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Wenn ein Paar heiratet dann können sie sich nicht vorstellen, dass ihre Ehe scheitert. Doch das ist leider heutzutage die ernüchternde Wirklichkeit – jede dritte Ehe erlebt das Aus. Für jede dritte Ehe gibt es ein jähes Ende und das ist häufig langwierig und nervenaufreibend. Eine Scheidungsfolgevereinbarung kann helfen. Zwar nicht vor dem Ehe Ende aber vor den Problemen, die eine Scheidung mit sich bringt.

Übersicht

  • Was regelt eine Scheidungsfolgevereinbarung?
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Ehevertrag und einer Scheidungsfolgevereinbarung?
  • Wie kann ich eine Scheidungsfolgevereinbarung treffen?
  • Wann sollte eine Scheidungsfolgevereinbarung getroffen werden?
  • Was kostet eine Scheidungsfolgevereinbarung?
  • Was Sie noch wissen sollten

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Was regelt eine Scheidungsfolgevereinbarung?

Eine Scheidungsfolgevereinbarung kann eine Menge bewirken und regeln.

In ihr sind die sogenannten Scheidungsfolgesachen geregelt, wie beispielsweise:

Das sind wichtige Punkte, die neben der Ehetrennung bei einer Scheidung auf Antrag entschieden werden. Lediglich über den Versorgungsausgleich wird ohne Antrag entschieden. Um das zu verhindern, kann er mit einer Scheidungsfolgevereinbarung oder einem Ehevertrag ausgeschlossen werden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Ehevertrag und einer Scheidungsfolgevereinbarung?

Auf den Punkt gebracht, regelt der Ehevertrag als vorbeugende Maßnahme das Zusammenleben in einer Ehe. Die oben erwähnten Themen können dabei auch Bestandteil des Ehevertrages sein.

Die Scheidungsfolgevereinbarung hat ihr Wirken, wenn die Ehe ihr Ende findet und geschieden wird, Wirtschaftliche und emotionale Belastungen werden mit dieser Vereinbarung so gering, wie möglich gehalten.

Wie kann ich eine Scheidungsfolgevereinbarung treffen?

Je nach Regelung der Scheidungsfolgevereinbarung muss diese durch einen Notar bestätigt werden oder vom Gericht protokolliert werden im Scheidungstermin.

Damit alle Punkte sinnvoll geregelt werden, empfiehlt sich eine Beratung von einem Fachanwalt für Familienrecht. So gehen Sie sicher, dass grade Angelegenheiten, die wirtschaftlich relevant sind, gut durchdacht in der Vereinbarung verankert werden.

Wann sollte eine Scheidungsfolgevereinbarung getroffen werden?

Spätestens, wenn eine Scheidung vorauszusehen ist, sollte eine Scheidungsfolgevereinbarung getroffen werden, wenn Sie das Gerichtsverfahren vereinfachen wollen.

Alle außergerichtlichen und gütlichen Einigungen, die ein „Noch-Ehepaar“ erreichen kann, können in einer Scheidungsfolgevereinbarung festgehalten werden.

Einfacher ist es erfahrungsgemäß, eine Scheidungsfolgevereinbarung schon zu Beginn der Ehe zu treffen. Sie sollten dann nur überprüfen, ob sich im Laufe der Ehe etwas an der Vermögenslage oder Ihren eigenen Vorstellungen, der Scheidungsfolgevereinbarung betreffend, etwas geändert hat.

Was kostet eine Scheidungsfolgevereinbarung?

Die Kosten einer Scheidungsfolgevereinbarung richten sich nach dem Vermögen der Eheleute, genau wie bei einem Ehevertrag. Ebenso entscheidend ist der Umfang der Vereinbarung für den Preis.

Bei einer Scheidungsfolgevereinbarung müssen Sie mit etwa 2.000 Euro bis 10.000 Euro rechnen.

Für sehr vermögende Menschen fallen dementsprechend auch noch mehr Kosten an.

Was Sie noch wissen sollten

Eine Scheidungsfolgevereinbarung kostet Geld. Sie spart aber Nerven und Streitigkeiten in einer eh schon belastenden Phase.

Überlegen Sie sich also lieber am Anfang schon, wie ein Ende geregelt werden sollte, dann sind Sie auf der sicheren Seite

Bildquelle: © Africa Studio – Fotolia.com

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