Während viele Berufe vergangener Generationen in der heutigen Welt längst ausgedient zu haben scheinen, steigen andere am Karrierehimmel auf: Der IT-Systemelektroniker ist einer der moderneren Berufe in Deutschland. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aufgaben Sie als IT-Systemelektroniker erwarten und was man verdienen kann.
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Das sind die Aufgaben als IT-Systemelektroniker
Die verkürzte Bezeichnung IT-Systemelektroniker steht für den „Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker“. Die Aufgabe des IT-Systemelektronikers ist die Planung sowie die Installation von Systemen in der Telekommunikations- und Informationstechnik unter Verwendung spezieller Geräte, Netzwerke und anderer Komponenten. Er kümmert sich um die Stromversorgung und nimmt fertige Systeme in Betrieb. Darüberhinaus übernimmt der IT-Systemelektroniker auch die Wartung der Systeme und analysiert Fehler bei auftretenden Störungen. Allerdings sind viele IT-Systemelektroniker auch für Einweisungen und Schulungen zuständig.
Es handelt sich also um einen Beruf, der mit den fortschrittlichsten Systemen unseres Zeitalters arbeitet.
Was verdient man als IT-Systemelektroniker?
Gehalt während der Ausbildung
Bereits in der Ausbildung kann man als IT-Systemelektroniker Geld verdienen – allerdings nur dann, wenn man einen Platz im dualen Ausbildungssystem ergattern kann. Denn den Beruf IT-Systemelektroniker kann man sowohl dual (also betriebliche und schulische Ausbildung) also auch als rein schulische Ausbildung erlernen. Natürlich sind die dualen Ausbildungsplätze aufgrund des Ausbildungsgehalts wesentlich begehrter als die schulischen.
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Bereits im ersten dualen Ausbildungsjahr wird man mit etwa 750 Euro brutto pro Monat vergütet. Im Lehrjahr darauf erhöht sich das Gehalt um ca. 100 Euro pro Monat. Das dritte Lehrjahr wird mit rund 890 Euro monatlich bezahlt. Dabei orientiert sich das Gehalt schon während der Ausbildung danach, ob man innerhalb eines Tarifvertrages beschäftigt ist. Der Vorteil der Tarifverträge besteht darin, dass man in ganz Deutschland – unabhängig von Herkunft oder Geschlecht – gleich gut bezahlt wird. Sollte man nicht tarifgebunden sein, so können sich auch andere Lohnhöhen ergeben. In diesem Fall ist man häufig sich selbst und der eigenen Verhandlungsstärke ausgeliefert.
Einstiegsgehalt
Als ausgelernter IT-Systemelektroniker steigt man meist mit einem Gehalt ein, das sich in einem Bereich von 1.600 und 2.300 Euro bewegt. Das kommt immer darauf an, in welcher Branche man einsteigt. Die Untergrenze von 1.600 Euro monatlich wird dabei vom Mindestlohn vorgegeben, der im Westen Deutschlands bei 10,10 Euro und im Osten Deutschlands bei 9,35 Euro pro Stunde liegt.
Höheres Gehalt als IT-Systemelektroniker durch Weiterbildung
Natürlich hat man mit steigender Berufserfahrung auch die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen. Tarifverträge sehen zum Beispiel Gehaltssteigerungen nach einer festgelegten Zeit der Beschäftigung vor. Eine weitere Variante besteht darin, sich Fortzubilden und auf diese Weise den Wert der eigenen Arbeitskraft zu erhöhen. Gerade im Bereich der IT ist es sinnvoll, sich in ein bestimmtes Fachgebiet zu vertiefen. Als IT-Sicherheitstechniker beispielsweise verdient man zwischen 2.300 und 3.000 Euro im Monat. Ein ähnliches Gehalt erwartet den IT-Systemelektroniker nach Erwerb eines Meistertitels.
Eine ebenfalls gute Option für IT-Systemelektroniker mit Unternehmergeist besteht darin, sich selbstständig zu machen. Das ist eine gute Variante, um nach dem Meistertitel oder nach einem IT-Bachelor einen eigenen Betrieb oder ein Dienstleistungsunternehmen zu eröffnen.
Wie wird man IT-Systemelektroniker?
Der IT-Systemelektroniker ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf und seit dem Jahr 1997 nach dem deutschen Ausbildungsgesetz geregelt. Die duale Ausbildung zum IT-Systemelektroniker dauert insgesamt drei Jahre und findet zum einen Teil im Betrieb und zum anderen Teil in der Berufsschule statt. Alternativ ist allerdings auch eine rein schulische Ausbildung zum IT-Systemelektroniker möglich. Wie bereits erwähnt wird man in der rein schulischen Ausbildung allerdings nicht bezahlt.
Während der dreijährigen Ausbildung zum IT-Systemelektroniker lernt man, wie man Leitungen verlegt, Steckeinrichtungen anbringt und Betriebssysteme verschiedener elektrischer Anlagen installiert. Rund um das Thema müssen natürlich elektrische Messungen vorgenommen werden, Störungen und Fehlermeldungen analysiert und richtig interpretiert werden sowie ganze Systeme repariert werden. Dabei zählt natürlich etwas handwerkliches Geschick.
Zum Ende der Ausbildung hin entscheidet man sich nochmals für einen Bereich, in dem man sich spezialisieren möchte: Zum Beispiel Computersysteme, Festnetze, Funknetze, Sicherheitssysteme oder Endgeräte.
Bildquelle: © Olivier Le Moal – Fotolia.com