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In diesem Artikel möchten wir Ihnen die drei besten Jobs als Steinbearbeiter vorstellen. Auch wenn man es nicht glauben mag – die Aufgabenbereiche könnten unterschiedlicher nicht sein, selbst wenn es sich um relativ verwandte Berufsbilder handelt! heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

In diesem Artikel:

  • Was ist ein Steinbearbeiter?
  • Steinbearbeiter im Steinbruch
  • Steinbearbeiter im Steinmetzbetrieb
  • Steinbearbeiter in der Baustoffherstellung und im Großhandel
  • Ausbildung zum Steinbearbeiter
  • Die beruflichen Tätigkeiten im Überblick
  • Was braucht es, um Steinbearbeiter zu werden?
  • Die drei besten Jobs als Steinbearbeiter

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Was ist ein Steinbearbeiter?

Der Steinbearbeiter befasst sich mit der Bearbeitung und mit der Herstellung von Werkstücken aus Naturstein. In der Werkstatt stehen dem Steinbearbeiter jede Menge verschiedener Materialien und Bausteine zur Verfügung, ebenso wie unterschiedliche Maschinen zur Bearbeitung, Werkzeuge und vieles mehr.

Beispiele für die Arbeit des Steinbearbeiters

Der Steinbearbeiter stellt unter anderem Küchenabdeckungen her. Er gestaltet Steinplatten für Häuser und Wohnungen, für Garten oder sogar für Gebäudefassaden. Wenn er die Steine hergestellt beziehungsweise fertig bearbeitet hat, widmet er sich anschließend auch dem Anbau der Steine sowie der Montage. Hierbei helfen ihm sein Team und andere Arbeiter.

Mit welchen Materialen arbeitet der Steinbearbeiter am häufigsten?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Sehr oft hat ein Steinbearbeiter nämlich im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit verschiedene Stücke entwickelt, für die er besonders bekannt ist. Beispielsweise kann ein Steinbearbeiter ein Spezialist für Marmorfassaden werden.

Das ist dann meist keine wirkliche berufliche Spezialisierung, sondern vielmehr einfach der Beweis dafür, dass der Steinbearbeiter ein Händchen für Marmor hat und sich dies bei seinen Kunden rumgesprochen hat. Ein anderer Steinbearbeiter kann zum Beispiel ein absoluter Profi im Umgang mit Granit oder Basalt sein. Und wiederum ein anderer kann von allem ein bisschen können.

Steinbearbeiter im Steinbruch

Nun können auch die Einsatzbereiche der Steinbearbeiter deutlich voneinander variieren. Je nach dem, in welchem Bereich ein Steinbearbeiter arbeitet. Viele Angehörige dieser Berufsgruppe arbeiten beispielsweise schon direkt an der Quelle der schönen, großen Steine – nämlich in den Steinbrüchen selbst.

Hier kommen die schönsten und dicksten Brocken her! Für die Gewinnung des Rohsteins ist der Steinbearbeiter ein sehr wichtiger Mann. Kaum jemand weiß so gut wie er darüber bescheid, welche Steine sich zur Weiterverarbeitung am besten verwenden lassen und aus welchen Steinen sich die besten Baustücke schaffen lassen.

Viele Steinbearbeiter arbeiten also in den Steinbrüchen selbst und helfen bei der Gewinnung der Steine, der Grobbearbeitung und ähnlichem. Typisches Material sind wie schon erwähnt der Marmor, Granit, Kalkstein und Sandstein oder Naturstein.

Steinbearbeiter im Steinmetzbetrieb

Andere Steinbearbeiter arbeiten wiederum in sogenannten Steinmetzbetrieben, in denen sie die Naturwerksteine verarbeiten oder auch einfach nur bearbeiten. Eben je nach dem, was zu tun ist. Eine besonders bekannte Tätigkeit für Steinbearbeiter in Steinmetzbetrieben ist zum Beispiel die Herstellung von Grabsteinen oder von Säulen.

Steinbearbeiter in der Baustoffherstellung und im Großhandel

Der nächste potenzielle Arbeitsbereich für den Steinbearbeiter befindet sich in der Baustoffherstellung sowie im Großhandel, denn auch im Großhandel wird beispielsweise in Bauhäusern und ähnlichen Heimwerkereinrichtungen jede Menge an Steinen in den verschiedenen Formen und Größen für die unterschiedlichsten Zwecke benötigt.

Das Gleiche gilt für die Industrie – bei einer so großen Menge an Gebäuden, wie sie seit einigen Jahren erbaut werden, wird ebenfalls eine Unmenge an bearbeitetem Stein gebraucht. Der Steinbearbeiter hat somit alle Hände voll zu tun.

Ausbildung zum Steinbearbeiter

Wer sich für die Bearbeitung von Steinen interessiert und auf diesem beruflichen Weg gerne einmal tätig werden würde, der benötigt im Vorfeld eine entsprechende Ausbildung.

Die möglichen Ausbildungen sind:

Tipp: Oftmals ist auch ein Führerschein der Klasse B für die späteren Jobs nach der Ausbildung wichtig. Den sollte man am besten haben, bevor man mit der Ausbildung fertig ist. Auch ein LKW-Führerschein kann sich je nach späterer beruflicher Tätigkeit als besonders sinnvoll erweisen.

Wie viele Steinbearbeiter gibt es in Deutschland?

Laut einer statistischen Erhebung gab es im Jahr 1999 rund 22.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Steinbearbeiter in Deutschland. Die Zahl nahm seitdem aber im Mittel leicht ab. Das könnte unter anderem dafür sprechen, dass die Chancen auf einen Job in diesem Segment mit der Zeit abnimmt.

Andererseits könnte es auch für einen Wandel der bevorzugten Ausbildungen und Berufe sprechen. Immer weniger Personen scheinen sich für traditionelle Berufe wie den Steinbearbeiter zu interessieren. Einerseits schade – andererseits aber mit Sicherheit auch eine gute Chance für diejenigen, die mit Leidenschaft diesen Beruf ausüben wollen!

Die beruflichen Tätigkeiten im Überblick

In diesem Abschnitt möchten wir nochmals etwas genauer auf die beruflichen Tätigkeiten des Steinbearbeiters eingehen, damit Sie einen guten Überblick darüber erhalten, was Sie in diesem Job erwarten kann:

  • Werkstücke ausmessen und einzeichnen
  • verschiedene einfache Arbeiten eigenständig nach Vorlagen und Werkzeichnungen sowie Schablonen ausführen
  • Schablonen und Werkzeichnungen selbst herstellen
  • mit verschiedenen Maschinen wie zum Beispiel Sägen, Schleifgeräten, Fräsen oder Pressluftmeissel, Handschleifmaschinen,
  • Trennschleifern und ähnlichen arbeiten
  • Steine mit Fäustel und Spitzigen bearbeiten
  • fertig bearbeitete Werkstücke wie zum Beispiel Küchenplatten verladen und zum Kunden transportieren
  • wichtige Werkstoffe erkennen und mit diesen richtig umgehen
  • Werkzeuge und Maschinen fachgerecht führen, warten und pflegen
  • Regeln und Maßnahmen zur Unfallverhütung kennen, anwenden und weitergeben

Was braucht es, um Steinbearbeiter zu werden?

Damit man ein guter Steinbearbeiter wird, sollte man ein paar Grundlegende Fähigkeiten beherrschen und gutes Fingerspitzengefühl mit sich bringen.

Damit Sie einen guten Eindruck darüber erhalten, was es zum Steinbearbeiter braucht, haben wir die folgende Liste für Sie zusammengestellt:

  • Freude an der Arbeit mit Maschinen, Stein und natürlich mit den Arbeitskollegen
  • handwerkliches Geschick
  • körperlich fit und kräftig
  • keine Stauballergie haben
  • Geduld bei langen und vor allem schweren Arbeiten

Die Ausbildung zum Steinbearbeiter

Die Ausbildung zum Steinbearbeiter dauert in Summe gute zwei Jahre. In dieser Zeit arbeitet man vier Tage pro Woche beim Ausbildungsbetrieb.

Das Ausbildungsprogramm wird dabei an die Fähigkeiten des Auszubildenden angepasst. Den verbleibenden Tag in der Woche ist der Azubi in der Berufsschule, wo ihm die notwendige Theorie vermittelt wird. Hierbei hab man vor allem Fächer wie Berufskunde, allgemeinbindende Fächer wie Sprache, Rechnen, etc. und natürlich Sport.

Weiterbildung nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung geht es natürlich noch weiter, indem man Prüfungen durch praktische Arbeiten ablegt. Die Anlehre beträgt meist noch mindestens ein weiteres Lehrjahr. Die Lehre zum Steinwerker oder zum Steinhauer beträgt so beispielsweise insgesamt drei Jahre.

Verwandte Berufe sind der Baupraktiker im Straßenbau, der Baupraktiker im Hochbau sowie der Gärtnereiarbeiter.

Die drei besten Jobs als Steinbearbeiter

Nun gibt es insgesamt drei Jobs, denen man als Steinbearbeiter nachgehen kann:

  • Naturwerksteinmechaniker
  • Steinbildhauer
  • Steinmetz

Naturwerksteinmechaniker

Als Naturwerksteinmechaniker bearbeitet man Naturwerksteine mit der Unterstützung von Maschinen. Man repariert beschädigte Naturwerksteine und kontrolliert regelmäßig die Arbeitsergebnisse.

Steinbildhauer

Der Steinbildhauer stellt plastische Natursteinarbeiten her. Anders als der Steinmetz arbeitet der Steinbildhauer eher gestalterisch. Das bedeutet, dass er meist künstlerische oder kunsthandwerkliche Aufgaben verrichtet. Der Steinbildhauer kann sowohl schöpferisch arbeiten als auch vorgegebene Werke in Stein umwandeln.

Steinmetz

Der Steinmetz ist einer der ältesten handwerklichen Berufe. Heute abreitet der Steinmetz vor allem mit Betonwerkstein oder Kunststein. Die Objekte erstellt er meist nach Plan. Hier handelt es sich beispielsweise um Grabsteine oder aber Bauelemente wie Treppen und ähnliches.

Bildquelle: © styf – Fotolia.com

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