Mütter am

Was macht eigentlich das Müttergenesungswerk? Wenn Sie wissen wollen, wer die Angebote nutzen kann, für was das Müttergenesungswerk zuständig ist und wer dahinter steckt, sollten Sie unsere Zusammenfassung lesen. Wir sagen Ihnen alles, was Sie über das Muttergenesungswerk wissen müssen!

Überblick

  • Das Müttergenesungswerk
  • Schirmherrschaft des Müttergenesungswerks
  • Ziel des Müttergenesungswerks
  • Beteiligung am Müttergenesungswerk
  • Wer kann die Angebote des Müttergenesungswerks in Anspruch nehmen?
  • Voraussetzungen für Vorsorgemaßnahmen beim Müttergenesungswerk
  • Voraussetzungen für Rehabilitationsmaßnahmen beim Müttergenesungswerk
  • Behandlungskonzept des Müttergenesungswerks
  • Arbeitsweise des Müttergenesungswerks
  • Ist das Müttergenesungswerk eine seriöse medizinische Einrichtung?
  • Beratungsstellen des Müttergenesungswerks
  • Rechtliche Grundlagen

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Das Müttergenesungswerk

Offiziell heißt das Müttergenesungswerk „Elly-Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk“. Diese Stiftung wurde im Jahr 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des Bundespräsidenten Theodor Heuss gegründet. Die Stiftung hat ihren Verwaltungssitz in Stein.

Schirmherrschaft des Müttergenesungswerks

Schon die Gründerin war die Ehefrau eines deutschen Bundespräsidenten. Auch die folgenden Schirmherrinnen sollen eine Bundespräsidentin (sollte es einmal eine geben) oder die Frau beziehungsweise Lebensgefährtin eines Bundespräsidenten sein.

Geleitet wird das Müttergenesungswerk von einem Kuratorium, dessen Vorsitz ebenfalls von der Gattin des Bundespräsidenten übernommen werden kann.

Ziel des Müttergenesungswerks

Die Stärkung der Gesundheit von Müttern ist das erklärte Ziel des Müttergenesungswerks. Dabei geht es nicht nur um die Genesung nach Krankheit und Schwächung der Gesundheit, sondern allgemein um positive Maßnahmen für Körper und Geist.
An den Maßnahmen können Menschen mit Familienverantwortung mit und ohne Kinder teilnehmen.

Beteiligung am Müttergenesungswerk

Nach der Gründung haben sich mehrere Organisationen dem Müttergenesungswerk angeschlossen. Damit können Ressourcen gebündelt und besser genutzt werden.

Momentan sind es fünf Trägergruppen, die so gemeinsam die Gesundheit von Müttern fördern:

  • Arbeiterwohlfahrt
  • Deutsches Rotes Kreuz
  • Evangelischer Fachverband für Frauengesundheit
  • Katholische Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung
  • Paritätischer Wohlfahrtsverband

Sie kümmern sich um über 80 Einrichtungen in Deutschland, in denen Maßnahmen für Mütter oder Mütter mit deren Kindern stattfinden. Außerdem unterhalten sie etwa 1.400 Beratungs- und Vermittlungsstellen.

Wer kann die Angebote des Müttergenesungswerks in Anspruch nehmen?

Jedes Jahr nehmen über 30.000 Frauen und über 50.000 Kinder die Angebote des Müttergenesungswerks wahr.
Mütter leiden unabhängig davon, ob Sie berufstätig sind oder nicht an einer Mehrfachbelastung.

Diese kann zu einer Überforderung führen, die nur schwer zu erkennen ist. Wenig Schlaf und Stress sind nach der Geburt eines Kindes normal, aber wenn dieser Zustand andauert oder sich sogar in körperlichen Krankheitssymptomen äußert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Am häufigsten treten Erschöpfungszustände auf, die sich in Schlafstörungen, Angstzuständen, Verdauungsproblemen oder Essstörungen ausdrücken.

Auch die Kinder können unter der Überlastung der Mutter leiden. Das Müttergenesungswerk kann Sie auch dann unterstützen, wenn beim Kind angeborene Krankheiten festgestellt wurden.

Voraussetzungen für Vorsorgemaßnahmen beim Müttergenesungswerk

Wenn Anzeichen auftauchen, dass in Kürze eine Krankheit auftreten wird, kann Ihr Arzt Ihnen eine Kur beim Müttergenesungswerk verschreiben. Auch um zu verhindern, dass bereits bestehende Krankheiten schlimmer werden oder geheilte Krankheiten wieder auftreten, kann das angeordnet werden.

Voraussetzungen für Rehabilitationsmaßnahme beim Müttergenesungswerk

Wenn bereits eine Krankheit oder Störung aufgetreten ist, ist es leichter festzustellen, dass die Notwendigkeit einer Behandlung gegeben ist. Aber auch hier gibt es Unsicherheiten, weil der einzelne Mensch und das familiäre Umfeld mit einbezogen werden müssen.

Behandlungskonzept des Müttergenesungswerks

Mütter mit ihren Kindern zusammen oder alleine stehen im Mittelpunkt der Therapien, die vom Müttergenesungswerk angeboten werden. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf einzelnen Symptomen und mehr auf einem Umfassenden Blick auf die Situation der jeweiligen Frau.

Besonders wichtig ist dabei, dass nicht einfach Medikamente verschrieben werden. Die Frauen sollen lernen selbst zu erkennen, was sie belastet und was sie kurz- und auch langfristig dagegen tun können.

Arbeitsweise des Müttergenesungswerks

In den einzelnen Einrichtungen des Müttergenesungswerks arbeiten meist Teams zusammen, die sich um die einzelnen gesundheitlichen Aspekte kümmern. Sie stellen zum Beispiel einen Ernährungsplan zusammen, arbeiten ein Bewegungsprogramm aus und kümmern sich um die Psyche der Patientinnen.

Die Einrichtungen ermöglichen den Müttern eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und ihre Situation grundlegend zu überdenken. Dabei ist der Nachwuchs häufig mit dabei, in erster Linie geht es aber um die Mütter. Manchmal ist es besser, wenn Sie allein an einer Maßnahme teilnehmen.
In der Regel dauern die Maßnahmen drei Wochen. Zwischen zwei Maßnahmen muss eine Wartezeit von vier Jahren eingehalten werden. Ausnahmen sind möglich.

Ist das Müttergenesungswerk eine seriöse medizinische Einrichtung?

Das Müttergenesungswerk gibt eine Reihe von Kriterien vor, an die sich die einzelnen Einrichtungen halten müssen. Dazu gehört auch, dass sie Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführen. Sie sollten sich dennoch erkundigen, worauf sich einzelne Einrichtungen spezialisiert haben, damit Sie die bestmögliche Behandlung bekommen können.

In den Einrichtungen des Müttergenesungswerks wurden Studien durchgeführt, die die Wirksamkeit der Maßnahmen bestätigen konnten. Besonders wichtig ist, dass es den meisten Müttern gelingt, das Gelernte mit in den Alltag zu übernehmen und ihre Belastung so nachhaltig zu senken.

Beratungsstellen des Müttergenesungswerks

Nicht immer muss eine Mutter komplett aus dem Alltag heraustreten, um ihre Situation zu verbessern und neue Perspektiven zu gewinnen. Manchmal reichen auch schon die richtigen Informationen, damit sie sich selbst helfen kann. Dafür sind die Beratungsstellen zuständig. Besonders viele davon unterhält die Caritas.

Die Beratungseinrichtungen sind auch Teil der „Therapeutischen Kette“, die dafür sorgt, dass die Mütter optimal auf eine Maßnahme vorbereitet und danach auch weiterhin betreut werden.

Rechtliche Grundlagen

Seit dem Jahr 2007 sind die Maßnahmen des Müttergenesungswerks Teil der Angebote der gesetzlichen Krankenversicherung. Wenn ein Arzt feststellt, dass eine bestimmte Präventions- oder Rehabilitationsmaßnahme angebracht ist, hat jeder, der die Verantwortung für eine Familie trägt, das Recht darauf.

Dabei ist es unerheblich ob es sich um die Mutter, den Vater oder die Großeltern handelt. Ambulante und stationäre Kuren sind dabei gleichgestellt.

Bildquelle: © Konstantin Yuganov – Fotolia.com

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