In der Immobilienwirtschaft geht es um das Management von Gebäuden. Das Immobilienwirtschaft Studium behandelt die vielseitigen Aufgaben wie Verwaltung, Vermarktung, Finanzierung oder Entsorgung. Erfahren Sie in diesem Artikel Näheres zum Studiengang Immobilienwirtschaft Studium und über die Perspektiven ausgebildeter Immobilienwirte.

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Überblick:

  • Definition Immobilienwirt
  • Gehalt
  • Ausbildung
  • Studieninhalte
  • Studienmöglichkeiten
  • Voraussetzungen
  • Schulisch
  • Persönlich
  • Studienablauf und Abschluss
  • Bachelor
  • Master
  • Perspektive
  • Fazit

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Definition Immobilienwirt

Das Immobilienwirtschaft Studium bereitet auf die spätere vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit als Immobilienwirt vor.

In der Verwaltung von Immobilien kümmern sich Immobilienwirte um das Instandhalten, Bewirtschaften und Reinigen von Gebäuden.

Beim Vermarkten von Immobilien bereitet ein Immobilienwirt jedes Objekt für das Angebot vor: Er holt Informationen über die ortsüblichen Preise ein und nimmt Einsicht in kommunale Pläne. Außerdem fotografiert er die zum Verkauf stehenden Immobilien und erstellt mit diesen Abbildungen und weiteren relevanten Objektdaten ein ansprechendes Exposé für potentielle Käufer.

Mit ihren finanziellen Fachkenntnissen in der Immobilienbranche sind Absolventen eines Immobilienwirtschaft Studiums auch gefragt bei Bausparkassen und Hypothekenbanken sowie für das Managen von Immobilienfonds. Behörden und Architekten sind ebenfalls an Immobilienwirten interessiert.

Bei der Entsorgung von Gebäuden wie einem Abriss oder dem Recyceln von Baumaterialien sind Immobilienwirte bei hierauf spezialisierten Unternehmen ebenfalls gefragte Fachleute.

Gehalt

Nach seinem Immobilienwirtschaft Studium darf ein Immobilienwirt mit Bachelor-Abschluss mit einem Einstiegsgehalt von rund 40.000 Euro brutto im Jahr rechnen, bei einem Master-Abschluss mit rund 45.000 Euro jährlich. Doch bereits hier, am Anfang der Karriere, offenbart sich die große Spannbreite der in der Immobilienwirtschaft gezahlten Gehälter. Neben der Ausbildung hängt das Gehalt für einen Immobilienwirt noch von der Region, Branche und Unternehmensgröße sowie der beruflichen Aufgabenstellung und Verantwortung ab.

Mit steigender Berufserfahrung lassen sich schließlich Gehälter von circa 50.000 Euro pro Jahr erreichen.

Ausbildung

Die Ausbildung erfolgt über ein Immobilienwirtschaft Studium an einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule.

Studieninhalte

Das Immobilienwirtschaft Studium vereint in sich die Inhalte verschiedener Studienfächer. Vor allem Betriebswirtschaftslehre und Spezialwissen aus der Immobilienbranche bilden hierbei Schwerpunkte.

Diese Inhalte erwarten Studierende im Immobilienwirtschaft Studium:

  • Betriebswirtschaftslehre (BWL)
  • Volkswirtschaftslehre (VWL)
  • Ökonomie
  • Finanzmathematik
  • Wirtschafts- und Steuerrecht
  • Immobilien-Investition und Finanzierung
  • Projektentwicklung
  • Marketing
  • Wohnungsmarkt und Wohnungspolitik
  • Architektur
  • Bauingenieurwesen
  • relevantes juristisches Basiswissen

In den verschiedenen Disziplinen ist die Teilnahme an folgenden Veranstaltungen verpflichtend:

Bautechnik: Baustoffe, Bauverfahren, Bauphysik, Tragwerkskonzepte, Flächenregulierung, Instandhaltung und Sanierung, Altlastensanierung
Finanz- und Wirtschaftswissenschaften: Einführung in Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaft für Bauunternehmen und Grundstücks- und Wertermittlung, Volkswirtschaftslehre, Buchhaltung und Rechnungswesen, Investition und Finanzierung Rechtswissenschaft: Rechtssysteme, zivilöffentliches Bau- und Steuerrecht sowie Versicherungswesen

Studienmöglichkeiten

Das Immobilienwirtschaft Studium, auch gelegentlich als Immobilienmanagement Studium bezeichnet, wird in unterschiedlichen Formen angeboten:

  • Universitätsstudium
  • Hochschulstudium
  • Fachhochschulstudium
  • Duales Studium
  • Fernstudium
  • Voraussetzungen

Schulisch

Das Immobilienwirtschaft Studium an einer Universität oder Hochschule setzt die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife voraus. Ein paar Hochschulen erwarten von ihren Studienbewerbern außerdem einschlägige Berufserfahrung oder ein vorab geleistetes passendes Praktikum.

Da dieses Studium auch von sehr vielen Fachhochschulen angeboten wird, genügt häufig die Fachhochschulreife. Auch vorherige Ausbildungen wie die zum Fachwirt lassen sich oft bei einem späteren Immobilienwirtschaft Studium anrechnen. Besonders gut geeignet für ein späteres Immobilienfachwirt Studium ist eine vorherige Ausbildung zum Immobilienfachwirt, Wirtschaftsfachwirt oder Investmentfachwirt.

Für ein duales Immobilienwirtschaft Studium ist neben der gültigen Zulassungsvoraussetzung ein Ausbildungsplatz nachzuweisen. Bei der Suche nach einem ausbildenden Unternehmen sind die Hochschulen in der Regel gern behilflich.

Wer im Immobilienwirtschaft Studium auf seinen ersten Studiengang zum Bachelor ein Masterstudium folgen lassen möchte, muss mit weiteren Zugangsberechtigungen über das erfolgreich abgeschlossene einschlägige Erststudium hinaus rechnen.

Das hängt von der Hochschule ab und kann beispielsweise eine mindestens einjährige Berufserfahrung in einer verwandten Tätigkeit sein. Einige Hochschulen führen ein Auswahlverfahren unter den Studienplatzbewerbern durch. Häufig sind auch sehr gute Englischkenntnisse nachzuweisen, denn einige Studienveranstaltungen laufen auf Englisch ab.

Persönlich

Außer ihrem Schulabschluss benötigen Bewerber um einen Platz für das Immobilienwirtschaft Studium auch spezielle persönliche Eigenschaften. Sie sollten gern und gut mit Zahlen umgehen sowie über ein abstraktes und analytisches Denkvermögen verfügen. Arbeitsgenauigkeit, Entscheidungsfreude und Verantwortungsbewusstsein zählen ebenfalls zu unverzichtbaren persönlichen Merkmalen, da viele Absolventen eines Immobilienwirtschaft Studiums später Führungspositionen innehaben.

Studienablauf und Abschluss

Ein Immobilienwirtschaft Studium ist heute auf die Studienabschlüsse Bachelor und Master ausgerichtet.

Bachelor

Für den Bachelor-Abschluss dauert das Immobilienwirtschaft Studium rund 6 Semester. In diesen 3 Jahren sind neben dem theoretischen Studium auch Praxissemester vorgesehen sowie vereinzelt auch Aufenthalte im Ausland.

Der Studiengang schließt mit der Bachelor-Thesis. Erfolgreiche Absolventen erhalten den akademischen Grad „Bachelor of Arts“ oder „Bachelor of Science“.

Master

Das Master-Studium der Immobilienwirtschaft vertieft die aus dem Bachelor-Studiengang bekannten Inhalte der Teildisziplinen. Spezielle Module wie Immobilienrecht, Facility Management, Bauwirtschaft und Gebäudeplanung oder Immobilien-Investments sind typische Beispiele für ein Immobilienwirtschaft Studium zum Master.

Einige Hochschulen bieten Studiengänge über die internationale Immobilienwirtschaft an mit Inhalten wie Real Estate Bewertung und international thematisierte Bereiche wie Immobilien und Steuern oder Immobilienfinanzierung und Immobilienmarketing.

Perspektive

Die berufliche Perspektive für Absolventen eines Immobilienwirtschaft Studiums ist gut. Der Immobilienmarkt boomt und hält abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder bereit. Ein Ende dieser positiven Entwicklung ist vorerst nicht zu erkennen.

Fazit

Für Menschen mit gutem Zahlenverständnis, Interesse an Architektur und Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung ist ein Immobilienwirtschaft Studium eine Überlegung wert. Nach der Ausbildung steht ein angemessen bezahlter und sicherer Arbeitsplatz in Aussicht.

Bildquelle: © ugrum – Fotolia.com

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