Minijob am

Gerade für Mütter und Väter sind Minijobs eine wunderbare Möglichkeit, um sich nebenbei etwas dazuzuverdienen. In diesem Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Minijobs für Mütter und Väter.

Minijob für Mütter und Väter

Bis zu 450 Euro kann man sich monatlich dazu verdienen, ohne darauf Sozialabgaben zahlen zu müssen. Auch die Steuern, die man zahlt, sind mit maximal 2 Prozent nicht gerade nennenswert. Damit bleibt einem am Monatsende fast alles von dem Geld, das man sich erarbeitet hat.

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Damit ist der 450-Euro-Job gerade für Mütter und Väter eine erstklassige Nebenjobvariante. Allerdings gibt es einige Dinge, die man unbedingt bei den 450-Euro-Jobs beachten sollte.

So funktioniert der Minijob

Bei einem Minijob (oder auch 450-Euro-Job genannt) gilt eine spezielle gesetzliche Regelung: Innerhalb des Minijobs kann man monatlich bis zu einer Grenze von 450 Euro Geld verdienen und bekommt dann finanzielle Vorteile. Man muss keine Sozialabgaben leisten. Das bedeutet, dass mehr vom verdienten Geld übrigen bleibt, als normalerweise. Denn üblicherweise zahlt man von seinem Lohn neben Steuern auch noch Sozialversicherungsabgaben. Bei einem Minijob werden einem die Sozialversicherungsabgaben erspart. Nur der Arbeitgeber muss einen Anteil für den Arbeitnehmer entrichten.

Welche Abgaben und Steuern fallen beim Minijob an?

Brutto wie netto: Wie bereits eingangs erwähnt liegt die Besonderheit des 450-Euro-Jobs darin, dass der Minijobber keine Abgaben von seinem Einkommen zahlen muss. Allerdings ist man dafür weder kranken- noch pflege- oder arbeitslosenversichert. Lediglich eine gesetzliche Unfallversicherung besteht. 

Der Arbeitnehmer selbst zahlt keine Abgaben. Nur der Arbeitgeber muss neben dem Lohn für den Arbeitnehmer noch Abgaben an den Staat entrichten von insgesamt maximal 30,99 Prozent des Minijobber-Lohns. Diese gehen an Krankenversicherung und Rentenversicherung sowie als Steuern an den Staat.

Vorteile von 450-Euro-Jobs für Mütter und Väter

Für Mütter und Väter ist der 450-Euro-Minijob ein besonders interessantes Arbeitsmodell. Grund dafür sind die folgenden Vorteile:

  • bis zu 450 Euro pro Monat sozialabgabefrei verdienen
  • flexible Arbeitszeiten (gerade für Mütter und Väter interessant)
  • als Nebenjob neben dem Hauptjob bestens geeignet
  • viele Jobmöglichkeiten
  • mehrere Nebenjobs parallel möglich

Was ist der Unterschied zwischen einer kurzfristigen und einer geringfügigen Beschäftigung?

Eine kurzfristige Beschäftigung liegt vor, wenn die Beschäftigung nicht mehr als zwei Monate oder 50 Arbeitstage im Kalenderjahr beträgt. Außerdem darf die kurzfristige Beschäftigung nicht berufsmäßig ausgeübt werden. Die Höhe des Verdienstes spielt bei der kurzfristigen Beschäftigung keine Rolle. 

Eine geringfügige Beschäftigung ist die Beschäftigung auf 450-Euro-Basis. Mit ihr kann man bis zu 450 Euro pro Monat auch über unbestimmte Zeit verdienen.

Wie viele Nebenjobs darf man gleichzeitig ausüben?

Bei Anzahl der Nebenjobs, die man ausüben darf, gibt es keinerlei Beschränkungen. Als Mutter oder Vater kann man also auch mehreren Nebenjobs gleichzeitig nachgehen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Summe der Verdienste die 450-Euro-Grenze nicht überschreitet. Denn dann befindet man sich in der sogenannten Gleitzone und muss seinen Verdienst versteuern sowie Sozialversicherungsabgaben leisten, die das Einkommen erheblich mindern.

Mütter und Väter sowie alle anderen 450-Euro-Jobber können sich also mit mehreren Nebenjobs parallel Geld verdienen. Solange man 450 Euro im Monat oder weniger verdient, spart man Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.

Darf man auch mehr als 450 Euro im Monat verdienen?

Diese Frage muss natürlich mit einem „ja“ beantwortet werden. Passiert dies allerdings in zwei Monaten innerhalb eines Jahres, so spricht man nicht mehr von einem Minijob oder 450-Euro-Job, sondern von einem Midijob. Ein Midijob liegt dann vor, wenn man monatlich zwischen 450,01 Euro und 850 Euro verdient. Der Nachteil von Midijobs verglichen mit dem Minijob ist, dass man Steuer- und Sozialversicherungsabgaben von seinem Verdienst leisten muss. Diese mindern das Einkommen natürlich.


Ein Midijob lohnt sich für Mütter, Väter und alle anderen Jobber nur dann, wenn man weit mehr als 450,01 Euro pro Monat verdient. Verdient man nur leicht über die 450-Euro-Grenze, so mindern die Abgaben den letztendlichen Verdienst so stark, dass teilweise sogar weniger als 450 Euro übrig bleiben. Das bedeutet letztendlich mehr Arbeit für weniger Geld.

Minijobs für Mütter und Väter während der Elternzeit

Auch während der Elternzeit dürfen Mütter und Väter einen Minijob ausüben. Allerdings sollte man darauf achten, dass man eine Arbeitszeit von 30 Stunden pro Woche nicht überschreitet. 

Bildquelle: © contrastwerkstatt – Fotolia.com

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