Zu gut kennen wir das Gefühl, Fehler bei unseren Mitmenschen zu erkennen und diese darauf aufmerksam machen zu wollen. Dahinter steht nicht etwa eine böswillige Absicht, sondern vielmehr ein guter Wille zur Verbesserung. Warum das häufig nach hinten losgehen kann und wie Sie mit solchen Situationen am besten umgehen erfahren Sie im folgenden Artikel.
Schlechte Angewohnheiten
Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die die Welt um sich herum ein wenig besser machen wollen. Vielleicht wollen Sie Ihre Mitmenschen positiv beeinflussen und einfach nur mit guten Tipps für sie da sein. Sicher kennen Sie dann auch die teilweise undankbaren Reaktionen auf Ihre nur gutgemeinten Tipps. Woran liegt ein solches Verhalten? Niemand möchte gerne verändert werden. Je empfindlicher ein Mensch ist, desto eher empfindet er Tipps und Verbesserungsvorschläge als Angriff auf seine Person. Schlechte Angewohnheiten kennen die meisten, schaffen es jedoch nicht, diese erfolgreich zu bekämpfen. Dementsprechend empfindlich ist auch der Punkt, den man mit einer solchen Konfrontation bei jenen trifft. Dabei ist das ständige verbessern wollen Anderer ebenfalls eine schlechte Angewohnheit, die man besser bleiben lassen sollte.
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Energieverschwendung
Mit jeder Anstrengung, andere Menschen ändern zu wollen, sei es der Partner, Freunde oder einfach Bekannte, machen wir uns nicht nur oftmals unbeliebt, sondern verschwenden auch viel Energie und Zeit, die wir eigentlich lieber sinnvoll für uns selbst verwenden könnten. Das Leben ist zu kurz. Wir sollten unsere kostbare Zeit nicht damit verbringen, andere ändern zu wollen. Vielleicht ist es manchmal sogar an der Zeit, sich von unerträglichen Menschen zu lösen.
Warum wollen wir andere Menschen verändern?
Oftmals stecken wir selbst dahinter. Wir sind es gewohnt uns stets selbst zu reflektieren. Sehen wir im Gegenüber eine Eigenschaft, die uns nicht gefällt, so ist es vielleicht auch eine Eigenschaft, die wir an uns selbst nicht mögen.
„Ich kann die Welt nicht verändern, aber einen einzelnen Mensch, mich selber.“
Lernen und Vorleben
Anstatt wertvolle Zeit und Energie in andere zu stecken, sollten wir die Erkenntnisse lieber zur Selbstreflexion verwenden. Was stört Sie am anderen? Haben Sie vielleicht auch diese Charaktereigenschaft? Was können Sie tun, um sie zu ändern? Beginnen Sie immer zunächst bei sich selbst. Nutzen Sie die Erkenntnisse und formen Sie Ihren eigenen Idealcharakter an sich. Menschen neigen dazu, Dinge nur dann zu tun, wenn Sie einen Vorteil für sich selbst sehen und auf diese Art und Weise belohnt werden (Tipp: Richtig belohnen für mehr Erfolg). Sonstige Gründe können noch so verständlich und einleuchtend sein – allein aufgrund rationaler Sachverhalte wird niemand seine Verhaltensweise ändern wollen, zumal es sich um einen aufwendigen Prozess handelt.
Sparen Sie also lieber die Zeit und Energie und investieren Sie diese in sich selbst. Das bringt Sie langfristig am weitesten. Als Belohnung für Ihre Mühen werden andere, die Ihre Entwicklung zu schätzen wissen, auf Sie zukommen und Sie dafür bewundern. Wenn Menschen Sie für etwas bewundern werden Sie am ehesten dazu neigen sich selbst ebenfalls zu verändern. So schaffen Sie es tatsächlich ohne größere Bemühungen ihr Umfeld positiv zu beeinflussen – der erste Schritt liegt allerdings immer bei einem selbst.