Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft sind keine Seltenheit – im Gegenteil: Sie sind eine ganz normale Begleiterscheinung, die von der Natur auch so vorgesehen ist. Allerdings gibt es bestimmte Vorgehensweisen, mit denen man die Einlagerung von Wasser sinnvoll begrenzen kann – wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Möglichkeiten es gibt. Das Redaktionsteam von heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Das alles finden Sie in diesem Artikel:

  • Wenn Knöchel und Finger immer dicker werden…
  • 10 Tipps zum Vorbeugen von Wassereinlagerungen

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Wenn Knöchel und Finger immer dicker werden…

Schön ist etwas anders – zumindest, wenn es nach dem typischen Schönheitsideal geht. Natürlich sind Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft ein notwendiges Übel, doch muss das noch lange nicht bedeuten, dass man als Schwangere deswegen grenzenlos Wasser zieht, bis einem schließlich gar nichts mehr passt!

Es ist ähnlich wie mit dem allgemeinen Zunehmen in der Schwangerschaft. Ein paar Kilos werden natürlich drauf kommen. Allerdings auch nur in Maßen! Die weit verbreitete Ansicht, dass man während der Schwangerschaft beispielsweise für zwei essen muss, ist nach heutigen Erkenntnissen schlichtweg falsch.

Tatsächlich kann ein zu großer Appetit sogar dazu führen, dass die Erkrankung an Schwangerschaftsdiabetes wahrscheinlicher wird. Mittlerweile gilt als erwiesen, dass im Falle einer Schwangerschaft bereits 300 Kcal mehr pro Tag völlig ausreichend sind. Das entspricht etwas der Energiemenge, die zwei Scheiben Käsebrot liefern.

Die Einlagerung von Wasser sollte dementsprechend ebenfalls nicht ausarten. Wenn Ihnen bereits viele Ringe zu klein werden oder Sie abends schwere und dicke Beine haben, sollten Sie schleunigst damit beginnen, das Richtige für Ihren Körper zu tun.

10 Tipps zum Vorbeugen von Wassereinlagerungen

Damit die Wassereinlagerungen nicht noch heftiger werden, sollten Sie mit ein paar sinnvollen Maßnahmen anfangen, die Ihnen dabei helfen, alles in einem guten Rahmen zu halten:

1. Vorbeugen sämtliche Ringe abziehen

Wichtig ist, dass Sie während der Schwangerschaft zur Vorbeugung heftiger Wassereinlagerungen alle Ringe ablegen. Ebenso wichtig ist, Strümpfe zu vermeiden, die einen einschneidenden oder zu strammen Bund haben.

2. Vermeiden Sie enges und ungemütliches Schuhwerk

Tragen Sie außerdem keine hohen Schuhe – schon gar nicht, wenn sie eng sind. Besser sind flache Schuhe, die gemütlich sind und den Füßen genug Raum lassen. Besonders angenehm für die Füße ist es, wenn Sie auch öfter mal barfuß laufen!

3. Stützstrümpfe, Stützstrumpfhosen, Kompressionsstrümpfe

In wirklich heftigen Fällen von Wassereinlagerungen können Sie Ihren Arzt aufsuchen und sich Kompressionsstrümpfe verordnen lassen. Stützstrümpfe sollten Sie im besten Fall schon morgens im Bett vor dem ersten Aufstehen anziehen.

4. Langes Stehen vermeiden

Wenn möglich, sollten Sie längeres Stehen vermeiden und sich lieber etwas öfters hinlegen. Das entspannt Ihren Körper. Zusätzlich können Sie noch die Beine hochlegen. Wenn Ihre Finger geschwollen sind, sollten Sie versuchen, die Hände nicht tief hängen zu lassen, sondern lieber auf Herzhöhe halten.

5. Ernährung

Natürlich kann man auch mit der Ernährung schon eine ganze Menge erreichen: Achten Sie darauf, dass Sie den Salzgehalt Ihrer Ernährung nicht zu sehr reduzieren, sondern lieber angemessen hoch halten. Essen Sie eiweißreich – also viel Fisch, Fleisch und Eier. Achtung ist geboten bei Milch und Molkereiprodukten. Sie enthalten zwar auch jede Menge Eiweiß, verstärken allerdings auch die Wassereinlagerungen. Bekannt ist dieses Problem insbesondere bei einem erhöhten Joghurtkonsum. Hierdurch scheinen die Ödeme verstärkt zu werden.

Tipp: Eine genaue Beobachtung von Ernährung und Wassereinlagerungen kann Ihnen wertvolle Rückschlüsse auf die richtige Ernährung liefern. Meist kann man schon etwa einen Tag nach einer Mahlzeit die Auswirkungen sehen.

6. Viel Wasser trinken

Wichtig ist auch, dass Sie mindestens 2 Liter Wasser pro Tag trinken. Dadurch wird Ihr Blutfluss deutlich verbessert.

7. Viel Bewegung

Auch Bewegung ist wichtig. Schwangere sollen sich nicht damit herausreden, dass Bewegung nicht gut für das Kind sei – das ist nämlich Blödsinn! Bewegungsabläufe wie die bei einem schnelleren Spaziergang oder beim Radfahren sorgen dafür, dass die Wadenmuskulatur die Beinvenen zusammendrückt. Auf diese Weise verbessert sich der Blutfluss zum Herzen. Auch Schwimmen ist eine ideale Sportart für Schwangere.

8. Finger weg von entwässernden Stoffen!

Verzichten Sie unbedingt auf den Gebrauch von entwässernden Stoffen wie beispielsweise Medikamenten oder entwässernden Tees wie Brennesseltee oder Löwenzahntee. Auch auf Kartoffel- oder Reistage sollte man verzichten. Besser ist es, sich mit viel Obst und Gemüse einzudecken. Die wirken zwar auch ein wenig entwässernd, sind aber in diesem Fall empfehlenswert.

9. Warmes Bad

Laut einer Studie können regelmäßige Bäder mit einer Dauer von rund 30 Minuten dazu beitragen, dass sich Wasseransammlungen bei Schwangeren verringern. Versuchen Sie doch mal ein gemütliches Bad mit etwas Badesalz oder Meersalz zu ihrem täglichen Ritual zu machen.

10. Lymphdrainagen oder Akupunktur

Eventuell können Sie Ihren Arzt ja davon überzeugen, Ihnen eine Lymphdrainage oder Akupunktur zu verschreiben. Mit beiden Verfahren lassen sich Ödeme deutlich verbessern.

Bildquelle: © sianstock – Fotolia.com

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