssel zu beruflichen und privaten Erfolgen.

Wichtig: Geduld heißt nicht nichts zu tun!

Geduld bedeutet nicht, dass man dasitzt und darauf wartet, dass etwas von alleine passiert. Geduld ist die Fähigkeit sich nicht geschlagen zu geben, weiter zu probieren und zu tüfteln, bis man für ein Problem eine Lösung gefunden hat.

Was sagt die Forschung?

Interessanterweise ist auch die Wissenschaft zu der Erkenntnis gekommen, dass Geduld ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist. Wer sich gedulden kann und spontanen Impulsen widersteht, der lebt in der Regel gesünder, verdient mehr Geld und ist insgesamt viel glücklicher.

Wie schon erwähnt ist Geduld ein äußerst facettenreiches Gebiet. Ein Teilgebiet ist der Konsumverzicht. Man muss viel Geduld aufbringen, um sich nicht heute schon alles zu kaufen. Geduldige Menschen verzichten beispielsweise heute auf Konsum, um in Zukunft mehr zu haben. Sparen ist im Prinzip nichts anderes, als eine ökonomische Ausprägung von Geduld. Und auch Investitionen zählen dazu.

Wer zum Beispiel heute in seine Ausbildung investiert, der hat in Zukunft deutlich bessere Berufschancen. Wer neben seinem Job eine Internetseite aufbaut oder Mühe und Zeit in ein interessantes Projekt steckt, der kann damit irgendwann richtig gutes Geld verdienen. Man verzichtet also auf die Belohnung im Hier und Jetzt, um den Effekt in Zukunft zu potenzieren.

Geduld: Ein bemerkenswertes Experiment mit Belohnungen!

Zum Thema Geduld wurde einst ein interessantes Experiment initiiert: Es ist bekannt unter dem Namen „Marshmallow-Test“ oder auch „Marshmallow-Effekt“. Bei dem Experiment wurde den Kindern einer Vorschule ein Angebot gemacht. Sie erhielten jeder einen Marshmallow.

Die Kinder hatten nun die Wahl: Entweder konnten sie den Marshmallow sofort essen, oder aber sie durften warten, bis der Versuchsleiter wieder kam. Dann würden sie nämlich einen weiteren Marshmallow bekommen. Die Süßigkeit aus weißem Zuckerschaum landete also vor den Schülern. Einige entschlossen sich, die Nascherei sofort zu genießen. Andere wiederum hielten der Versuchung stand.

Letztere erhielten dafür natürlich den doppelten Lohn. Ein paar Jahre später wurde das Experiment mit denselben Schülern fortgesetzt. Die nun erwachsenen Schüler wurden etwas genauer unter die Lupe genommen, um zu sehen, wie sie sich entwickelt hatten. Dabei konnten die Wissenschaftler folgendes beobachten:

  • Die geduldigen Schüler waren selbstbewusst und äußerst empathisch. Sie konnten mit Rückschlägen enorm gut umgehen und waren nach wie vor in der Lage, auf eine Belohnung zu verzichten, wenn sie dafür ihrem Ziel näher kommen würden.
  • Die anderen Schüler jedoch waren psychisch merklich instabiler, wechselhafter und schrieben in der Schule darüberhinaus schlechtere Noten. Mit der Intelligenz der beiden Gruppen hatte dies nichts zu tun!

Dieser Effekt zählt heute zu den bekannten Klassikern der Sozialpsychologie. Der Versuch wurde viele weitere Male wiederhol und führte jedes Mal zum selben Ergebnis. Die Forschung hat sich inzwischen weiter auf das Thema Geduld fokussiert und viele weitere interessante Erkenntnisse sammeln können.

Erfolg und Geduld: Interessante Erkenntnisse der Wissenschaft

Im Folgenden möchten wir Ihnen einige der interessantesten Erkenntnisse vorstellen:

Geduld und Prioritäten

Eine Psychologin der Cornell Universität fand heraus, dass besonders ungeduldige Kinder später einmal wesentlich länger brauchen um zu lernen, wie man Prioritäten richtig setzt oder wie man Wichtiges von Unwichtigem unterscheidet.

Ungeduld und ungesunder Lebensstil

Ungeduldige Menschen weisen zudem häufig einen ungesünderen Lebensstil auf als geduldige Menschen. Das bestätigen japanische Studien. Der Verhaltensökonom Matthias Sutter fand beispielsweise heraus, dass ungeduldige Menschen mit höherer Wahrscheinlichkeit Geld für Zigaretten und Alkohol ausgeben als Geduldige.

Geduld wird genetisch beeinflusst

Andere Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass Geduld beziehungsweise Ungeduld sogar ansatzweise vererbt wird! Zumindest scheint die Bereitschaft für eine der beiden Eigenschaften im Erbmaterial vorhanden zu sein.

Ausgeschlafene Menschen sind Geduldiger

Menschen, die gut ausgeschlafen sind, bringen mehr Geduld an den Tag und treffen auch die moralisch besseren Entscheidungen.

Uhr der Geduld: Abends werden Menschen ungeduldiger

Außerdem lässt sich beobachten, dass die „Geduld-Skala“ eines Menschen am Mittag ihren Höhepunkt hat. Morgens und abends ist der Geduld-Level am niedrigsten.

Dramatisch: Ungeduld und die Folgen

Wer ungeduldiger ist und sich schnell seinen Gefühlen und Instinkten hingibt, der handelt häufig auch unüberlegter und verbaut sich dadurch teilweise wichtige Chancen für die Zukunft.

Ungeduldige Menschen sind dementsprechend auch anfälliger für Manipulationen und irrationale Entscheidungen, die sie später einmal mit hoher Wahrscheinlichkeit bereuen werden. Die Umschreibung „Zukunftsblindheit“ trifft die Situation recht gut.

Kann man Geduld erlernen?

Tatsächlich ist es möglich, sich die Fähigkeit des geduldigen Verhaltens zu einem bestimmten Grad anzueignen. Die Basis hierfür entsteht schon im Kindheitsalter. Wir lernen von unseren Eltern geduldig oder ungeduldig zu sein. Willenskraft ist ein guter Trick, um sich gegen das kurzfristige Verlangen zu behaupten.

Ein gutes Rezept gegen Ungeduld: Dankbarkeit!

Forscher der Northeastern Universität fanden heraus, dass Dankbarkeit ein wunderbares Mittel gegen Ungeduld war. Wer dankbar für das ist, was er hat und in welcher Situation er sich befindet, scheint automatisch geduldig und gelassen zu sein.

Schritt für Schritt geduldiger, zufriedener und glücklicher werden: So geht’s!

Mit diesem Programm können Sie lernen, wie Sie Schritt für Schritt mehr Geduld aufbringen können. Es ist ein gutes Training, das viele positive Auswirkungen auf Ihr Leben haben wird. Sie werden lernen, mit dem zufrieden zu sein, was Sie haben. Sie werden lernen, auf die richtigen Dinge zu warten. Und Sie werden lernen, insgesamt glücklicher zu sein. Dafür müssen Sie nur die folgenden Schritte befolgen:

Schritt 1: Stellen Sie Ihre Wahrnehmung auf den Prüfstand

Jeder Mensch hat in einer bestimmten Situation seine ganz persönliche Wahrnehmung, die durch viele vergangene Erfahrungen beeinflusst wird. Dadurch kann es sein, dass man die Realität äußerst verzerrt wahrnimmt. Seine persönliche Wahrnehmung sollte man immer zusätzlich auf einen Prüfstand schicken – also nochmals darüber nachdenken, ob etwas wirklich so wichtig, tragisch, etc. ist.

Schritt 2: Gelassen bleiben

Gelassenheit ist eine gute Hilfe, wenn es darum geht, seine Gedanken zu überdenken. Über Sie sich also etwas in Gelassenheit.

Schritt 3: Nein sagen

Auch ein Nein ist ein Zeichen von Geduld. Es muss nicht immer alles sofort geschehen. Ein „Nein“ sollte vor allem dann kommen, wenn Sie mit einer Sache überfordert sind. Üben Sie dann einfach Geduld und fahren Sie ein niedrigeres Tempo.

Schritt 4: Das Setzen von Prioritäten erlernen

Lernen Sie zu entscheiden, was wirklich wichtig ist und was weniger. Schaffen Sie sich einen Überblick über die Dinge, die es zu erledigen gilt und ziehen Sie Ihren fertig priorisierten Fahrplan konsequent durch. Auch so üben Sie Geduld.

Bildquelle: © sergign – Fotolia.com

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