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Die Arbeit mit Tieren bringt nicht nur Spaß, sie ist auch verantwortungsvoll. Denn schließlich geht es um das Wohlergehen unserer tierischen Begleiter. Es gibt viele Möglichkeiten zur Arbeit mit Tieren – eine davon ist als Tierheilpraktiker. Die Weiterbildung zum Tierheilpraktiker steht nicht nur Tierärzte offen.

Auch für ausgebildete Tiermedizinischen Fachangestellten oder Humanheilpraktikern ist sie eine gute Alternative zum Tiermedizinstudium. Aber auch Quereinsteiger können den Beruf des Tierheilpraktikers erlernen und ausüben.

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Erfahren Sie hier mehr zum Berufsbild des Tierheilpraktikers was Sie zur Ausbildung wissen müssen!

Überblick:

  • Berufsbild Tierheilpraktiker
  • Ausbildung zum Tierheilpraktiker
  • Ausbildungsinhalte
  • Zugangsvoraussetzungen
  • Die Ausbildungsmöglichkeiten
  • Präsenzstudium
  • Fernstudium
  • Was kostet eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker?

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Berufsbild Tierheilpraktiker

Wie bei Heilpraktikern für Menschen gilt auch bei Tierheilpraktikern: Sie stellen eine Alternative zum schulmedizinischen Tierarzt dar. Tierheilpraktiker wenden alternative Heilmethoden bei Tieren an, um Krankheiten zu behandeln oder vorzubeugen. Dazu behandeln Sie Tiere mit Alternativmedizin wie Homöopathie oder Pflanzenheilkunde.

Im Vordergrund der Behandlung stehen also pflanzliche und homöopathische Medikamente. Aber auch Massagen und Ähnliches gehören zu den Aufgaben des Tierheilpraktikers. Ein Tierheilpraktiker darf homöopathisch impfen, macht aber keine Operationen und setzt keine Spritzen.

Allerdings spielen die Akupressur und auch die Akupunktur eine wichtige Rolle. Es gibt viele Tierärzte, die ergänzend zur eigenen Therapie mit Tierheilpraktikern zusammenarbeiten.

Ausbildung zum Tierheilpraktiker

Die Berufsbezeichnung Tierheilpraktiker ist rechtlich nicht geschützt und es gibt keine geregelte Berufsausbildung. Die Kompetenzen und Fähigkeiten des Tierheilpraktikers oder der Tierheilpraktikerin können je nach Ausbildung deshalb sehr unterschiedlich sein. Die Ausbildung ist als Weiterbildung und nicht als Erstausbildung konzipiert und eignet sich sowohl für Tierärzte, die sich weiterbilden wollen, sowie für Quereinsteiger in den Beruf.

Grundsätzlich kann man sich entweder für eine schulische Weiterbildung in Form eines Präsenzstudiums entscheiden oder ein Fernstudium vorziehen. So oder so: Eine gute Ausbildung, in der das nötige Wissen vermittelt wird, dauert mindestens zwei Jahre.

Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung umfasst die Grundausbildung, den klinischen Teil und den naturheilkundlichen Teil. Ein wichtiger Teil der Ausbildung ist das Recht, denn der Tierheilpraktiker darf nicht über seine Kompetenzen hinaus tätig werden.

Wer eine Weiterbildung zum Tierheilpraktiker anstrebt, kann mit folgenden Ausbildungsinhalten rechnen:

  • Anatomie und Physiologie von Haustieren
  • Allgemeine und spezielle Krankheitslehre
  • Grundlagen der Naturheilverfahren
  • Grundlagen der Tierpsychologie
  • Grundwissen Praxisführung
  • Tierhaltungsberatung
  • Grundlagen der Veterinärmedizin

Zugangsvoraussetzungen

Viele Ausbildungsinstitute fordern einen Realschul- oder einen höheren Abschluss. In der Regel ist für ein Fernstudium zum Tierheilpraktiker die Mittlere Reife erforderlich. Bei vorhandener Berufserfahrung kann häufig auch ohne Schulabschluss ein Fernkurs zum Tierheilpraktiker belegt werden.

Tiermedizinische Vorkenntnisse sind grundsätzlich nicht erforderlich, aber vom Vorteil. Ein guter Umgang mit Tieren und Einfühlungsvermögen sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Oft wird zudem ein Mindestalter von 21 Jahren vorausgesetzt.

Die Ausbildungsmöglichkeiten

Wie bereits erwähnt, so kommen bei der Ausbildung zum Tierheilpraktiker grundsätzlich zwei verschiedene Wege in Frage:

  • über ein Präsenzstudium an einer Tierheilpraktikerschule oder
  • über ein Fernstudium.

Präsenzstudium

Wer sich für ein Präsenzstudium an einer Tierheilpraktikerschule entscheidet, hat hier zusätzlich die Wahl, wie das Wissen erworben werden soll oder kann. Lässt es die berufliche oder zeitliche Situation zu, so ist zu Beispiel Blockunterricht in Vollzeit möglich. Wer neben dem Beruf studieren möchte, für den besteht die Möglichkeit Tages-, Abend-, oder Wochenendkurse zu belegen.

In den meisten Schulen werden die Lehrgänge als Wochenendunterricht angeboten.

Fernstudium

Wer ein Fernstudium absolvieren möchte, der kann dies entweder an einem Fernlehrinstitut oder an einer Heilpraktikerschule mit Fernlehrangeboten tun. Hier ist Selbstdisziplin gefragt, denn das Wissen eignet man sich selbstständig zuhause an. Der Vorteil: Man ist frei bei der Zeiteinteilung und kann die Weiterbildung neben dem Beruf absolvieren.

Die meisten Fernkurse zum Tierheilpraktiker beinhalten neben Theoriewissen außerdem Seminare, in denen praktische Kenntnisse in der alternativen Tierheilkunde erworben werden.

Wo kann man ein Fernstudium absolvieren?

Ein Fernstudium zum Tierheilpraktiker ist bei verschiedenen Anbietern möglich. Da der Beruf nicht staatlich geregelt ist, können Dauer und Inhalte stark voneinander abweichen. In der Regel beträgt die Dauer der Fernkurse zwischen 20 und 36 Monaten. Nachdem man die institutsinterne Prüfung abgelegt hat, erhält man zum Abschluss ein Zertifikat des Anbieters.

Was kostet eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker?

Alle Institute, die eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker anbieten, sind private Einrichtungen, so dass die Ausbildung immer mit Kosten verbunden ist.

Wie hoch die Kosten tatsächlich ausfallen hängt vom gewählten Anbieter, der Lehrgangsform und der Dauer ab. Man kann mit Beträgen zwischen ca. 1.800 Euro und 10.000 Euro rechnen. Liegt die Ausbildungsstätte nicht im Ort oder in der Nähe, so müssen zusätzlich Kosten für Unterkunft und Verpflegung mit eingeplant werden.

Bildquelle: © aleksandr – Fotolia.com

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