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Die Gründe für eine Umschulung könnten unterschiedlicher nicht sein. Fakt ist allerdings, dass sich noch nie so viele Menschen getrauten haben, eine Änderung der beruflichen Richtung vorzunehmen, wie heute. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die fünf besten Umschulungsberufe in Deutschland vor.

Umschulungsberufe

Wann macht eine Umschulung Sinn?

Eine Umschulung kann in vielen verschiedenen Lebenssituationen angebracht sein. Zum Beispiel dann, wenn man mit seinem bestehenden Beruf nicht zufrieden ist, oder wenn sich die familiären Umstände geändert haben und man durch Geburt auf einmal mehr Flexibilität benötigt. Manchmal kann es sogar sein, dass man einfach nur Lust auf etwas Neues hat.

Der große Vorteil unserer Zeit ist, dass eine Umschulung wesentlich häufiger in Anspruch genommen werden kann, als vor einigen Jahrzehnten noch. Das liegt zum einen daran, dass sich die Menschen mehr trauen und sich vor allem selbst zutrauen. Zum anderen liegt es daran, dass man sich heutzutage mehr achtet.

Karriere beziehungsweise berufliche Zufriedenheit spielt eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft. Der Markt reagiert gekonnt auf den steigenden Bedarf an Umschulungen und bietet daher immer mehr Möglichkeiten an, wie man parallel zum bestehenden Beruf oder direkt im Anschluss eine Umschulung vornehmen kann.

Das sind die 5 besten Umschulungen in Deutschland

Eine Umschulung sollte nicht nur „machbar“ sondern auch zukunftsträchtig sein. Wem nützt eine Umschulung etwas, wenn es für den angestrebten Beruf keine Abnehmer am Arbeitsmarkt gibt? Aus diesem Grund haben wir Ihnen die besten fünf Umschulungsberufe herausgesucht – mit besonderem Fokus auf großartige Einstiegschancen:

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Platz 5: Umschulung zum Sozialassistenten/zur Sozialassistentin

Als Sozialassistent kümmert man sich um hilfsbedürftige Menschen, Kinder und Jugendliche mit körperlichen Einschränkungen. Dabei übernimmt man sehr viele verschiedene Aufgaben aus pflegerischen und pädagogischen Bereichen. Das ist wichtig, denn der Sozialassistent arbeitet sowohl mit jungen Kindern als auch mit alten Menschen. Ein großer Schwerpunkt des Berufs ist auch die Unterstützung kranker oder behinderter Menschen. 

Was kann man als Sozialassistent verdienen?

Je nach Position verdient man in diesem Bereich zwischen 1.200 und 3.200 Euro brutto pro Monat.

So läuft die Umschulung zum Sozialassistenten ab

Entsprechend der späteren beruflichen Tätigkeit sind auch die Lerninhalte der Umschulung zum Sozialassistenten relativ breit gefächert. Zu den Inhalten der Umschulung zählen sowohl Bereiche der Ernährung als auch Fachausbildung über den menschlichen Organismus. Ein weiterer wesentlicher Bereich besteht darin, sich mit den gesetzlichen Vorschriften des Gesundheitswesens vertraut zu machen. Begleitet wird die Umschulung von vielen praktischen Inhalten und Übungen.

Dabei beträgt die Länge der Umschulung rund ein Jahr. Je nach Abschluss und Qualifikation kann sie aber auch zwei bis drei Jahre andauern. Mehr erfahren

Zukunftsaussichten des Sozialassistenten

Der Entwicklung der Altersstruktur in Deutschland zeigt einen eindeutigen Trend: In Zukunft wird es immer mehr Menschen geben, die auf die Hilfe von anderen angewiesen sein werden. Das bedeutet, dass es vor allem soziale Berufe in Deutschland immer besser haben werden. Die Chancen auf einen festen Job steigen somit.

Platz 4: Umschulung zum Kindergärtner/zur Kindergärtnerin

Als Kindergärtner oder sozialpädagogischer Assistent betreut man Kinder, die sich hauptsächlich in den unteren Altersstufen befinden. Man leitet sie beim Spielen an und bringt ihnen einige grundlegende Dinge bei, auf welche die Grundschule aufbauen kann. Man ist mit ihnen dabei sowohl sportlich als auch künstlerisch kreativ aktiv.

Was kann man als Kindergärtner verdienen?

Als Kindergärtner beziehungsweise sozialpädagogischer Assistent verdient man zwischen 1.400 und 2.100 Euro brutto pro Monat.

So läuft die Umschulung zum Kindergärtner ab

Die Umschulung beschäftigt sich gezielt mit den grundlegenden Kenntnissen der Sozialpädagogik. Wie sollten Kinder korrekt erzogen werden? Was gibt es bei der Erziehung zu beachten? Zusätzlich lern der angehende Kindergärtner auch grundlegende Dinge aus der Gesundheitslehre sowie aus der Gesundheitsförderung.

Die Länge der Umschulung beträgt zwischen zwei und drei Jahren. Mehr erfahren

Zukunftsaussichten des Kindergärtners

In immer mehr Haushalten arbeiten beide Elternteile, und immer mehr Eltern sind alleinerziehend. Für die Kinder bedeutet das natürlich, dass ein Platz im Kindergarten oder in der Kindertagesstätte her muss. Der Zukunft des Kindergärtners sieht daher besonders rosig aus.

Platz 3: Umschulung zum Krankenpfleger/zur Krankenpflegerin

Auch im Gesundheitswesen herrscht akuter Fachkräftemangel. Dementsprechend sind die Chancen auf eine Festeinstellung besonders hoch. Der Krankenpfleger als Beruf eignet sich damit hervorragend als Umschulungsberuf. Krankenpfleger arbeiten in den verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens. Der Großteil von ihnen ist dabei in Krankenhäusern angestellt. Sie übernehmen meist die Durchführung von Pflegemaßnahmen, die Dokumentation sowie die Aufklärung des Patienten über Maßnahmen, die seine Gesundheit fördern.

Was kann man als Krankenpfleger verdienen?

Als Krankenpfleger verdient man zwischen 1.400 und 2.800 Euro brutto pro Monat.

So läuft die Umschulung zum Krankenpfleger ab

Zur Umschulung gibt es zwei Möglichkeiten: Die erste besteht darin, sich über einen Betrieb umschulen zu lassen. Diese Variante funktioniert wie eine Erstausbildung. Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine schulische Ausbildung durchzuführen. Die Betriebliche hat den Vorteil, dass man viele praktische Inhalte vermittelt bekommt und außerdem ein Ausbildungsgehalt bezieht. Die schulische Variante ist meist sogar kostenpflichtig.

Zukunftsaussichten des Krankenpflegers

Fast alle Berufe im Gesundheitswesen profitieren vom demographischen Wandel. Durch die durchschnittlich immer älter werdende Bevölkerung gibt es für die Pflegekräfte mehr und mehr zu tun. Die Nachfrage wird in Zukunft dementsprechend auf keinen Fall sinken. Mehr erfahren

Platz 2: Umschulung zum Mechatroniker/zur Mechatronikerin

Mechatroniker werden sowohl in der Großindustrie als auch in kleinen Handwerksbetrieben eingesetzt, um im Anlagen- und Maschinenbau sowie bei der Prozesssteuerung zum Einsatz zu kommen. Der Mechatroniker deckt die Bereiche rund um Elektronik und Technik ab, sowie Bereiche der Mechanik verbunden mit Teilen der Informatik. All das steckt allein schon in seinem Namen.

Was kann man als Mechatroniker verdienen?

Der Mechatroniker verdient pro Monat zwischen 1.800 und 3.000 Euro brutto.

So läuft die Umschulung zum Mechatroniker ab

Die Umschulungen zum Mechatroniker werden von vielen verschiedenen Bildungseinrichtungen angeboten. Sie dauern in der Regel etwa 28 bis 30 Monate. Dabei kann man die Umschulung entweder als Fern- oder aber auch als Präsenzlehrgang durchführen. Während der Umschulung erlernt man die Montage, die Demontage sowie die Sicherung von Maschinen, Anlagen, und Systemen. Hinzu kommen zentrale Themen wie das Messen und Prüfen, informatische Schwerpunkte etc.

Zukunftsaussichten des Mechatronikers

Der Beruf des Mechatronikers ist bereits jetzt hochaktuell: Er bietet dem Umschulenden sehr gute Erfolgsaussichten auf einen Job. Gerade durch die zunehmende Digitalisierung wird es nicht dazu kommen, dass weniger Mechatroniker gebraucht werden – eher das Gegenteil ist der Fall. Mehr erfahren

Platz 1: Umschulung zum Informatikkaufmann oder Fachinformatiker

Wo wir schon beim Thema Digitalisierung sind: Der Trend der Wirtschaft steuert eindeutig auf eine ganz besondere Richtung zu. Diesem Trend sollte man nicht den Rücken zukehren. Immer mehr IT-Fachkräfte werden gebraucht. Zu Spät für eine Umschulung ist es dabei nie. Der Informatikkaufmann zum Beispiel arbeitet an Projekten zur Planung und Durchführung im IT-Bereich. Ein Fachinformatiker kümmert sich um die praktische Umsetzung und Anwendung im Bereich der Informatik.

Was kann man als Informatikkaufmann und Fachinformatiker verdienen?

Als Fachinformatiker verdient man zwischen 2.300 und 4.000 Euro pro Monat. Der Informatikkaufmann erhält ein Monatsgehalt von 1.700 und 2.400 Euro.

So läuft die Umschulung ab

Beide Berufe kann man an der IHK erlernen. Während beim Informatikkaufmann noch viele Schwerpunkte in den Bereichen Wirtschafts- und Betriebswissen gesetzt werden, erlernt der Fachinformatiker vor allem technische Dinge aus dem IT-Bereich.

Zukunftsaussichten als Fachinformatiker und Informatikkaufmann

Sehr, sehr positiv! Wie bereits erwähnt: Die zunehmende Digitalisierung sorgt zwar leider dafür, dass immer mehr klassische Berufe „aussterben“ werden, gleichzeitig schafft sie aber auch neue Arbeitsplätze. Wer mit dem Wandel zurechtkommt und die Gelegenheit nutzt, der kann damit eine Menge Geld verdienen und sich außerdem einen äußerst interessanten Job sichern! Eine Umschulung lohnt sich allemal! Mehr erfahren

Bildquelle: © Davidus – Fotolia.com

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