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Sie haben keine Berufsausbildung absolviert und suchen dringend nach Arbeit? Sie möchten ohne Abschluss trotzdem einen gut bezahlten Job finden? Bestreiten Sie neue Wege, nutzen Sie alle Möglichkeiten, die es gibt, um die Weichen für die berufliche Zukunft zu stellen. Auch ohne Schulabschluss stehen die Chancen nicht schlecht, Arbeit zu finden.
Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie es auch ohne Berufsschulabschluss schaffen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und beruflich durchzustarten!

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Übersicht:

  • Kein Schulabschluss, keine Ausbildung, Lehre abgebrochen: Wie geht es beruflich weiter?
  • Sie sind einzigartig: Punkten Sie mit Soft-Skills bei der Bewerbung
  • Die wichtigsten Soft-Skills
  • Aushilfsjobs für junge Leute ohne Ausbildung: Beweisen Sie, was in Ihnen steckt!
  • Ehrenamt, Bundesfreiwilligendienst und Zeitarbeit als Chance sehen
  • Weiterbildungen: Stellen Sie selbst die Weichen für Ihre berufliche Zukunft

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Kein Schulabschluss, keine Ausbildung, Lehre abgebrochen: Wie geht es beruflich weiter?

Immer mehr junge Menschen in der BRD haben trotzt Schulpflicht und Berufsschulpflicht keinen Schulabschluss oder besuchen eine Berufsschule, um sich ausbilden zu lassen.

Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlicher Art. Was aber tun, wenn kein Berufsschulabschluss vorhanden ist, die Lehre aus diversen Gründen vorzeitig abgebrochen wurde? Ohne Ausbildung einen Job zu finden, ist zwar schwierig aber keineswegs unmöglich.

Sicherlich ist es so,dass je besser die berufliche Qualifizierung ist, die Chancen, eine gut bezahlte Arbeitsstelle zu finden, besser stehen. Doch es gab es schon immer Menschen, die es auch ohne abgeschlossene Berufsausbildung geschafft haben, beruflich weiterzukommen. Sie können es ebenfalls schaffen!

Sie sind einzigartig: Punkten Sie mit Soft-Skills bei der Bewerbung

Ihre Jobchancen sind nicht alleine an Ihre Qualifikationen und fachlichen Kompetenzen geknüpft. Viele Arbeitnehmer schauen zwar auf den vorhandenen Berufsschulabschluss, aber ebenso auf die sozialen Stärken der Bewerber.

Sozialkompetenzen oder Schlüsselqualifikationen, so genannte „Soft Skills“ (Social Skills), spielen in der Arbeitswelt ebenfalls eine große Rolle. Sofern Ihnen das notwendige Fachwissen fehlt, können Sie den potenziellen Arbeitgeber anderweitig überzeugen, Ihnen einen Job zu geben. Heutzutage wird bei der Beurteilung von Bewerbern oder Mitarbeitern sehr viel Wert auf deren Soft Skills gelegt.

Jeder Mensch ist einzigartig, jeder Bewerber hat seine Schwächen und Stärken, wobei eine Schwäche nicht einmal negativ behaftet sein muss. Haben Sie eine „Schwäche“ für bestimmte Tätigkeiten? Liegt Ihre Stärke darin, anderen Menschen zu helfen? Egal, um welche Stelle Sie sich bewerben, bei der Bewerbung kommt es darauf an, wie Sie sich „verkauften“.

Wenn Sie keinen Berufsschulabschluss haben, können im Endeffekt Ihre Schlüsselqualifikationen / Sozialkompetenzen der ausschlaggebende Punkt sein, den begehrten Job zu bekommen.

Überlegen Sie: Was nutzt einem Vorgesetzten eine hervorragend ausgebildete Fachkraft, die zwar über das notwendige Wissen verfügt und praktische Erfahrungen mitbringt, wenn sie weder teamfähig ist, zur Unpünktlichkeit neigt oder nicht gewissenhaft genug arbeitet?

Wenngleich Ihnen die notwendige Fachkompetenz (Hard Skills) fehlen mag, so können Sie immer noch mit Ihren „weichen“ Fähigkeiten und Fertigkeiten (Soft Skills) punkten, die viel über Ihre Persönlichkeit aussagen!

Die wichtigsten Soft-Skills

Eingedeutscht werden Soft-Skills als „weiche“ Fähigkeiten und Fertigkeiten (bzw. Faktoren) bezeichnet. Unter diesem Begriff werden allgemein die persönlichen (personalen), sozialen als auch die methodischen Kompetenzen zusammengefasst.

Persönliche Eigenschaften, die wichtig im Berufsleben sind, sind:

  • Pünktlichkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Sorgfalt
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Einfühlungsvermögen / Empathie
  • Kreativität
  • u.a.

Sind Sie flexibel und belastbar?

Dann bringen Sie für jeden Job gute Voraussetzungen mit. Wenn Sie überdies mit Leistungswillen überzeugen, Engagement zeigen und flexibel sind, haben Sie auch ohne Berufsschulabschluss gute Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden.

Aushilfsjobs für junge Leute ohne Ausbildung: Beweisen Sie, was in Ihnen steckt!

Ob auf den Feldern als Erntehelfer/in, als Spargelstecher/in oder Erdbeerpflücker/in oder im Biergarten als Spülhilfe: Saison-Jobs und Aushilfsjobs sind eine gute Möglichkeit für Sie, zu beweisen, was in Ihnen steckt. Jede Hilfstätigkeit macht sich gut in Ihrem Lebenslauf, wenn Sie keine Ausbildung haben.

So sehen die Personaler, dass Sie arbeitswillig und fleißig sind, dass Sie anpacken können, wenn Not am Mann ist.

Gewissenhafte und zuverlässige Helfer/innen werden in zahlreichen Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen gesucht. Bewerben Sie sich um Helfertätigkeiten auch dann, wenn die Stelle nur kurzfristig zu besetzen ist. Jede aufgezählte Tätigkeit in Ihrem Lebenslauf ist ein Pluspunkt für Sie. Es ist der beste Beweis dafür, dass Sie arbeiten können und arbeiten wollen, obwohl Sie keine Ausbildung haben.

Überdies bieten Ihnen Aushilfejobs und Helfertätigkeiten noch ganz andere Möglichkeiten. Eventuell arbeiten Sie in einem Lager. Dann fragen Sie einmal nach, ob Sie den Gabelstapler-Führerschein machen können. Sind Sie aushilfsweise im Gesundheitswesen tätig, besteht die Möglichkeit, den Sanitäterschein zu erwerben. Helfen Sie in Restaurants bzw. in der Gastronomie aus, nutzen Sie die Gelegenheit sofort, um einen Servierkurs zu absolvieren.

Tipp:

Warten Sie nicht ab, bis Ihnen spezielle Angebote unterbreitet werden. Fragen Sie selbst nach, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu qualifizieren!

Ehrenamt, Bundesfreiwilligendienst und Zeitarbeit als Chance sehen

Nicht immer ist ein direkter Jobeinstieg möglich, wenn keine Berufsausbildung vorhanden ist. Doch über „Umwege“ kommen Sie ans Ziel Ihrer Wünsche. Als Praktikant/Praktikantin können Sie Eindrücke in den unterschiedlichsten Berufszweigen sammeln. Minijobs sind ebenfalls eine gute Alternative für Menschen ohne Berufsschulabschluss, um Geld zu verdienen.

Wer keine Arbeit findet, kann sich andererseits nützlich machen, Engagement zeigen und Gutes tun, in dem er ehrenamtlich arbeitet. Ehrenamtlich tätig zu werden, heißt allerdings, ohne Entgelt zu arbeiten. Dies ist für viele junge Menschen nicht gerade sehr reizvoll.

Wer jedoch keinen Abschluss hat und den „Fuß in die Tür“ setzen möchte, sollte sich für ein Ehrenamt entscheiden. Es ist ein guter Anfang und es gibt in der Regel eine Aufwandsentschädigung bzw. eine Ehrenamtspauschale. Mitunter winkt zur Belohnung sogar ein kleines „Taschengeld“.
Eine weitere Möglichkeit für Ungelernte oder Angelernte ohne Berufsschulabschluss, der Arbeitslosigkeit ein Ende zu setzen, ist die Zeitarbeit.

Die Zeitarbeitsunternehmen hatten lange Zeit keinen besonders guten Ruf, doch die Zeiten haben sich geändert und seit Einführung des Mindestlohnes verdienen auch die Mitarbeiter in Zeitarbeit mehr Geld. Überdies garantieren die Zeitarbeitsfirmen Qualifikationen für Mitarbeiter ohne Berufsabschluss. Somit stehen die Chancen gut, später besser bezahlte und höherwertige Jobs zu bekommen.

Weiterbildungen: Stellen Sie selbst die Weichen für Ihre berufliche Zukunft

Jede Art Qualifikation ist nützlich, um im Berufsleben erfolgreich zu sein. Selbst wenn Sie weder einen Schulabschluss noch eine Berufsausbildung haben, müssen Sie nicht ewig als Hilfsarbeiter arbeiten. Weiterbildung heißt die Lösung.

Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die Ihnen geboten werden, um sich zu qualifizieren. Die Bundesagentur für Arbeit bietet Jugendlichen ohne Berufsschulabschluss und jungen Erwachsenen ohne Schulabschluss als auch Langzeitarbeitslosen immer wieder Maßnahmen an, die der beruflichen Eingliederung dienen.

Es gibt seit einigen Jahren sogar die Möglichkeit, sich von Zuhause aus fortzubilden. Kostenlos und von der ARGE gefördert. E-Learning ist für Arbeitslose und junge Menschen ohne Ausbildung eine von vielen Möglichkeiten, sich weiterzubilden und zu qualifizieren, um eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu haben.

Weiterbilden können Sie sich auch, in dem Sie VHS-Kurse besuchen, sich online fortbilden, an Seminaren teilnehmen. Als Ungelernte/r haben Sie zwar nicht viel Geld in der Tasche, um Qualifizierungsmaßnahmen zu bezahlen, doch mitunter müssen Sie nicht für die volle Höhe der Kosten aufkommen. Fragen Sie im Jobcenter, bei der Bundesagentur für Arbeit oder beim Sozialamt nach, ob eine teilweise oder vollständige Kostenübernahme seitens des Amtes möglich ist.

Je qualifizierter Sie sind, umso größer stehen die Chancen, eine gut bezahlte Arbeitsstelle zu finden. In Deutschland herrscht enormer Fachkräftemangel, weshalb es auch in Ihrem Sinne sein sollte, jede Art von Weiterbildungsangeboten zu nutzen. Am besten wäre natürlich eine Weiterbildung, die mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung einhergeht.

Bildquelle: © Natallia Vintsik – Fotolia.com

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